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Lieblingsprodukt: Buch "Frauen! Leben! Freiheit!" von Narges Mohammadi

Dieses Produkt macht dein Leben besser. Und wir sagen dir, warum!

Yahoo Life stellt an dieser Stelle Produkte vor, die wir aus verschiedensten Gründen empfehlen können. Dabei kann es sich um hochgelobte Bestseller handeln – oder um unsere ganz persönlichen Shopping-Highlights, die wir selbst getestet haben und von denen wir absolut überzeugt sind! Heute: das Buch "Frauen! Leben! Freiheit!: Wie wir unsere Stimmen erheben. Frauen in iranischen Gefängnissen erzählen" von der Friedensnobelpreisträgerin Narges Mohammadi.

Narges Mohammadi ist eine der bekanntesten Menschenrechtsaktivistinnen im Iran und wurde bereits mehrfach inhaftiert. Im Moment ist sie im berüchtigten Ewin-Gefängnis in Teheran inhaftiert und verbüßt eine langjährige Haftstrafe. (Bild: Getty/Amazon)
Narges Mohammadi ist eine der bekanntesten Menschenrechtsaktivistinnen im Iran und wurde bereits mehrfach inhaftiert. Im Moment ist sie im berüchtigten Ewin-Gefängnis in Teheran inhaftiert und verbüßt eine langjährige Haftstrafe. (Bild: Getty/Amazon)

💶 Preis: 14 € (Taschenbuch)

Bewertung: 5/5

🛍️ Gründe für den Kauf: Die Autorin Narges Mohammadi kämpft seit Jahren unermüdlich für die Freiheit der Frauen im Iran und wird dafür nun sogar mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet - das Buch bietet einen sehr guten Einblick in das wichtige Schaffen der Frauenrechtsaktivistin.

Aber es gibt noch einen viel wichtigeren Grund, dieses Buch zu lesen: Es sorgt dafür, dass der mutige Widerstand und die Stärke der Frauen, die in diesem Buch trotz aller Widrigkeiten und Folter ihre Stimme erheben, nicht vergessen werden - und die Schilderungen über die unmenschlichen Zustände in den iranischen Foltergefängnissen in die Welt hinaus getragen werden. Nur wenn möglichst viele Menschen möglichst authentische Einblicke in die Lage im Iran erhalten, erhöht sich die Chance auf eine Verbesserung der Situation.

Mehr zum Thema: Friedensnobelpreis 2023 geht an Iranerin Narges Mohammadi

Was dagegen spricht: Was die interviewten Frauen erlitten haben und teils immer noch erleiden, ist schwer zu ertragen. Es kostet Kraft, nicht wegzuschauen und die Zeilen der interviewten Frauen zu lesen. Wer diese Kraft, aus welchen Gründen auch immer, nicht aufbringen kann, für den ist das Buch eher nicht zu empfehlen.

Taschenbuch Frauen! Leben! Freiheit!: Wie wir unsere Stimmen erheben. Frauen in iranischen Gefängnissen erzählen

Screenshot: Amazon

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Was macht "Frauen! Leben! Freiheit!: Wie wir unsere Stimmen erheben. Frauen in iranischen Gefängnissen erzählen" von der Friedensnobelpreisträgerin Narges Mohammadi zum Lieblingsprodukt?

Mehr als ein Jahr ist es her, dass Jina Mahsa Amini in iranischem Polizeigewahrsam gestorben ist. Ihr gewaltsamer Tod löste weltweit eine Welle von Protesten aus. Doch seitdem hat sich die Situation der Frauen im Iran weiter verschlechtert.

Mehr zum Thema: Todestag von Mahsa Amini - Proteste im Iran trotz staatlicher Repressionen

Die Unterdrückung durch das Mullah-Regime ist ungebrochen, es geht mit aller Härte gegen mutmaßliche RegimegegnerInnen vor. Frauen ohne Kopftuch in der Öffentlichkeit müssen in der islamischen Republik Iran immer noch harte Strafen fürchten. Zahlreiche Menschen wurden wegen ihrer Proteste bereits zum Tode verurteilt.

Es ist wichtig, dass die Welt diese Zustände sieht und sie nicht in Vergessenheit geraten - und mutige Frauen wie Mohammadi helfen mit ihren Büchern, dass die ganze Welt mitbekommt, was in iranischen Gefängnissen vor sich geht und wie dort die Menschenrechte verletzt werden.

“Frauen! Leben! Freiheit! Wie wir unsere Stimmen erheben. Frauen in iranischen Gefängnissen erzählen”, ist eine Essay-Sammlung, in der neben Mohammadi selbst 12 weitere Frauen über ihr Leben in den iranischen Gefängnissen berichten. Zu den Interviewten gehört beispielsweise die international bekannte Journalistin Nazanin Zaghari-Ratcliffe.

Die Frauen berichten von fehlender medizinischer Versorgung, Verhaftungen ohne Beweise, Willkür und grundloser Einzelhaft. Auch von Schikanen und Schlägen durch das Wachpersonal erzählen die Betroffenen. Dabei hat keine der interviewten Frauen ein Verbrechen begangen - sie sind vielmehr Gefangene aus Gewissensgründen oder werden als Geiseln gehalten.

Die Autorin führte die Gespräche heimlich, während sie selbst inhaftiert war. Auch jetzt verbüßt sie wieder eine lange Haftstrafe im Gefängnis - für das Schreiben dieses Buches, das auf Englisch den Titel "White Torture: Interviews with Iranian women prisoners" hat.

Der Begriff "White Torture" (deutsch: weiße Folter) bezieht sich dabei auf eine im Iran angewandte psychologische Foltermethode, bei der Gefangene über einen längeren, unbestimmten Zeitraum in einer Zelle isoliert gehalten werden, in der alles weiß ist.

So beginnt das Buch auch mit den verstörenden Zeilen, die wohl jeden Leser und jede Leserin aufrütteln: "Ich schreibe dieses Vorwort in den letzten Stunden meines Heimaturlaubs. Sehr bald werde ich gezwungen sein, in mein Gefängnis zurückzukehren ... Diesmal wurde ich wegen des Buches, das Sie in den Händen halten, für schuldig befunden".

Fazit: Wichtige Dokumente des Widerstands

Die Gespräche, die Mohammadi also mit dem Verlust ihrer Freiheit bezahlt, decken dabei nicht nur menschenunwürdige Haftzustände auf, sondern zeigen gleichzeitig den unbändigen Mut und die große Solidariät und Stärke der betroffenen Frauen und der Autorin.

Diese Interviews sind deshalb wichtige Dokumente des Widerstands und fordern jeden Leser und jede Leserin auf, sich selbst für eine Veränderung dieser Zustände einzusetzen - aus diesem Grund können wir die Lektüre nur jedem ans Herz legen.

Diese Erinnerungen, innerhalb des Gefängnisses geschrieben, sind ein lebender Beweis für den anhaltenden Kampf für die Freiheit im IranShirin Ebadi, Friedensnobelpreisträgerin, über Mohammadis Buch

Narges Mohammadi kämpft seit Jahren unermüdlich für die Freiheit der Frauen im Iran (Bild: AFP).

Das sagen Amazon Kund*innen über das Buch:

Als ein "großes Zeugnis innerer Stärke und Durchhaltekraft" bezeichnet ein Rezensent Mohammadis Buch. "Ihr langjähriger Einsatz für Freiheit, Menschenrechte und Leben in Würde sowie ihr Mut verdienen größte Hochachtung", urteilt der Leser.

Eine andere Rezensentin lobt ebenfalls den Mut der Interviewpartnerinnen: "In diesem Buch kommen unterschiedliche Frauen zu Wort, die eins gemeinsam haben: sie lassen sich ihre Stimme und ihren Mut nicht nehmen und stehen miteinander und füreinander ein. Die Stärke, die sie dabei zeigen, darf nicht unbeachtet bleiben. Sorgen wir dafür, dass man sie nicht vergisst!"