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Laut Studie: Das ist der beste Weg, um eine Verabredung abzusagen

Wer kennt es nicht: Man hat sich vor einigen Tagen mit Freunden verabredet und war sogar ganz euphorisch dabei. Am besagten Tag selbst, würde man sich aber am liebsten einigeln und Zeit für sich verbringen. Eine Studie hat jetzt herausgefunden, wie man seine Verabredung am besten absagt.

Frau liegt auf dem Sofa und isst Pizza
Manchmal möchte man lieber alleine zu Hause bleiben und Pizza bestellen (Bild: Getty Images)

Jeder von uns wollte schon einmal eine Verabredung in letzter Minute absagen. Es gibt Tage, an denen fühlt man sich einfach nicht danach, unter Leute zu gehen. Nur machen sich viele Menschen darüber Gedanken, wie sie es ihren Freunden am besten schonend beibringen. Entweder sie erfinden die Ausrede von der kranken Oma oder sie sind ehrlich – doch was ist wirklich besser? Eine Studie hat sich jetzt damit befasst, wie man seine Verabredung am besten absagt.

Ehrlichkeit währt am längsten

Forschungsergebnisse der Michigan State University (MSU) legen nahe, dass man zu seinen Freunden ehrlich sein sollte, wenn einem noch etwas an der Freundschaft gelegen ist. Dazu wurden 1.100 Menschen zu gesellschaftlichen Normen befragt. Die Teilnehmer sollten Fragen beantworten, wie sie es vorziehen würden, wenn man ihnen absagt, welche negativen Gefühle sie empfinden, wenn sie sitzengelassen werden, und, ob es "gute" und "schlechte" Gründe für eine Absage gibt.

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"Wir haben herausgefunden, dass es den meisten Leuten nichts ausmacht, wenn man ihnen absagt – sie fühlen sich nicht angegriffen und verstehen, dass auch einmal etwas dazwischen kommen kann", sagt William Chopik, außerordentlicher Professor am Fachbereich Psychologie der MSU und Hauptautor der Studie gegenüber HuffPost. Dabei sei es auch nicht nötig, sich überschwänglich zu entschuldigen, so Chopik. "Im Allgemeinen wollen die Leute nur eine kurze Nachricht bekommen, eine einfache SMS oder ein Anruf reichen aus", sagt der Forscher weiter.

Die Freundschaft ist selten gefährdet

Achtzig Prozent der Befragten gaben an, dass eine Absage ihre Freundschaft nicht beeinträchtigen würde - je enger die Freundschaft, desto eher scheint die Wahrscheinlichkeit, dass es einen stört, kurzfristig hängengelassen zu werden. Die meisten Befragten gaben jedoch an, dass sie verärgerter wären, wenn der angegebene Grund eine Lüge war.

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Die Teilnehmer zogen es laut Studie vor, in einem "angemessenen Zeitrahmen" verständigt zu werden. Je kurzfristiger die Absage, desto verärgerter könnten sie werden. Es gab auch einen gewissen Konsens darüber, was sich gehört und was nicht, meint Chopik. Sage man in etwa ab, weil man einen anderen Freund bevorzugt oder gebe man vor krank zu sein und teilt daraufhin seine fröhlichen Feier-Postings in den sozialen Medien, so werde das von der Allgemeinheit als No-Go angesehen.

Schlechte Organisation ist nicht gern gesehen

Es habe laut Chopik aber auch einige sehr überraschende Erkenntnisse gegeben. So seien Gründe, wie die eigene Gesundheit oder familiäre Probleme offensichtlich legitim, um eine Verabredung zu schieben. Aber es sei laut der Teilnehmer auch völlig in Ordnung abzusagen, weil man sich emotional gerade nicht in der Lage fühlt, "wie beispielsweise Erschöpfung oder das Bedürfnis, ein Nickerchen zu machen." Nicht akzeptable Gründe seien aber, verschlafen zu haben oder wegen eines Katers nicht das Haus verlassen zu können, weil man zu viel gefeiert habe. Beides ließe auf eine schlechte Planung schließen.

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