Herkömmliches Kochsalz oder hippe Alternative? Das sind die Unterschiede
Salz gibt es mittlerweile schon im Supermarkt in unterschiedlichsten Varianten, die normalem Kochsalz nicht nur optisch, sondern auch geschmacklich und im Hinblick auf die Gesundheit überlegen sein sollen. Doch was haben Himalaya-Salz, Fleur de Sel und andere angesagte Würzmittel wirklich drauf?
Rein optisch ist ganz normales Kochsalz wenig aufregend. Die feinen weißen Körnchen rieseln gleichförmig ins oder aufs Essen, dem sie vor allem geschmacklich den letzten Schliff verpassen können. Doch auch der soll viel besser sein, wenn man das Alltagssalz hinter sich lässt und zu vermeintlich wohlschmeckenderen, gesünderen und überdies dem Auge schmeichelnden Alternativen greift.
Salz gibt es aus den unterschiedlichsten Regionen und in verschiedenen Farben
In diversen Gewürz-Shops gibt es Salz in Pyramidenform, Schwarzes Lavasalz, rosafarbenes Himalayasalz, Steinsalz, Meersalz, Fleur de Sel, Persisches Blausalz und allerlei Spielarten aus oft fernen Ländern, die über weite Strecken importiert werden und sich unter (Hobby-) Köchen großer Beliebtheit erfreuen. Teurer als herkömmliches Speisesalz sind sie allemal, aber sind sie auch besser?
Bei Salz bestimmt die Größe der Kristalle die Intensität
Geschmacklich kann man sagen, dass exotische Salzsorten oft intensiver sind. Das liegt aber weniger an den Inhaltsstoffen als vielmehr an den größeren Kristallen.
Saft ist nicht gleich Saft – was hinter den Bezeichnungen steckt
Denn egal, wie das Salz aussieht und woher es kommt: Zu 97 Prozent besteht es aus Natriumchlorid, wobei die restlichen drei Prozent zum Beispiel Magnesium, Kalzium, Kalium oder Schwefel ausmachen können.
Gesundes Salz ist Salz mit wichtigen Zusatzstoffen
Einen gesundheitlichen Vorteil, wie manche Werbung ebenfalls suggeriert, gibt es bei exotischen Salzen nicht. Das trifft vor allem dann zu, wenn man sie mit handelsüblichem Speisesalz vergleicht, das mit Jod, Folsäure oder Fluor versetzt ist, um die Versorgung mit diesen für den Körper wichtigen Stoffen sicherzustellen. In diesem Fall ist das normale Speisesalz sogar gesünder.
Mit Salz sollte generell sparsam umgegangen werden
Aus ernährungswissenschaftlicher Sicht ist es eher angezeigt, sich über die Menge des konsumierten Salzes Gedanken zu machen als über dessen Beschaffenheit. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung sollte die Tageshöchstmenge für Erwachsene sechs Gramm nicht überschreiten. Darin sollte alles enthalten sein, was wir den Tag über zu uns nehmen. Also auch das Salz, das wir über verarbeitete und gekaufte Lebensmittel wie Backwerk, Snacks oder vor allem auch stark gewürzte Fertiggerichte zu uns nehmen.
Video: Warum wir jeden Tag Joghurt, Käse und Schokolade essen sollten