Kaffee-Trend aus Kenia: Das steckt hinter dem Camel-ccino

Kaffee ist wohl eines der vielseitigsten Getränke überhaupt. Von klassischem Filterkaffee über Cappuccino und Espresso bis zu Specials wie Cold Brew. Im afrikanischen Nairobi gibt es jetzt einen neuen Trend: den Camel-ccino. Was verbirgt sich dahinter?

Ein Camel-ccino ist das neue Trendgetränk in Afrika. (Symbolbild: Getty Images)
Ein Camel-ccino ist das neue Trendgetränk in Afrika. (Symbolbild: Getty Images)

Bei Trends spielen immer auch regionale Einflüsse eine Rolle. Beim Camel-ccino hat es, wie der Name schon vermuten lässt, mit einem der Symboltiere des Landes zu tun, dem Kamel. Rund 80 Prozent aller Kamele leben auf dem afrikanischen Kontinent, davon gute 60 Prozent in Ostafrika.

Steigende Nachfrage nach Kamelmilch

In Nairobi, der Hauptstadt von Kenia, bemerken Inhaber von Cafés eine steigende Nachfrage nach Kamelmilch. Die Milch der Kamelstute wird in Afrika traditionell von den ländlichen Nomaden-und Beduinenvölkern getrunken. Doch nun verlangen auch immer mehr andere Kunden danach.

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Die Inhaber reagieren und bieten in ihren Cafés nun Kaffeekreationen mit Kamelmilch an, wie etwa den Camel-ccino oder den Camel-Latte.

Kamelmilch hat etwa den gleichen Eiweiß- und Fettgehalt wie Kuhmilch, allerdings hat sie etwa einen vierfachen Vitamin-C-Gehalt und ist als laktosefreie Milch auch für Allergiker geeignet. Dank Lanolin und Elastin soll sie darüber hinaus auch gut für die Haut sein.

Teure Alternative: Kamelmilch

Kamelmilch wird auch hierzulande auf deutschen Bauernhöfen hergestellt. Dort kostet der Liter etwa 11 Euro. Im Netz wird Kamelmilch etwa aus Dubai teilweise für rund 60 Euro pro 500 ml angeboten. Zum Vergleich: Für einen Liter Kuhmilch zahlen Kunden zwischen 70 Cent und zwei Euro. Wer also einmal einen Camel-ccino probieren will, muss dafür recht tief in die Tasche greifen – egal, ob für eine Reise ins Ursprungsland der Kamelmilch oder für einen Kauf im Netz.

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