Fünf Expertentipps gegen Flugangst

Flugangst, auch Aviophobie genannt, ist eine weit verbreitete Phobie. Bei einer YouGov-Umfrage aus dem Jahr 2022 gaben rund zehn Prozent der Teilnehmer an, zwar unter Flugangst zu leiden, jedoch nur, wenn es während des Fluges zu Turbulenzen käme. Weitere sechs Prozent sagten aus, dass sich ihre Flugangst lediglich beim Starten oder Landen des Flugzeugs bemerkbar mache.

Laut Anxiety UK kann die Flugangst mit der Angst vor Flugzeugen oder anderen psychologischen Problemen wie Panikanfällen, posttraumatischen Belastungsstörungen und Klaustrophobie zusammenhängen. Menschen mit Flugangst lassen sich im Allgemeinen in zwei Gruppen einteilen: diejenigen, die einen inneren Kontrollverlust befürchten, und diejenigen, die sich vor äußeren Faktoren wie schlechtem Wetter, Turbulenzen oder einem Defekt am Flugzeug fürchten.

Flugangst kann oft lähmend sein, vor allem, weil sie einen daran hindert, zu reisen oder schnell zu seinen Liebsten zu kommen. Es gibt jedoch einige Dinge, die du tun kannst, um deine Angst zu überwinden – hier sind die Tipps eines Experten.

Vermeide Koffein im Vorfeld

Koffein in Kaffee oder kohlensäurehaltigen Getränken kann zu einer erhöhten Herzfrequenz führen und die Angst vor einem Flug verstärken.

"Denk daran, dass Koffein ein Stimulans ist, das die Angstgefühle während des Fluges verstärken kann", sagt James Smith von Travel Lingual. "Wähle stattdessen eine beruhigende Alternative wie Kräutertee, der zu einem entspannteren Gemütszustand beitragen kann."

Verstehe, welche Geräusche dich im Flugzeug erwarten

"Viele ängstliche Passgiere haben berichtet, dass sie sich erschrecken, wenn sie beim Start ein doppeltes 'Ping_-Geräusch hören", sagt Smith.

"Bei den meisten Flugzeugen bedeutet dies lediglich, dass das Flugzeug eine Höhe von 10.000 Fuß erreicht hat und die Flugbegleiter mit ihren Aufgaben während des Fluges beginnen können. Ebenso dienen verschiedene Signaltöne als Kommunikationsmittel für das Flugpersonal."

Er fügt hinzu, dass mechanische Geräusche, die du vielleicht hörst, wie z. B. die Einstellung der Tragflächen für Start oder Landung, ebenfalls normal sind.

"Diese Mechanismen können lauter oder beunruhigender erscheinen, wenn man sich näher an bestimmten Bereichen des Flugzeugs befindet", fügt er hinzu. "Indem du dich mit diesen Geräuschen und ihrer Bedeutung vertraut machst, kannst du deine Ängste abbauen und ein angenehmeres Flugerlebnis genießen."

Sprich mit den Flugbegleitern

Wenn du nervös bist, ist es in Ordnung, dies einem Flugbegleiter mitzuteilen, denn er/sie kann dich oft beruhigen, indem er/sie dir alles erklärt, was dich beunruhigen könnte.

"Es ist zwar üblich, dass Reisende die Wettervorhersage für ihren Abflug- und Zielort überprüfen, aber wusstest du, dass du auch Turbulenzen während des Fluges vorhersehen kannst?“, erklärt Smith.ute ist das Fliegen nicht beängstigend, es ist eine ihrer Leidenschaften. Wenn du herausfindest, warum sie diese Sichtweise haben, könnte dich das beruhigen."

Prüfe die Vorhersage von Turbulenzen

"Es ist zwar üblich, dass Reisende die Wettervorhersage für ihren Abflug- und Zielort überprüfen, aber wusstest du, dass du auch Turbulenzen während des Fluges vorhersehen kannst?", erklärt Smith.

"Es gibt mehrere Turbulenzvorhersageprogramme, die die Wind- und Wettermuster entlang deiner Flugroute analysieren und eine detaillierte Karte mit potenziellen Turbulenzzonen erstellen."

Übe dich in Achtsamkeit

Smith empfiehlt, Achtsamkeitstechniken wie Visualisierung und tiefe Atmung anzuwenden, um sich zu beruhigen, wenn du spürst, dass sich Angst oder Panik einstellen.

"Probiere zunächst eine Kombination von Techniken in stressigen Umgebungen fernab des Fliegens aus, damit du weißt, welche Techniken für dich am besten funktionieren", fügt er hinzu.

"Es gibt viele Techniken, mit denen du deinen Atem von Panik wieder auf ein normales Maß zurückführen kannst. Eine davon ist die 4-7-8-Atmung, eine bekannte Atemtechnik, die bei Angstzuständen, Entspannung und Schlaf hilft. Atme vier Sekunden lang durch die Nase ein, halte den Atem sieben Sekunden lang an und atme acht Sekunden lang durch den Mund aus. Wiederhole das bis zu vier Mal."

Zur Visualisierung empfiehlt Smith, die Augen zu schließen und ein detailliertes Bild in Gedanken zu malen, um sich abzulenken. "Wenn ich auf Reisen nervös bin, stelle ich mir am besten vor, wie ich mich an meinem Reiseziel entspanne", rät er. "Das hilft mir, mich zu erden und mich daran zu erinnern, warum ich mir den Stress des Reisens überhaupt antue."

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