Fruchtfliegen: Wo kommen sie her und wie wird man sie los?
Fruchtfliegen – woher kommen sie, wie entstehen sie? Wie kann man ihnen vorbeugen? Wir verraten, wie ihr sie wieder los werdet, solltet ihr euch doch mal welche eingefangen haben.
Schon seit einer Weile ist es wohl bei einigen wieder so weit: In der Küche oder der Speisekammer kreisen Fluchtfliegen durch den Raum. Und das häufig, obwohl man peinlich genau darauf achtet, dass der Biomüll rausgebracht wurde. Doch woher kommen die kleinen Biester dann?
Drosophila Melanogaster, so ihr lateinisch korrekter Name, entsteht aus Eiern, die die weiblichen Tiere auf Obst und Gemüse ablegen. Weil sie allerdings so klein sind, dass man sie mit dem bloßen Auge nicht sehen kann, bekommen wir davon in der Regel gar nichts mit.
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In einer Nacht kann ein einzelnes Weibchen bis zu 400 Eier verteilen – auch im Supermarkt, von wo wir sie dann auf frischem Obst und Gemüse mit nach Hause bringen. Warme Temperaturen im Sommer und Herbst begünstigen dann die Entwicklung der Eier zusätzlich.
Sie bevorzugen warme und nasse Orte – so wie einen reifen Apfel oder den Kompost und Biomüll. Dabei hilft ihnen ihr Geruchsorgan: Speziell Hefe, wie sie durch Fermentierung freigesetzt wird, nehmen die Insekten unmittelbar wahr. Dementsprechend locken beispielsweise offene Weine oder Essig in besonderem Maße.
Was also hilft? Die Wohnung sauber halten, den Biomüll rausbringen und frisches Obst und Gemüse für die Fruchtfliegen unzugänglich aufbewahren: im Kühlschrank und unter Netzen.
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Sollten sie sich doch mal bei dir eingenistet haben, gibt es ein paar Tricks, wie du sie wieder losbekommst:
Die Spülmittel-Falle: Einen kleinen Behälter mit Essig oder Wein füllen, Spülmittel dazu, fertig! Der Duft lockt die Fruchtfliegen an, das Spülmittel macht sie flugunfähig und lässt sie ertrinken.
Die Sektflasche: Einfach einen letzten Schluck Sekt in der Flasche lassen und neben den Obstkorb stellen. Die Plagegeister werden es nicht mehr aus der Flasche schaffen.
Zuckerwasser: Der süße Zucker wird sie anlocken, aber auch ihre Flügel verkleben und ebenso fluguntauglich machen wie das Spülmittel.
Das Fruchtglas: Einfach geschnittene, süße Früchte in eine Flasche werfen. Oben nicht zuschrauben, sondern einen Papiertrichter in die Öffnung führen. So kommen die Biester zwar hinein, aber nicht mehr heraus. Im Gegensatz zu den anderen Methoden muss hier auch niemand ertrinken.
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