Hidden Headlines: Gebratene Steine als angesagtes Streetfood sind eine harte Nummer
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Die besten Storys fliegen oft unterm Radar. Damit ihr keine verpasst, landen die kuriosesten, witzigsten und bewegendsten Geschichten aus aller Welt täglich in unserer neuen Artikel-Reihe Hidden Headlines. Heute: Gebratene Steine als angesagtes Streetfood. Das chinesische Gericht suodiu sorgt für große Verwunderung.
Ein chinesisches Gericht namens suodiu, das mit Steinen zubereitet wird, geht auf chinesischen Plattformen viral
Die marinierten Steine werden natürlich nicht gegessen sondern abgelutscht
Das offiziell härteste Essen der Welt ist laut "Guiness Buch der Rekorde" aber ein anderes.
Worum es geht
Steine als Hauptzutat einer Mahlzeit? Was besonders in den chinesischen sozialen Medien gerade als das "härteste Gericht der Welt" vielfach geteilt wird, sorgt bei vielen Menschen für Verwunderung. Doch tatsächlich gibt es ein traditionelles chinesisches Wok-Gericht, dessen Hauptzutat Steine sind. Die muss man aber nicht etwa schlucken: Man genießt das Gericht, indem man die würzig marinierten Steine ablutscht und im Anschluss wieder ausspuckt.
Darauf bezieht sich auch der Name des Gerichts: Suodiu heißt soviel wie "saugen und entsorgen".
In den sozialen Medien in China tauchen in letzter Zeit viele Videos von Menschen auf, die die exotische Speise probieren oder zubereiten. In diesem auf Twitter geteilten Clip sieht man, wie die Steine zubereitet werden.
Man sieht, wie ein Straßenverkäufer mit Öl beträufelte Kieselsteine auf einem Grill brutzeln lässt. Traditionell werden die Steine mit Knoblauchsoße übergossen und mit einer Mischung aus Knoblauchzehen und gewürfelten Paprikaschoten angebraten. Den Kunden werden die gewürzten Steine dann meist in handtellergroßen Schachteln serviert.
Amazing, Hubei specialty snacks, stir-fried stones.
Yes, this is pebbles from the river.
湖北嗦丢😋😋😋 pic.twitter.com/s7HK3moxRF— Sharing Travel (@TripInChina) June 5, 2023
Aktueller viraler Hit mit Jahrhunderte alter Geschichte
Was den meisten wohl auf den ersten Blick als ziemliche Innovation erscheint, ist laut CNN vermutlich bereits Hunderte Jahre alt. Einem lokalen Medienbericht zufolge wurde das Rezept von den Bootsführern über Generationen hinweg mündlich überliefert, die damals manchmal mitten auf einem Fluss strandeten und denen oft das Essen ausging. Um "Glück in der Bitterkeit zu finden", so der Bericht, verarbeiteten sie Steine mit Gewürzen zu einem Gericht.
Reaktionen auf die Streetfood-Steinpfanne der besonderen Art
Obwohl suodiu keineswegs ein neuartiges Streetfood ist, feiern Nutzer und Nutzerinnen der Sozialen Medien die ungewöhnliche Speise als überraschenden Trend. Scrollt man durch die Kommentare unter den Postings, reichen die Reaktionen die "Streetfood-Steinpfanne" weltweit von Erstaunen bis hin zu sehr vielen Fragezeichen im Kopf.
Das ist wie etwas, das mir mein Kleinkind beim Spielen im Garten serviert 😂😂@gainzwithamz_ auf Instagram
Auch in China scheint das Gericht heutzutage nicht mehr besonders üblich zu sein. Denn derzeit posten viele User auf chinesischen Plattformen Videos von Menschen, die das eher ungewöhnliche Gericht probieren oder ihren ahnungslosen Freunden damit einen Streich spielen.
Schon gewusst, dass...
...obwohl die Spezialität suodiu im wahrsten Sinne steinhart ist, gilt es nicht als das härteste Essen der Welt. Laut "Guinness Buch der Rekorde" gibt es in Sachen Härtegrad bei Lebensmitteln einen anderen Spitzenreiter: Katsuobushi schafft es auf Platz 1. Dabei handelt es sich um eine traditionelle japanische Zutat, die aus Bonito-Fisch, einer Art Thunfisch, hergestellt wird. Das Grundnahrungsmittel der japanischen Küche besteht aus dem getrocknetem, fermentiertem und geräuchertem Fisch, der als Würze für viele traditionelle Gerichte verwendet wird.
Das Ergebnis ist ein harter, holzähnlicher Block aus geräuchertem Fisch, der von Guinness World Records offiziell als das härteste Lebensmittel der Welt anerkannt wurde. Das Nahrungsmittel ist sogar so hart, dass man es hobeln muss, um es weiterverarbeiten zu können.
Fun Fact: Auf Youtube ist sogar ein Video zu sehen, in dem jemand aus der Zutat angeblich sogar ein Messer geschnitzt hat.
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