Künstliche Intelligenz als Tool: So finden Wissenschaftler heraus, wie lange Ihr Herz noch schlägt
Der Zeitpunkt unseres Todes ist die größte Ungewissheit in unserem Leben – eine Künstliche Intelligenz in der Medizin könnte das aber schlagartig ändern.
Das Schicksal kann die KI zwar nicht beeinflussen. Jedoch kann sie anhand einer Analyse medizinischer Daten eine Schätzung zur Lebensdauer des Einzelnen geben. Bereits in fünf Jahren könnte die Technik zum Zuge kommen. Doch der Einsatz ist nicht ganz ohne ethische Vorbehalte.
Wie funktioniert die KI?
Dieses KI-Modell funktioniert basierend auf EKG-Daten, mit welchen die KI trainiert wurde. Sie wurde mit Daten von über 1,1 Millionen EKGs von fast 190.000 Patienten gefüttert. Die KI identifiziert anhand dieser Muster mögliche Krankheiten und gesundheitliche Risiken, die bei Patienten potenziell auftreten können. Kardiologen verfügen zwar über festgelegte Richtlinien, durch die sie Anomalitäten feststellen und diagnostizieren können, die KI aber kann aber kleine Details erfassen, welche dem menschlichen Auge manchmal verborgen bleiben.
Das Model, auch bekannt als AIRE (AI-ECG risk estimator) konnte in 78% der Fälle eine akkurate Risikoschätzung abgeben. Bei den abweichenden Fällen wird vermutet, dass es an anderen äußeren und unerwarteten Faktoren lag. Diese Form der Diagnostik kann nicht nur beim Erkennen von Herzkrankheiten unterstützen, sondern auch Aufschluss über andere Krankheiten wie Diabetes geben, die das Herz und andere Organe ebenfalls schwächen. Bald soll die KI aber noch weiter gehen und eventuell in der Zukunft bei Patienten auftretende Probleme vorhersagen können. Klinische Studien sollen bereits 2025 bei echten Patienten in die Wege geleitet werden. Diese sollen aus ambulanten Kliniken sowie stationär behandelten Patienten rekrutiert werden.
Wie in vielen anderen Bereichen auch ist der Einsatz von KI hier umstritten. Es bestehen Bedenken bei der Benutzung von sensiblen Patientendaten.
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