Kurios: So zensiert Disney+ Daryl Hannahs Hintern in "Splash"

Der Disney-Klassiker „Splash – Eine Jungfrau am Haken“ ist seit diesem Jahr bei Disney+ zu sehen. Jetzt ist einer Twitter-Nutzerin aufgefallen, dass der Film für den Streamingservice auf eine recht merkwürdige Art und Weise verändert wurde.

'Gruselig!' Disney wegen absurder Zensur von Nacktheit in Kritik
Splash-Fans sind empört, dass Disney eine Szene in dem Film bearbeitet hat, indem es den Allerwertesten einer Figur mit „digitaler Felltechnologie“ zensiert hat. Foto: Buena Vista Distribution

Auf Twitter schrieb Alison Pregler, dass Disney Daryl Hannahs Hintern im Film mit „digitaler Felltechnologie“ zensiert hat.

Sie witzelte: „Disney+ möchte keine Hinterteile auf seiner Plattform, also hat es „Splash“ mit digitaler Felltechnologie bearbeitet.“

Disney+ möchte keine Hinterteile auf seiner Plattform, also hat es „Splash“ mit digitaler Felltechnologie bearbeitet.

Jemand anderes teilte daraufhin einen Clip mit der Originalszene:

Andere User scherzten darüber, wie Disney es zulassen konnte, dass Hulks Hintern in “Thor: Ragnarok” zu sehen ist:

Keine Hintern, nicht wahr?

Sie mögen große Hintern und können nicht lügen...

Einige waren der Meinung, bei Disney herrsche eine Doppelmoral, denn die Gewalt in den Marvel-Filmen sei unverändert, während eine Szene wie diese geändert werden „muss“.

Ich verstehe nicht, warum das geändert werden muss?

Die neuen Puritaner wollen so tun, als ob Ärsche nicht existieren. Aber die ganze Gewalt in den Superheldenfilmen ist absolut okay.

Andere wiesen darauf hin, dass Bart Simpsons nackter Hintern in „Die Simpsons – Der Film“ weiterhin zu sehen ist.

Bart ist im Simpsons-Film weiterhin nackt

Viel Denkstoff

Jemand anderes schrieb: „Das sieht GRUSELIG aus.”

Das sieht GRUSELIG aus.

Und jemand weiteres fügte hinzu: „Es gibt einen Punkt, an dem die Zensur von Nachktheit die Grenze zur unheimlichen Prüderie überschreitet, und das hier ist das beste Beispiel.”

Es gibt einen Punkt, an dem die Zensur von Nachktheit die Grenze zur unheimlichen Prüderie überschreitet, und das hier ist das beste Beispiel.

In „Splash” ist ein junger Tom Hanks zu sehen, der sich in eine Meerjungfrau namens Madison verliebt, die ihn vor dem Ertrinken rettet. Diese wird von Daryl Hannah gespielt. Sie kann sich in einen Menschen verwandeln, verwandelt sich aber automatisch zurück, sobald sie mit Wasser in Berührung kommt.

Der Film hat laut iMDB keine Altersbeschränkung, weil die Nacktheit nicht sexuell ist und für die Handlung „eine wichtige Rolle“ spielt.

In einer anderen Szene, in der sich Madison die Freiheitsstatue ansieht, ist sie nur verschwommen zu sehen.

'Gruselig!' Disney wegen absurder Zensur von Nacktheit in Kritik
In einer anderen Szene, in der sich Madison die Freiheitsstatue ansieht, ist sie nur verschwommen und nicht bedeckt zu sehen. Foto: Buena Vista Entertainment

Auf Disney+ ist vor Beginn des Films ein Hinweis zu sehen, der die Zuschauer informiert: „Die Originalversion dieses Filmes ist aufgrund des Inhaltes verändert worden.“

Marni Dixit