Good News des Tages: Hund ist mehr als acht Jahre verschwunden – dann klingelt das Telefon

Vermutlich mit einem solchen Scanner wurden die Daten von Jaspers implantierten Mikrochip ausgelesen und er konnte nach über acht Jahren wieder zu seiner Familie zurückkehren. Foto: Symbolbild / gettyimages / FLPA Ruth Downing
Vermutlich mit einem solchen Scanner wurden die Daten von Jaspers implantierten Mikrochip ausgelesen und er konnte nach über acht Jahren wieder zu seiner Familie zurückkehren. Foto: Symbolbild / gettyimages / FLPA Ruth Downing

Jasper hat einen großen Entdecker-Drang. Immer wieder büxt der Hund aus dem Garten aus. Bis er eines Tages nicht mehr zurückkehrt. Seine Familie sucht verzweifelt überall, doch Jasper bleibt verschwunden. Es dauert über acht Jahre, bis in einem Tierheim die Besitzer ermittelt werden.

Als sie nach all dem Trubel, spät am Abend, zu zweit auf dem Sofa saßen, kuschelte sich ihr Hund Jasper in Tiffany Hendrys Schoß und sah auf zu ihr. „Er schaute direkt durch meine Augen in mein Herz, fast, als wollte er mir sagen: ‚Ich weiß noch, wer du bist. Ich habe dich nie vergessen.‘“ Diesen ganz besonderen Moment teilte jetzt Hendry im Gespräch mit dem Web-Magazin Click2Houston. Es war der Abend des Wiedersehens, über acht Jahre waren Hendry und ihr Jasper getrennt.

Der Vierbeiner büxte damals aus dem Garten in Monroe, im Bundesstaat Louisiana, aus. Eine schlechte Angewohnheit, das machte er immer wieder. Doch dieses Mal kam er nicht zurück nach Hause. Schon lange hatte Hendrys die Hoffnung aufgegeben, ihren Hund wiederzusehen. Im Gespräch mit dem Web-Magazin Click2Houston sagte Hendrys jetzt: „Als Jasper uns das letzte Mal entwischte, fanden wir ihn einfach nicht mehr. Wir suchten die ganze Nachbarschaft ab, leider erfolglos. Um ehrlich zu sein, dachten wir, er sei tot.“

Jasper war in sehr gutem Zustand, als er abgegeben wurde

Dabei hatte Hendrys sogar Vorkehrungen getroffen, falls ihr Hund nicht zurückkehren sollte: Jasper trägt einen kleinen Chip unter der Haut, auf dem die Daten seines Frauchens gespeichert sind. Nur las niemand Jaspers Chip aus.

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Bis Freitag, vergangene Woche. Da klingelte Hendrys Telefon. Die Tierschutzorganisation SPCA (Society fort he Prevention of Cruelty to Animals) war dran: Ihr Hund Jasper wurde im Tierheim in Houston abgegeben.

„Ich konnte es einfach nicht glauben“, erinnert sich Hendrys an das Gespräch. „Ich fragte: ‚Sie haben wirklich Jasper gefunden?‘“ Die gute Nachricht überbrachte Julie Kuenstle, sie ist verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit bei SPCA: „Es ist eine unglaubliche Geschichte, die zeigt, dass die Mikrochips funktionieren und wichtig sind.“

Kuenstle bringt auch etwas Licht ins Dunkel der vergangenen acht Hundejahre. So vermutet sie, eine Familie habe Jasper damals gefunden und aufgenommen. Gemeinsam seien sie dann umgezogen, weg von Monroe nach Louisiana. Doch mit der Zeit konnte sich die Ersatz-Familie wohl nicht mehr um den alternden Jasper kümmern, der mittlerweile zwölf Jahre alt ist und brachten ihn deshalb ins Tierheim.

Jetzt hat er viel Platz auf der Ranch der Familie

„Jasper kam am Wochenende in sehr gutem Zustand zu uns. Wir haben den Chip ausgelesen, wie bei jeder Aufnahme, dann habe wir sofort die Besitzer benachrichtigt. Und sie waren geschockt, dass ihr Hund noch am Leben war“, sagt Kuenstle.

Eine befreundete Familie der Hendrys war gerade zufällig in Houston und bot an, Jasper nach Hause zu bringen. Alsbald kam es zur Wiedervereinigung. Jetzt lebt Jasper auf einer 50-Hektar großen Ranch in Monroe. Das sollte selbst für seinen Entdecker-Drang groß genug sein.

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