Neue Studie: In diesem Alter haben Frauen den besten Sex
Es gibt Dinge, die mit dem Alter immer besser werden. Offenbar gehört Sex dazu - zumindest für Frauen, wie eine Umfrage zeigt.
Denn den besten Sex haben einer Untersuchung der britischen Sexual-Wellness-App Lover nicht etwa Mittzwanziger oder Thirtysomethings, sondern Frauen zwischen 45 und 54 Jahren.
1.500 Frauen in festen Beziehungen hat die App nach ihrem Liebesleben befragt und festgestellt, dass es vorwiegend Frauen diesen Alters sind, die "keinen Verbesserungsbedarf" in Sachen Sex sehen. Direkt danach folgte die Altersgruppe von 18 bis 24 Jahren, an dritter Stelle stehen Frauen im Alter von 25 bis 34 Jahren, gefolgt von Frauen zwischen 35 und 44 Jahren, und das Schlusslicht in Sachen sexueller Zufriedenheit bildete die Altersgruppe 55 bis 64 Jahre.
Warum Sex mit dem Alter besser wird
Auch die Gründe, warum Sex immer schöner wird, verrieten die befragten Damen in der Studie. "Der Hauptgrund, warum Frauen über 50 Sex als befriedigender empfinden ist, dass sie leichter zum Orgasmus kommen", sagt Lover-Mitgründerin Dr. Britney Blair Yahoo Style UK. "Sie sind selbstbewusster und trauen sich viel mehr, ihre Partner um das zu bitten, was ihnen gefällt, und sie wissen besser, was ihrem Körper Lust bereitet."
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Wie man das herausfindet? Blair empfiehlt vor allem eins: "Masturbation oder Solo-Sex ist der eindeutig beste Weg für Frauen, ihren Körper darauf zu trainieren, mehr Lust beim Sex mit einem Partner zu empfinden." Frauen sollten sich die Zeit nehmen, ihren Körper zu erkunden und verschiedene Wege der Stimulation auszuprobieren. "Dieses Training kann auf die Zweisamkeit übertragen werden", betont die Sexpertin.
Stress als Lustkiller Nummer eins
Doch wenn Sex mit wachsender Erfahrung stetig besser wird, wieso haben dann 18-jährige Jungspunde offenbar mehr Spaß daran als Frauen Mitte 30? Aufschluss darüber gibt die Frage danach, was man am Sexleben gerne verbessern würde. Neun Prozent aller Frauen äußerten den Wunsch nach weniger Stress, der ihnen die Lust verdirbt, und besonders Frauen über 35 wünschten sich eine größere Libido.
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Auch Blair identifiziert Stress als Lustkiller. "Wenn man während des Sex zu viel in seinen eigenen Gedanken versunken ist, kann das die Orgasmusfähigkeit beeinträchtigen", erklärt sie. "Und das bezieht sich nicht nur auf Stress in der Beziehung - alltäglicher Stress kann sich im Bett genauso bemerkbar machen." Arbeit, Kinder und finanzielle Sorgen wirken sich also auch auf Sex aus.
Was man für stressfreieren Sex machen kann
Die Lösung? Sich dem Moment hingeben und die Sorgen des Tages hinter sich lassen. Auch wenn das leichter gesagt klingt als getan: Wie vieles andere ist auch das, so Blair, reine Übungssache. "Unser Verstand ist wie ein Dimmerschalter", sagt sie. "Nehmt euch einen Moment, um vom Alltag Abschied zu nehmen und euch bewusst für Erotik zu öffnen." Alle Ablenkungen sollten dabei nach Möglichkeit aus dem Weg geräumt werden: Keine Arbeitssachen im Schlafzimmer, kein Handy angeschaltet und griffbereit, und nach Möglichkeit eine abgeschlossene Tür, damit die Kinder nicht einfach hereinplatzen können.
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"Sein Sexualleben auf Kurs zu bringen ist leichter, als man denkt", versichert Blair. Dennoch zeigten in der Studie viele Dinge, die sie - insbesondere nach der Pandemie - gerne an ihrem Liebesleben verbessern würden. Die Top Five der Wünsche: mehr Selbstbewusstsein, mehr Romantik, besseres Vorspiel, größere Libido und weniger Befangenheit. Doch, wie die Studie zeigte, liegen die Schlüssel dafür auf der Hand: gute Kommunikation - und Übung macht den Meister.
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