Es gibt 7 Männlichkeitstypen, zwei davon sind verdammt toxisch
Was ist Männlichkeit für mich und was für eine Art Mann möchte ich sein? Diese Fragen muss sich jeder Mann zwangsläufig im Rahmen seiner Persönlichkeitsentwicklung stellen. Irgendwo will man ein moderner Mann sein und sich gut verhalten, klar, irgendwo zwängt einen die Gesellschaft dann aber doch in gewisse Konventionen. Man soll männlich, aber ja nicht toxisch sein, Gefühle zeigen, aber gleichzeitig die starke Schulter bieten. Gar nicht so leicht, da den richtigen Mittelweg zu finden und der Verantwortung, die mit Männlichkeit einhergeht, gerecht zu werden. In der Psychologie beschäftigt man sich damit, was bei der Suche nach Männlichkeit herauskommt. Als Ergebnis definiert sie sieben Männlichkeitstypen, die sich hinsichtlich ihres Verhaltens und ihrer Einstellungen unterscheiden. Wir haben die Männlichkeitstypen mal in die Mangel genommen und auf toxische Charakterzüge überprüft.
Von Alpha bis Sigma Males – welche der 7 Männlichkeitstypen sind toxisch?
Es ist nicht mehr so, dass Männlichkeit klar definiert und indoktriniert wird. Das hat früher schon nicht funktioniert und wurde in den vergangenen Jahren endlich mal aufgelockert. Männlichkeit ist vielschichtig, das fangen viele jetzt an zu begreifen. In der Psychologie unterscheidet man zwischen sieben unterschiedlichen Männlichkeitstypen, die es in unserer Gesellschaft gibt. Leider sind nicht alle frei von toxischen Verhaltensmustern. Im Gegenteil: Der ein oder andere Männlichkeitstyp ist ein wahrer Meister darin, toxische Männlichkeit auszuleben, auch wenn es auf den ersten Blick gar nicht so scheint. Deshalb haben wir die sieben Männlichkeitstypen mal genauer unter die Lupe genommen und nachgeforscht: Welcher Mann ist toxisch? Und welcher Mann kommt dem Konzept von moderner Männlichkeit am nächsten?
1. Alpha Males: toxische Männlichkeit in your face
Alpha Males sind selbstbewusste und ehrgeizige Männer. Sie sind von sich selbst überzeugt und geben anderen klar zu verstehen, dass sie sich als was Besseres fühlen. Im beruflichen Kontext nehmen sie oft Führungspositionen ein oder denken zumindest, dass sie andere Menschen herumkommandieren können, ganz einfach, weil sie es besser wissen. Deshalb versuchen sie in Gruppen auch immer den Ton anzugeben. Von anderen Menschen lassen sie sich nur schwer etwas sagen, schon gar nicht, wenn die Befehle von einer Frau kommen. Im Selbstverständnis von Alpha Males ist nämlich klar verankert, dass Männer Frauen dominieren. Wie es um ihr Potenzial, eben toxisch zu sein, bestellt ist, müssen wir deshalb wohl gar nicht weiter ausführen. Sie manipulieren, um das zu bekommen, was sie wollen. Sie würdigen herab, nur um sich selbst besser zu fühlen und verspüren ein klares Hierarchiedenken. Deshalb sind Alpha Males auch häufig narzisstisch veranlagt. Andrew Tate, der Inbegriff von toxischer – und krimineller – Männlichkeit, ist ein klassisches Beispiel für diesen Männlichkeitstypen.
2. Beta Males: Partner auf Augenhöhe
Im Gegensatz zu den Alpha Males legen Beta Males deutlich weniger toxische Verhaltensweisen an den Tag. Sie sind zurückhaltender und kooperativer, materieller Reichtum und Karriere sind ihnen nicht so wichtig wie persönliche Beziehungen. Genau deshalb machen sich Beta Males auch so gut in Partnerschaften: Ihr Augenmerk liegt auf zwischenmenschlichen Beziehungen, Probleme werden durch zielorientierte Diskussionen beseitigt. Allerdings fällt es ihnen nicht immer leicht, sich anderen Menschen zu öffnen, weil ihr entgegengebrachtes Vertrauen häufig missbraucht wird. In Gruppen sind sie oft zurückhaltend, nicht weil sie keine Meinung haben, sondern weil sie sie nicht krampfhaft durchsetzen müssen. Beta Males sind einer der Männlichkeitstypen, die moderner und offener Männlichkeit am nächsten kommen, ganz einfach, weil sie Mannsein nicht als Macht deuten und immer ein faires Verhalten an den Tag legen.
3. Gamma Males: unabhängige Abenteurer
Gamma Males sind in erster Linie Abenteurer. Sie geben nicht viel auf gesellschaftliche Konventionen und leben nach ihren eigenen Regeln. Spaß und Freiheit sind ihnen besonders wichtig, sie wollen was erleben und sind immer offen für Neues. In gesellschaftlichen Gruppen sind sie deshalb oft beliebt, weil sie interessiert und offen sind. Ernsthafte Freundschaften mit ihnen zu führen, funktioniert aber nur, wenn man sich ihrem Mindset anpasst. Einengen lassen sich Gamma Males nämlich nicht, Zuverlässigkeit und Loyalität sind nicht ihre Stärke. Obwohl dieser Männlichkeitstyp sehr friedliebend ist und niemandem etwas zuleide tun will, passiert es doch manchmal, dass er Menschen durch seine Art enttäuscht oder verletzt. Sobald seine wahrgenommene Freiheit in Gefahr ist, nimmt er auf nichts und niemanden Rücksicht. Das ist kein bewusst toxisches Verhalten, kann aber gerade im Dating-Kontext schnell toxisch werden. Bindungsangst ist hier nämlich ein großes Thema.
4. Delta Males: die Selbstreflexion in Person
Delta Males sind den Beta Males in ihrer Art ziemlich ähnlich. Andere Menschen sind ihnen wichtig, Familie steht im Fokus. Gleichzeitig sind Delta Males aber auch ziemlich zurückhaltend. Häufig wird davon ausgegangen, dass es sich bei Delta Males um schüchterne Männer handelt. Das kann, muss aber nicht sein. Delta Males sind einfach introvertierte Typen, die hart arbeiten, ohne damit vor anderen angeben zu müssen. Sie übernehmen Verantwortung, ohne sie andere spüren zu lassen. Sie wollen sich stets selbst verbessern, nicht um anderen zu gefallen, sondern weil sie gerne an sich selbst arbeiten. Ihre ständige Selbstreflexion ist ihre große Stärke. Männer, die diesem Männlichkeitstypen entsprechen ,führen vermutlich die gesündeste Beziehung zur eigenen Persönlichkeit, toxische Verhaltensmuster sind ihnen fremd. Begehen sie doch mal einen Fehler, lernen sie schnell und werden ihn beim nächsten Mal nicht mehr machen.
5. Zeta Males: Anti-Mainstreamer
Zeta Males geben ähnlich wie Gamma Males nicht viel auf gesellschaftliche Konventionen. Gamma Males tun das, um sich ihre Freiheit zu bewahren, Zeta Males, weil Mainstream einfach nicht ihr Ding ist. Deshalb gehören oft Künstler und Kreative zu diesem Männlichkeitstypen, die sich nicht der Mehrheitsgesellschaft beugen wollen. Ob sie anderen gefallen, ist ihnen egal. Hauptsache, sie können sich mit dem eigenen Selbstbild identifizieren. Ihre Interessen gehen vor, ihr Wille zählt. Das macht es in menschlichen Beziehungen häufig schwierig, Kompromisse zu finden. Ihr Potenzial, toxisch männlich zu sein, ist mittelstark ausgeprägt. Sie denken zwar nicht hierarchisch, priorisieren sich aber trotzdem immer an erster Stelle, auch wenn ihre Mitmenschen darunter leiden müssen.
6. Sigma Males: egoistische Einzelgänger
Wir sind hier bei Männlichkeitstypen, klar, dass da auch noch mal ein toxisches Männlichkeitsbild vorkommen muss. Dürfen wir vorstellen: die Sigma Males, eine manipulative und dominante Art von Männlichkeit, die sich nicht um andere schert. Wir haben es hier mit einem Männlichkeitstypen zu tun, der den Alpha Males sehr ähnlich ist. Sie sehen sich als anderen überlegen an, haben gerne das Sagen und versuchen ihre Mitmenschen wie Marionetten zu steuern. Der einzige Unterschied zu Alpha Males ist jedoch, dass Sigma Males nichts auf die Meinung anderer geben. Alpha Males sonnen sich in ihrer Beliebtheit und wollen, dass andere sie mögen. Sigma Males ist das ziemlich egal, weshalb sie auch nicht versuchen, sich anzubiedern. Sie ziehen ihr Ding durch und wissen, dass sie mit anderen spielen können. Gerade das macht diesen Männlichkeitstypen so toxisch. Sie genießen ihre Macht, ihr Ansehen ist ihnen aber sowas von gleich.
7. Omega Males: smarte Introvertierte
Delta und Omega Males sind sich in ihrem Umgang mit anderen Menschen ziemlich ähnlich. Beide sind vom Typ her eher introvertiert und leise Männer, die ihre Meinung nicht an die große Glocke hängen müssen. Sie sind smart und arbeiten gerne an sich und ihrer Karriere. Selbstreflexion ist ihnen besonders wichtig, Persönlichkeitsentwicklung ihr großes Thema. Während Delta Males die Meinung anderer Menschen allerdings nicht egal ist, könnte Omega Males ihre Umgebung nicht weniger interessieren. Deshalb sind sie in sozialen Situationen auch oft akward – ihnen ist es schlichtweg egal, was andere von ihnen denken. Sie folgen ihren eigenen Regeln und sind sehr mit sich und ihrer persönlichen Entwicklung beschäftigt, aus der sie auch ihr hohes Selbstbewusstsein schöpfen. Bestätigung geben sie sich selbst. Toxische Verhaltensweisen sind in den meisten Fällen nicht ihr Ding. Empathie aber leider manchmal auch nicht. Dafür sind Omega Males häufig zu ehrlich.