Goldie Hawn: Philosophische Betrachtung der Oscar-Ohrfeige

Goldie Hawn credit:Bang Showbiz
Goldie Hawn credit:Bang Showbiz

Goldie Hawn glaubt, dass die Ohrfeige von Will Smith bei der letztjährigen Oscar-Verleihung ein „Mikrokosmos unserer Welt" war.

Die Schauspielerin lobt Comedian Chris Rock dafür, dass er die Fassung bewahrte, nachdem er auf der Bühne geohrfeigt wurde. Goldie findet, dass der Vorfall Parallelen mit dem aktuellen Zustand der Welt aufweist.

Im Interview mit dem ‚Variety‘-Magazin sagte die 77-Jährige: „Es ist bezeichnend für unsere Kultur im Moment. Ich meine, man könnte es sich ansehen und sagen: ‚Was zum Teufel ist da gerade passiert? Jemand hat die Kontrolle verloren. Er hat seine Selbstregulierung verloren. Sein größeres Gehirn hat nicht mehr mitgedacht und er hat etwas Schreckliches getan und auch keine Reue gezeigt. Das ist für mich ein Mikrokosmos, der oft unsere Welt widerspiegelt.“

Vor Chris Rock zieht die Hollywood-Darstellerin dagegen den Hut. Der Komiker hätte nicht besser reagieren können. „Chris war brillant - er hatte seine Emotionen vollkommen unter Kontrolle und konnte mit Würde aufstehen. Das ist ein Beispiel dafür, wie wir uns unsere Welt wünschen würden. Aber leider ist sie das im Moment nicht“, fügt die Mutter von Kate Hudson hinzu.

Goldie Hawn wurde 1970 selbst mit einem Oscar als beste Nebendarstellerin im Film ‚Die Kaktusblüte‘ ausgezeichnet. Ihren Award bewahrt sie eigenen Angaben zufolge im Schlafzimmerschrank auf, wo ihn niemand außer ihr sehen kann. „Ich gebe nicht viel an. Also behalte ich diese Dinge lieber für mich“, erklärt der Star bescheiden.