Husten und gelber Auswurf: Wann steckt mehr dahinter?
Gelber Auswurf beim Husten kann beunruhigend sein, aber nicht immer steckt eine bakterielle Infektion dahinter. Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten und ob Antibiotika nötig sind, erfahren Sie hier.
Gelber Auswurf beim Husten ist beunruhigend. Aber bedeutet gelber Schleim immer, dass eine behandlungsbedürftige bakterielle Infektion vorliegt?
Nicht unbedingt. Husten mit Auswurf, auch produktiver Husten genannt, entsteht meist als Reaktion des Körpers auf eine Infektion der Atemwege. Die Schleimhaut der Bronchien bildet vermehrt Sekret, um die Krankheitserreger mit dem Schleim hinauszubefördern. In der Regel sind es virale Infekte wie eine Erkältung oder eine Grippe, die den Husten auslösen. Der Auswurf von Fachleuten als Sputum bezeichnet, ist dabei zunächst milchig-weiß. Verfärbt er sich schließlich gelb oder grün, zeigt das an, dass das Immunsystem sehr aktiv ist. Weiße Blutkörperchen strömen in das betroffene Gewebe, um die Krankheitserreger zu bekämpfen. Dabei setzen Sie Enzyme frei, die den Schleim gelb oder grün verfärben. Das ist sowohl bei viralen als auch bei bakteriellen Infektionen der Fall. Bei viralen Infektionen ist ein Antibiotikum wirkungslos.
Wann müssen Sie zum Arzt?
Insbesondere wenn das Sputum gleichzeitig dick und trüb ist, kann eine gelbe oder grüne Farbe jedoch ein Hinweis auf Eiter und eine Infektion mit Bakterien sein. Hält solch einen Husten länger als 10 Tage an und kommen Fieber, Brustschmerzen, Atemnot und ein starkes Krankheitsgefühl hinzu, sollten Sie ärztlicher Rat einholen. Dann ist womöglich ein Antibiotikum nötig.
Dieser Text stellt eine Transkription des Videoinhalts dar. Das Video ist zuerst bei unserem Partner Glomex erschienen.
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