Für die Nachhaltigkeit: Carrie Johnson trug auf ihrer Hochzeitsparty Leih-Kleid

Carrie Johnson, die Ehefrau des amtierenden britischen Premierministers Boris Johnson, ist bekannt für ihre Nachhaltigkeit in Sachen Mode. Für ihre Hochzeitsparty lieh sie sich deshalb ein Kleid.

Carrie Johnson und Boris Johnson
Carrie Johnson und Boris Johnson beim G7-Treffen im Juni. Bilder von der Hochzeit am vergangenen Wochenende gibt es bislang nicht. Foto: Reuters / Leonhard Foeger

Während Boris Johnsons Politikstil nicht gerade als nachhaltig bezeichnet werden kann, zeichnet sich offenbar die Kleiderwahl seiner Frau dadurch aus: Sie trug auf der gemeinsamen Hochzeitsparty ein geliehenes Kleid.

25 Pfund am Tag

Am 30. Juli holten Carrie und Boris Johnson ihre Hochzeitsparty auf einem Anwesen in der Grafschaft Gloucestershire nach. Sie musste vom Mai vergangenen Jahres verschoben werden, aufgrund von Corona-Einschränkungen. Für die Nachholfeier trug die Braut ein geliehenes Kleid – für 25 Pfund am Tag (umgerechnet rund 30 Euro).

Wie die Gala schreibt, handelte es sich dabei um ein weißes Kleid mit Neckholder-Ausschnitt der Designerin Savannah Miller, der Schwester von Schauspielerin Sienna Miller. Genauer: um ihr "Ruby Dress".

Hollywood Glamour

Geliehen hat das Kleid Carrie Johnson wohl via der Webseite My Wardrobe HQ – dort stehen auch weitere Informationen zu dem Dress. Demnach bestehe es ausschließlich aus italienischer Seide und versprühe ganz mühelos einen "vintage hollywood glamour".

Neu kostet das Kleid 3.500 Pfund, was ungefähr 4170 Euro entspricht. Sollte sich Johnson das Kleid tatsächlich nur für den Tag der Feier geliehen haben, hat sie sich also eine Menge Geld gespart.

Wenig nachhaltige Party

Die 34-Jährige Johnson ist dafür bekannt, Kleider für Veranstaltungen zu leihen – anstatt sie zu kaufen und nur einmal zu tragen. So trug sie auch zu ihrer Hochzeit am 29. Mai 2921 ein geliehenes Kleid.

Sie setzt sich laut Telegraph als Umweltaktivistin regelmäßig für die Themen Nachhaltigkeit und nachhaltige Mode ein. Doch in diesem Fall falle das Kleid im Verhältnis zur Party am vergangenen Samstag nur wenig ins Gewicht. Denn die habe einen durchaus großen CO2-Fußabdruck hinterlassen: Immerhin seien viele der Gäste in schweren Geländewagen und Rolls Royce angereist, sogar ein Helikopter sei gelandet.

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