Kalt duschen ist gesund - solange du eine Sache vermeidest

Selbst die hartnäckigste Frostbeule weiß es mittlerweile: Kalte Duschen sind gut für die Gesundheit. Sich kurz mit eisigem Wasser abzubrausen sollte also jeder regelmäßig machen. Gerade Anfänger sollten dabei jedoch eine Sache beachten.

Woman Taking Shower Enjoying Water Splashing On Her, Side View
Kalte Duschen kosten gerade Anfänger erstmal Überwindung - doch es lohnt sich. Eine Sache gilt es jedoch zu beachten (Symbolbild: Getty Images)

Es ist einer der simpelsten Gesundheitskicks, der nahezu jederzeit, schnell und günstig anzuwenden ist: Eine kalte Dusche bringt eine ganze Reihe an positiven Nebeneffekten für unseren Körper mit sich. Diverse Studien haben sich mit dem Kälteschock befasst und kommen stets zu dem Ergebnis, dass kalte Güsse oder Wechselduschen gut für uns sind.

So gesund ist eine kalte Dusche

Wer kälteempfindlich oder es einfach nicht gewöhnt ist, braucht erstmal ein wenig Überwindung, den Temperaturregler auf kalt zu drehen. Doch es lohnt sich, denn die Liste der Gesundheitsvorteile einer kalten Dusche ist lang:

Sie stärkt die Immunabwehr: Der Kälteschock kann auf Dauer die Zahl der weißen Blutkörperchen im Körper erhöhen. Diese schützen uns vor Krankheitserregern.

Sie regt den Kreislauf an: Wer unter niedrigem Blutdruck leidet, profitiert insbesondere von Wechselduschen, die ihn bei regelmäßiger Anwendung auf die Sprünge helfen. Auch kurzfristig gibt das kalte Wasser dem Kreislauf einen Kick.

Sie wirkt entzündungshemmend: Kalte Temperaturen können den Harnsäuregehalt im Körper reduzieren und den Adrenalinpegel steigern. Beides hilft dabei, Entzündungen vorzubeugen und sie zu reduzieren.

Sie stärkt die Nerven und reduziert Stress: Mit eisigem Wasser trainiert der Körper eine Verschiebung vom Leistungsnerv Sympathikus zum Parasympathikus, der für die Erholung des Körpers zuständig ist. Das senkt das Stresslevel und steigert die Widerstandskraft gegen neue Aufregung.

Sie kann beim Abnehmen helfen: Der Kältereiz aktiviert braune Fettzellen, die Wärme produzieren und damit Kalorien verbrennen.

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Noch dazu helfen kalte Güsse bei Muskelkater, sorgen für schöne Haus und glänzendes Haar, dienen als Wachmacher und, und, und.

Dabei ist es nicht einmal notwendig, allzu lange unter dem kalten Wasser zu stehen. Schon 30 Sekunden genügen, um dem Immunsystem auf die Sprünge zu helfen und den Kreislauf anzukurbeln. Wer will, kann die Zeit natürlich nach Belieben verlängern.

Diesen Fehler vermeiden

Vor allem Anfänger sollten jedoch nicht sofort abrupt von warm auf kalt umschalten. Dies kann zu Kreislaufproblemen und Schwindel führen.

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Besser ist es, wenn du dich an die niedrigen Temperaturen gewöhnst, indem du sie Schritt für Schritt herunterdrehst. Das kalte Wasser kannst du dann erstmal über Arme und Beine laufen lassen und dann erst Oberkörper, Nacken und Kopf folgen lassen. Sollte dir schwindelig werden, setze oder lege dich erstmal hin.

Lass dich davon aber nicht abschrecken. Mit der Zeit wirst du erfahren, mit welcher Geschwindigkeit dein Körper sich beim Thema Wechselduschen wohlfühlt. Wenn du die kalte Brause fest in dein Pflege-Repertoire aufgenommen hast, wirst du dann von den positiven Folgen profitieren.

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