Liebe in Zeiten von Corona: New York gibt Safer Sex-Guide heraus

Die sicherste Sex-Variante in Zeiten von Corona: Sexting mit dem Smartphone. (Symbolbild: Getty)
Die sicherste Sex-Variante in Zeiten von Corona: Sexting mit dem Smartphone. (Symbolbild: Getty)

Kondomverkäufe und Sextoys-Bestellungen schnellen nach oben. In der Coronakrise haben die Leute wieder mehr Sex. Damit das auch ohne Ansteckung vor sich geht, gibt es für New Yorker jetzt einen offiziellen Sex-Guide.

Wenn man zuhause eingesperrt ist, sinkt die Zahl an möglichen Beschäftigungen plötzlich rapide. Eine Option ist dann offensichtlich für viele Menschen, sich an klassische Aktivitäten zu erinnern. Die Stadt New York will ihren Bürgern jetzt mit diesem Sex-Guide zur Seite stehen, in der alle möglichen Varianten für Safer-Sex aufgezählt sind. Das Dokument enthält zahlreiche detaillierte Perlen, auf die sich die US-amerikanischen Twitter-User genüßlich stürzten. Regel Nummer eins zum Beispiel: Du bist dein sicherster Sexpartner!

Der Aufschrei in den Sozialen Medien war dementsprechend groß, als das Dokument für kurze Zeit von der Website genommen wurde. Aus dem Bürgermeisteramt der Millionenmetropole hieß es, der Guide würde ständig aktualisiert. Am Nachmittag erschien das unveränderte Dokument dann wieder. Sollte sich die Stadt für ihr forsches Voranpreschen geschämt haben, hätte ohnehin nicht viel gebracht, es gab schon unzählige Screenshots, die im Netz kursierten.

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Küssen verboten

Tatsächlich dürfte das Informationsblatt aber Fragen beantworten, die sich viele Menschen auch in Deutschland im Zusammenhang mit Covid-19 stellen. Obwohl das Virus bisher nicht in Sperma oder Scheidensekret nachgewiesen wurde, kommen sich Menschen beim Sex deutlich näher, als die empfohlene Mindestdistanz. Und durch Spucke wird das Virus in jedem Fall übertragen, insofern ist die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung beim Sex mit einem infizierten Partner sehr hoch. Gerade in dieser Zeit sei die Verwendung von Kondomen deshalb besonders wichtig. Am besten aber sei Verzicht auf gemeinsame sexuelle Aktivitäten, selbst Küssen gehöre leider zu den riskanten Praktiken. Und noch Intimeres, wie beispielsweise Rimming sei am besten komplett zu vermeiden.

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Die Lösung hat das New Yorker Gesundheitsamt aber gleich mit im Angebot. Eben sein eigener Sexpartner sein. Hemmungslose Selbstbefriedigung lautet also die Empfehlung aus dem Big Apple. Natürlich nicht, ohne sich danach gründlich die Hände - und etwaige benutzte Spielzeuge- zu waschen. Eine weitere Option, die der Guide für alle erwähnt, denen es alleine zu langweilig wird, ist Sexting. Wie vieles andere Corona-Alltagsleben auch, verlagert sich also die Welt der Intimitäten vollends ins Digitale.

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