Erstaunliche Studie: Hunde machen ihre Häufchen nach dem Magnetfeld der Erde
Am Wegesrand, auf der Straße oder mitten im Wald: Wo Hunde ihre Häufchen machen, erscheint den meisten Hundebesitzern total willkürlich. Doch das stimmt nicht, wie Forscher einer neuen Studie jetzt herausgefunden haben. Vielmehr folgen die Hunde bei ihren Geschäften einer ganz bestimmten Richtung.
Wer denkt, dass Hunde beim Gassigehen nur “auf’s Klo“ gehen, der irrt. Denn durch Urin und Kot markieren Hunde auch die Umgebung und finden sich so in ihrem Revier zurecht. Wissenschaftler der Universität Duisburg-Essen (UDE) wollten es noch genauer wissen. Sie stellten sich die Frage, ob sich die Hunde bei ihren Geschäften mit einem inneren Kompass in eine bestimmte Richtung wenden, ähnlich wie Zugvögel.
Zwei Jahre und tausende Beobachtungen von Hundehaltern
Dafür werteten die Forscher mehr als 7000 Daten aus. 50 Hundehalter mit insgesamt 70 Tieren beobachteten insgesamt zwei Jahre lang ihre Vierbeiner sehr genau beim Gassigehen. Und zwar immer dann, wenn die Hunde ohne Leine in freier Landschaft laufen durften. Die Beobachtungen der Hundebesitzer wurden dann von den Wissenschaftlern ausgewertet – mit einem erstaunlichen Ergebnis.
Neue Studie: Warum sich Hunde so gerne im Dreck wälzen
Häufchen in Richtung der Nord-Süd-Achse
Tatsächlich haben die meisten Hunde wirklich diesen inneren Kompass. Sie richten sich für ihre Haufen nach dem Magnetfeld der Erde aus – und zwar nach der Nord-Süd-Achse. Allerdings nur, wenn das Magnetfeld entsprechend ruhig ist. Wurde es zum Beispiel durch das Wetter beeinträchtigt, konnten sich die Tiere nicht ausrichten und standen laut den Daten der Hundehalter kreuz und quer in der Landschaft.
Wer die Forschung der Universität Duisburg-Essen weiter unterstützen möchte, kann das ganz einfach per App realisieren: Mit “MagnOr“ lassen sich die Ausrichtungen des Hundes direkt an die Wissenschaftler übermitteln.
VIDEO: Hund will Pizza klauen und löst Feuer aus