Klein, aber oho: Selbst feinste Haarnadeln machen jetzt den großen Unterschied für eine gute Frisur

Manchmal sind es die ganz kleinen Dinge, die im Look die größte Wirkung zeigen, wie etwa raffinierte Knöpfe an einem Pullover, besondere Ohrringe oder der Schwung des Eyeliners. Sie schaffen oft erst den perfekten Dreh, geben dem großen Ganzen den letzten Feinschliff. So auch in puncto Haare, wie wir mit Blick auf die Shows der Modehäuser für Frühjahr/Sommer 2025 lernen konnten: Hier und da waren feinste Hair Pins, Haarspangen und Clips zu sehen, welche die Frisuren der Models erst wirklich komplett machten, und ohne die der finale Dreh noch gefehlt hätte.

Von Hair Pins bis Haarspangen: So werden die Haar-Accessoires jetzt getragen

Für die neue Saison hat es Modedesignerin und Kreativgenie Miuccia Prada wieder einmal geschafft, Unerwartetes so unendlich stilvoll wirken zu lassen. Und zwar nicht nur in Bezug auf ihre Kollektion für Miu Miu, sondern auch die passenden Frisuren. Im Haar einiger Models waren während der Frühjahr-/Sommer-Show 2025 simple, dünne Haarnadeln zu sehen, auch Bobby Pins genannt, die man sonst eigentlich eher beim Styling zu verstecken versucht. Schließlich sollen sie in der Regel als praktische Helferlein für mehr Halt und Stabilität dienen und eher weniger als modisches Accessoire.

Doch die Kreativdirektorin des Labels spielt bekanntlich gerne mit Festgefahrenem, erfindet die Regeln des guten Stils neu – und liegt mit ihren Ideen immer richtig. Und so wurden die Frisuren bei Miu Miu, im Kontrast zu den eklektischen Outfits, recht unkompliziert gehalten: Langes Haar wurde mit Bobby Pins aus der Stirn gestylt oder hinter die Ohren geklemmt und auch burschikose Kurzhaarschnitte bekamen durch die Haarnadeln erst ihren preppy Dreh. Ein winziges Detail mit großem Oho! Inspiriert davon dürfen jetzt auch Styling-Haarklammern, die eigentlich bloß störende Strähnen beim Schminken aus dem Gesicht halten sollen, mit aus dem Haus kommen.

Auffälliger sind die Haar-Accessoires diese Saison bei Simone Rocha. Die irisch-chinesische Designerin ist bereits für ihre verspielten Haarspangen und -klammern bekannt, besetzt diese immer wieder mit Perlen, floralen Elementen und Strass. Und so kommen sie auch dieses Frühjahr wieder daher, ersetzen damit sogar auffälligen Schmuck. Besonders zu kurzen Schnitten wie dem Bob oder Pixie wirken sie gut als femininer Kontrast. Auch zu hochgestecktem Haar waren sie auf dem Laufsteg zu sehen, und das sogar gleich auf beiden Seiten des Mittelscheitels.

Nach dem gleichen Prinzip wurden die größeren Schleifen-Haarspangen bei Valentino gestylt, schließlich gilt bei Kreativdirektor Alessandro Michele das Motto „Mehr ist mehr“. Und so zeigen sich die neuen Extras jetzt wunderbar vielseitig, von klitzeklein und unauffällig bis verspielt und plakativ.