Immer positiv denken: 10 Dinge, mit denen wir uns äußerst sinnvoll die Zeit vertreiben
Um das Coronavirus so weit wie nur irgendwie möglich einzudämmen, verbringen wir alle viel mehr Zeit in den eigenen vier Wänden. Das kann manchmal bedrückend sein. Deshalb drehen wir den Gedanken nun einfach um: Genau jetzt haben wir die perfekten Voraussetzungen, um unsere Skills auf Vordermann zu bringen und uns an neue, lustige, verdammt coole und auch wichtige Dinge zu wagen!
1. Rock it! Endlich das Instrument wieder rausziehen
Rund 1,5 Millionen Menschen besuchen normalerweise eine Musikschule, doch auch jetzt gibt es Möglichkeiten, den Einstieg zu schaffen. eLearning-Plattformen wie die des Berliner Startups Skoove für Klavier oder Keyboard-Schüler bieten Unterricht für zuhause an. Dafür haben die Gründer einen Audio-Analyse-Algorithmus entwickelt, der das Spiel der Schüler über das Mikrofon des Tablets oder Handys analysiert. Daneben gibt es im Netz aber auch kostenlose Anleitungen für Einsteiger – zum Beispiel über gitarrenbeginner.de.
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2. Luftballon-Tiere modellieren
Wir alle erinnern uns an unsere Begeisterung, mit der wir als Kinder zu dem Clown gestiefelt sind, der aus Luftballons in Windeseile Hunde, Giraffen, Blumen oder Herzen machen konnte. Dabei lässt sich auch diese Kunst schnell selbst erlernen. Man braucht dafür nur Modellierballons, eine Pumpe, und für den Anfang eine Anleitung. In manchen Einsteigersets ist diese bereits enthalten, man findet aber auch Online zahlreiche Videos dazu:
Einen Hund oder ein Schwert bekommt man nach ein paar Mal üben locker hin und die Möglichkeiten sind riesig. Warum man das machen sollte? Weil man bei Kindern fast mit nichts mehr Eindruck schinden kann und man vorher nicht ahnt, wie stolz es macht, seinen ersten Affen auf einer Palme zu modellieren.
3. Einen Online-Erste-Hilfe-Kurs machen
Um den Führerschein zu bekommen, müssen wir alle ran, aber spätestens nach ein paar Jahren haben die meisten von uns vergessen, wie das nochmal genau war mit der Herzdruckmassage und dem Beatmen. Im Notfall kann zu langes Zögern aus Unsicherheit Leben kosten, und genau das kann man vermeiden. Das Rote Kreuz zum Beispiel bietet einen Erste-Hilfe-Führerschein-Kurs mit e-Learning an. Den Praxisteil kann man freilich nur vor Ort machen, aber bis dahin kann man sich zumindest in der Theorie fit machen. Der zweistündige Online-Test ist gratis, kann beliebig oft wiederholt werden und verpflichtet nicht zur Teilnahme am Praxisteil.
4. Selbst Haare schneiden
Nachdem mittlerweile auch die Friseure ihre Läden geschlossen haben, kann es bei manchen, deren letzter Friseurbesuch sowieso schon eine Weile zurück lag, ganz schön haarig werden. Was also tun, wenn die eigene Friese zu überwuchern droht? Einfach selbst Hand anlegen oder eine, und das ist wichtig, vertrauenswürdige Person innerhalb deiner Familie finden, die es tut.
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Bevor du fragst, solltest du dir ziemlich sicher sein, dass dein Bruder, deine Schwester oder die Mama nicht doch noch eine Rechnung mit dir offen hat und auch den Humor der betreffenden Person sollte man gut kennen. Im Idealfall werden die Skills erst einmal an einer Puppe getestet, bevor man sich an die Spitzen oder das Pony wagt. Der wichtigste Schritt beim Haareschneiden ist Mut, so sagt man. Und wenn es doch in die Hose geht, die stetige Selbstversicherung, dass Haare ja wieder nachwachsen. Irgendwann …
5. Trainiere dein Haustier mit tollen Skills!
Wo manch Vierbeiner ob der ständigen Anwesenheit seines Besitzers gleichermaßen verblüfft wie glücklich sein wird, gilt es, die gemeinsame Zeit nun so richtig zu nutzen. Auf der Website dogityourself zum Beispiel gibt es Anleitungen für viele Tricks, die praktischerweise nach Schwierigkeitsgrad unterteilt sind. Von Herrchen oder Frauchen die Socken ausziehen bis zum verschämten Überkreuzen der Vorderpfoten vor dem Gesicht bis zum Rückwärtslaufen kann hier alles gelernt werden.
Entsprechende Trainings gibt es natürlich auch für Katzen. Unter anderem bei YouTube findet man viele Videos, die zeigen, was alles drin ist mit ein bisschen Zeit und Übung.
6. Endlich stricken oder häkeln lernen
Gehörst du auch zu denen, die zur Not gerade mal einen Knopf annähen können? Dann ist jetzt deine Zeit gekommen, deine Scheu zu überwinden und endlich loszulegen. Am lustigsten ist es natürlich, wenn man via Skype, die WhatsApp-Video-Funktion oder ähnliches ein persönliches Tutorial zum Beispiel von der Oma oder der Mama bekommt, aber natürlich findet sich auch hier zahlreiche Youtube-Tutorials oder Websiten mit den ersten Schritten.
7. Parlez-vous français?
Ab und an und spätestens im (gerade jetzt schmerzlich vermissten) Urlaub packt uns immer wieder das Bedauern über mangelnde Fremdsprachenkenntnisse, die einem das Leben und die Menschen oft viel einfacher und zugänglicher machen würden. Zeit, das einst Gelernte aufzufrischen oder gleich mit einer neuen Sprache zu starten!
8. Sich die Zeit daheim versüßen
Wer viel zuhause ist und auf den Gang ins heißgeliebte Café verzichten muss, kann sich einfach selbst als Konditor versuchen und sich dabei auch einmal an die komplizierteren Sachen wagen. Abseits von Schoko- und Käsekuchen wartet die ganze Welt der Torten auf Schleckermäuler, die sich jetzt ohne ein bevorstehendes Ereignis mit Gelingzwang an süße Kunstwerke mit Cremes, mehreren Böden und schicker Verzierung wagen können.
9. Sich fit halten
Um fit zu bleiben, brauchst du weder ein Fitnessstudio noch den Sportplatz. Auch für zuhause gibt es reihenweise Übungen, mit denen du dich in Form halten oder gar erst bringen kannst. Und die du unabhängig von Ausgangsbeschränkungen auch dann noch machen kannst, wenn das Fitnessstudio zwar wieder geöffnet, du aber immer noch keine Lust darauf hast. Anregungen gibt es zum Beispiel hier unter trainingzuhause.de.
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10. Jonglieren fürs Hirn
Wer einmal die Grundzüge des Jonglierens beherrscht, hat damit wirklich ein Hobby fürs Leben gefunden. Es gibt unendlich viele Tricks, die man nach und nach lernen kann, und auch die Anzahl der Bälle lässt sich steigern. Dabei ist Jonglieren ungemein entspannend und hat abgesehen vom Stressabbau noch einen weiteren Vorteil: Die sanften Bewegungen beim Werfen und Fangen sorgen für eine gute Durchblutung des Gehirns, beide Gehirnhälften müssen zusammenarbeiten, die Wahrnehmung wird gefördert und es bildet sich das Protein BDNF, das für das Wachstum neuer Gehirnzellen sorgt.
Jonglieren macht also schlauer, und das Beste daran: Die meisten Menschen lernen das Spiel mit zwei und dann auch drei Bällen relativ schnell, wobei der Erfolg wiederum für die Ausschüttung des Glückshormons Dopamin sorgt. Alles, was man braucht, sind drei Bälle für den Anfang. Für Einsteiger gibt es viele Videos bei YouTube oder zum Beispiel auch auf spielelux.de.
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