Katzen-Freunde aufgepasst: Das sind die perfekten Zimmerpflanzen für Sie
Ihre Katze knabbert gerne an Pflanzen? Wir zeigen Ihnen die besten Zimmerpflanzen: Pflegeleicht, ungiftig und von Katzen geliebt.
Dass Pflanzen, die für uns unbedenklich sind, für Katzen giftig sein können, ist kein Geheimnis. Wie viele Arten, mit denen wir unsere Wohnung schmücken, tatsächlich eine echte Gefahr sind, überrascht dennoch! Alle Aronstabgewächse (Anthurien, Philodendron, Monstera etc.), Primelgewächse (etwa Cyclamen), Azaleen, Narzissen- und Amaryllisgewächse, Begonien, Wolfsmilchgewächse (Weihnachtsstern, Euphorbien etc.), alle Gummibäume (Ficus), Spargelgewächse (auch Drachenbäume!), Iris- und die meisten Lilien- und Gesneriengewächse (etwa das unschuldig aussehende Usambaraveilchen) sowie viele Palmen und Sukkulenten sollten für Katzen nicht erreichbar sein. Selbst die meisten Orchideen führen zu Vergiftungen, wenn eine Katze daran kaut. Um die Stubentiger vor dieser Gefahr zu schützen, sollten Katzenliebhaber besser folgende Zimmerpflanzen ihr Eigen nennen.
Die ungefährlichen Pflanzenfamilien für Katzen
Bei Akanthusgewächsen (Crossandra, Aphelandra), Maranten und Korbmaranten, Echten Kakteen (dornenlose Glieder- und Blattkakteen bevorzugt), Farnen, Bromelien, Hibiskus, Zyperngras und Zimmertannen sind Sorgen unbegründet – zumindest stellen sie für Katzen keine Gefahr dar. Auch der genügsame Geldbaum oder Grünlilien sind erlaubt. Ungefährlich heißt jedoch nicht ungefährdet! Anhand des Beispiels der Grünlilie wird klar, wo die Grenzen für die Pflanzen liegen: Der Jagd- und Spieltrieb unserer geliebten Fellnasen wird etwa von den Kindeln angeregt und es raschelt so prima, wenn sie durch die Pflanzen toben. Vielen Katzen schmeckt auch das grasartige Laub. Das Ergebnis sind für gewöhnlich ramponierte Grünlilien, die vom Zimmerschmuck zur Futterpflanze à la Katzengras degradiert sind.
Machen wir uns klar: Je jünger eine Katze ist und je neugieriger und temperamentvoller, desto mehr Spannendes wird sie in ihrem Wohnungsrevier entdecken und alles in ihrer Reichweite untersuchen. Achten Sie daher auf möglichst schwere Töpfe. Großpflanzen sind besser als eine Sammlung kleiner Pflanzen. Vermeiden Sie im Zweifelsfall teure Übertöpfe und wählen Sie Pflanzen aus, die wenig "Angriffsfläche" bieten. Und damit sind wir endlich bei den Empfehlungen der fünf besten Zimmerpflanzen für Katzenbesitzer.
Die 5 besten Zimmerpflanzen für Katzenbesitzer
1. Goldfrucht- und Kentia-Palme
Beginnen wir mit einem Klassiker, der groß genug ist: der Goldfrucht-Palme (Areca), wahlweise auch der Kentia-Palme (Howea). Stehen sie nicht gerade in einer Sprunglinie der Katzen, werden die Pflanzen ein Schmuck bleiben.
2. Geldbaum
Gleiches gilt für den zweiten Favoriten: den Geldbaum, auch Pfennigbaum genannt. Botanisch heißt er Crassula ovata und ist auch für unbegabte Zimmerpflanzenfans keine Herausforderung.
3. Wachsblumen
Erstaunlicherweise gelten auch Angehörige der Gattung Hoya als ungefährlich für Katzen. Die auch als Wachsblumen bekannten Pflanzen, vor allem die großen Schlinger, sind für die Samtpfoten uninteressant. Machen Sie aber nicht den Fehler und binden die Pflanzen kranzartig auf. Die Öffnung kann bei Katzenverfolgungsjagden geradezu als Fluchtweg einladen.
4. Safran-Korbmarante
Die Safran-Korbmarante (Calathea crocata) begeistert mit ihren exotisch orangefarbenen Blütenständen über sehr dunklem Laub. Umtöpfe von kleinen Pflanzen stellen Sie am besten auf eine Gummimatte, wie sie etwa für Futternäpfe angeboten werden. Dann können verspielte Katzen sie nicht verschieben.
5. Geweihfarn
Zu guter Letzt empfiehlt sich der Geweihfarn (Platycerium bifurcatum) aus dem Sortiment der Farne besonders, weil seine festen Wedel nicht durch jeden Luftzug bewegt werden – Katzen werden also nicht durch ihn zum Jagen gereizt.
Sie sehen also: Auch wenn für verantwortungsbewusste Katzenfans die Auswahl an Zimmerpflanzen eingeschränkt ist, hält sie doch noch reichlich attraktive Arten bereit, mit denen sich das Zuhause wunderbar gestalten lässt.