Hidden Headlines: Bis zu 500 Euro Strafe! Dieses Reiseziel in Italien verlangt kuriose Strafe für Badekleidung

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Für die einen sind Socken in Sandalen das größte Modeverbrechen. Einem Ort in Italien ist jedoch Badekleidung ein Dorn im Auge und er verhängt teils hohe Strafen dafür - und zwar nicht nur fürs Flanieren im Bikini, sondern auch in Badelatschen.

Mit Badelatschen in der Stadt unterwegs? In einer Region in Italien kann das unter Umständen teuer werden (Symbolbild: Getty Images)
Mit Badelatschen in der Stadt unterwegs? In einer Region in Italien kann das unter Umständen teuer werden (Symbolbild: Getty Images)

Der Tourismus ist für Italien Fluch und Segen zugleich. Zahlen von Statista zufolge bezieht das Land allein daraus rund neun Prozent seines Bruttoinlandproduktes. Damit stellen die Touristen einerseits eine wichtige Einnahmequelle für die lokale Wirtschaft dar - andererseits werden sie gerade an Reise-Hotspots immer mehr zum Ärgernis. Hierfür gibt es diverse Beispiele, von ewig für Selfies posierenden Menschen an dicht gedrängten Wahrzeichen oder Bikini-tragende Touristen in schicken Restaurants über Autoanstürme in kleinen Städten mit engen Gassen bis hin zu Influencern, die aus achtloser Jagd nach dem perfekten Foto sogar teure Statuen zerstören.

Um dem entgegenzuwirken, ergreifen besonders beliebte Reiseziele in Italien mittlerweile Maßnahmen. Italienische Medien berichten unter anderem, dass Inseln wie Lampedusa, Linosa oder Procida keine fremden Fahrzeuge mehr passieren lassen. In Portofino gibt es nicht mehr nur ein Bikini-Verbot außerhalb der Strände, sondern an bestimmten Selfie-intensiven Stellen im Stadtkern auch ein "Warteverbot", das mit Bußgeldern bis zu 275 Euro geahndet werden kann.

Bis zu 500 Euro Strafe für Badekleidung in dieser Stadt

Eine Dresscode-Regelung hat auch die süditalienische Insel Ischia eingeführt. Allerdings wird diese dort auf die Spitze getrieben. Wie die Zeitung La Repubblica berichtet, ist in der Stadt Forio auf Ischia Badekleidung in der Öffentlichkeit verboten. Verstöße werden mit Bußgeldern zwischen 25 und 500 Euro geahndet. Dies schließt jedoch nicht nur das Flanieren mit nacktem Oberkörper oder im Bikini ein. Auch, wer mit Badelatschen oder barfuß unterwegs ist, muss mit Geldstrafe rechnen.

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Damit ist es mit den Neuerungen im Bußgeld-Katalog in Forio noch nicht am Ende. Verhindert werden soll mit Geldstrafen auch, dass Touristen ihre Füße in öffentlichen Brunnen abkühlen, Vögel füttern, im Stadtzentrum Ball spielen oder Zigarettenstummel oder Kaugummi auf den Boden werden. Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit außerhalb von gastronomischen Einrichtungen ist ebenfalls untersagt.

Während viele dieser Regeln sinnvoll erscheinen, wirkt die Sache mit den Badelatschen doch recht streng. Dann ist man mit der Socken-Sandalen-Kombi jedenfalls auf der sicheren Seite des Gesetzes.

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