Happy 2020! So gesund ist es, einen Monat auf Alkohol zu verzichten
Neues Jahr, neues Glück, aber auch jede Menge Druck, den wir uns vorrangig selbst machen. Mehr Sport, mehr Erfolg, mehr Me-Time – und am besten alles auf einmal! Dabei wissen wir doch eigentlich, dass es die kleinen Schritte sind, die uns dabei helfen, unser Leben langfristig so zu optimieren, dass wir glücklich(er) sind. Im Januar stellen wir täglich Tipps und Tricks vor, die sich ganz einfach in den Alltag integrieren lassen und für gute Laune sorgen. Heute: So gut tut es deinem Körper, wenn du einen alkoholfreien Monat einlegst.
Der Ausklang des Jahres kann für den Körper eine harte Zeit sein. Zum kalorienreichen Essen kommt oft Alkohol, der in vielen Situationen äußerst verlockend sein kann: Als Glühwein oder Lumumba auf dem Weihnachtsmarkt, bei der Weihnachtsfeier mit den lieben Kollegen und auch so manches Familientreffen gewinnt leicht angedudelt an Reiz. Damit sich der Körper und vor allem die Leber wieder erholen kann, ist der Januar ein guter Monat, um einmal ganz auf die Promille zu verzichten. Die Abstinenz lohnt sich, da schon nach kurzer Zeit positive Effekte spürbar sind.
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Fitter, wacher, gesünder
Gegenüber dem "Spiegel" sagte Prof. Helmut Seitz, Direktor des Alkoholforschungszentrums der Universität Heidelberg, schon nach einem Monat ohne Alkohol verbessere sich der Schlaf und das allgemeine Wohlbefinden. Die Organe werden entlastet, die Leber wird entfettet und kleiner. Mit dem Verzicht auf Alkohol sinkt die Produktion an Magensäure, was wiederum der Magenschleimhaut guttut, die Cholesterinwerte verbessern sich. Die Veränderung ist so deutlich spürbar, dass laut dem Gastroenterologen viele Menschen auch nach dem abstinenten Monat den Alkohol öfter stehen lassen und sich für eine gesündere Alternative entscheiden.
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Ohne Alkohol sinkt das Risiko für verschiedene Krankheiten
Doch die vorübergehende Abstinenz wirkt sich nicht nur auf den Körper positiv gut aus, sondern auch auf die Psyche. Man wird sich wieder bewusst, dass man auch ohne das Gläschen Wein, das Feierabendbier oder den Gin Tonic entspannen kann und wird das dann wahrscheinlich auf künftig häufiger tun. Und wer darauf nicht so ohne weiteres verzichten kann, merkt vielleicht, dass er zu viel trinkt und sich Hilfe suchen sollte.
Laut dem aktuellen Drogen- und Suchtbericht nimmt jeder sechste Deutsche zu viel Alkohol zu sich. Bei Frauen liegt die Grenze bei durchschnittlich 125 Milliliter Wein oder einem kleinen Bier pro Tag, Männer vertragen das Doppelte. Allerdings gibt es Risikogruppen wie Menschen mit Übergewicht, einer Leberkrankheit oder Fettwechselstörung, für die Alkohol gefährlicher ist. Bei Rauchern steigt besonders in Kombination mit Alkohol das Risiko, Krebs in der Speiseröhre, dem Mund- oder Rachenraum zu bekommen. Insgesamt wird Alkohol mit über 200 Krankheiten in Verbindung gebracht.
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Wer normalerweise in Maßen trinkt, tut seinem Körper mit einer vorübergehenden Alkoholabstinenz von vier oder gerne auch acht Wochen auf jeden Fall etwas Gutes –vor allem dann, wenn er die Zeit nicht als Ausrede nimmt, den Rest des Jahres ungezügelt zuzuschlagen.
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