Lippenherpes – auf diese Lebensmittel sollte man besser verzichten
Wer einmal einen Lippenherpes hatte, den erwischt es in der Regel immer wieder. Immer dann, wenn das Immunsystem geschwächt ist, kommen die schmerzhaften Bläschen zurück. Die richtige Ernährung kann aber helfen, Ausbrüche seltener werden zu lassen oder sogar ganz zu verhindern.
Nach einer Infektion bleiben Herpesviren inaktiv in den Nervenzellen nahe des Rückenmarks und warten darauf, dass das Immunsystem wieder geschwächt ist und sie erneut zuschlagen können. Wer das verhindern will, sollte also sein Immunsystem stärken und genau darauf achten, was er oder sie isst.
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Um gesund zu bleiben, benötigen Menschen die Aminosäuren Lysin und Arginin. Lysin braucht der Körper für die Zellteilung und Wundheilung, Arginin verbessert die Fettverbrennung, sorgt für Leistungsfähigkeit und unterstützt verschiedene Funktionen des Immunsystems. Dabei fördert es aber auch die Vermehrung von Herpesviren, die durch Lysin wiederum eingebremst wird.
Meiden oder Bevorzugen bestimmter Lebensmittel kann positive Effekte haben
Erstrebenswert ist also ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Arginin oder auch L-Arginin und Lysin, wobei Menschen, die zu Lippenherpes neigen, bestimmte Lebensmittel eher meiden und andere bevorzugen sollten.
Lysin ist vor allem in tierischen Lebensmitteln wie Eiern, rotem Fleisch und Fisch, vor allem Lachs, enthalten, wobei Thunfisch eine Ausnahme darstellt. Auch Kuhmilch, Gouda, Hüttenkäse, Parmesan und Magerquark enthalten größere Mengen der Aminosäure. Für Veganer*innen bleiben Tofu und Hülsenfrüchte wie Kichererbsen, Linsen oder Bohnen.
Lebensmittel, die wiederum viel L-Arginin enthalten und entsprechend eher gemieden werden sollten, sind zum Beispiel folgende:
Nüsse und geröstete Erdnüsse
Haferflocken
Kürbiskerne
Buchweizen
Weizenmehlprodukte
Rosinen
Kartoffelchips
Schokolade und Zucker
Geflügel
Thunfisch
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Für Menschen, die regelmäßig mit Lippenherpes zu kämpfen haben, empfiehlt sich zwar eine dauerhafte Umstellung der Ernährung. Es kann aber auch schon helfen, zumindest zeitweise auf besonders L-Arginin-haltige Lebensmittel zu verzichten. Was zudem hilft: Kohlenhydrate in Form von alten Getreidesorten wie Dinkel, Einkorn oder Emmer zu sich zu nehmen, hochwertige Pflanzenöle aus Oliven, Walnüssen oder Raps verwenden, und sich Vitamin-C-reich mit viel Obst und Gemüse zu ernähren und ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen.
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