Marlene, Palazzo oder Culotte: (Weite) Hosen-Guide für den Sommer

Marlene-, Palazzo- oder Culotte-Hose – weite Hosen sind gerade im Sommer heiß angesagt. Denn sie sind nicht nur luftig und mega bequem zu tragen, sondern stehen auch fast jeder Frau. Doch was ist eigentlich der Unterschied zwischen den hotten Wide-Leg-Hosen und wie kombiniert man sie am besten? Ein kleiner Style-Guide.

Marlene-Hosen sind eine tolle Alternative zu Röcken im Sommer (Bild: Getty Images)
Marlene-Hosen sind eine tolle Alternative zu Röcken im Sommer (Bild: Getty Images)

Die Marlene-Hose

Woher kommt der Begriff Marlene?

Die Marlene-Hose ist der Inbegriff der Emanzipation und bekam ihren Namen von einer ebenfalls emanzipierten Frau aus den 30ern: Filmstar Marlene Dietrich. Die hatte eine große Vorliebe für weit geschnittene Anzughosen und generell Hosenanzüge. Ein Skandal zu dieser Zeit! Schließlich war es ausschließlich Männern vorbehalten, Hosen zu tragen. Heute gehört die weit fließende Marlene-Hose zum Glück zum Inventar jedes Frauen-Kleiderschranks und ist die schönste Alternative zu Röcken.

Markenzeichen:

Die Marlene-Hose endet mindestens unterhalb des Knöchels, im Idealfall nur wenige Millimeter über dem Boden.

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Don’t:

Aufgrund ihrer Länge sollte die Marlene-Hose am besten mit flachen Schuhen getragen werden. Zu hohe Hacken sorgen nur für jede Menge Stolpergefahr und ungewollte Risse! Außerdem streckt die weite Form der Hose die Beine ohnehin schon. Vorsicht auch bei der Wahl der Unterwäsche: Schwarze Spitzenslips zeichnen sich unter weißen Marlene-Hosen unschön ab!

Do:

Zur extrem weiten Marlene-Hose am besten kürzere Oberteile kombinieren. Die Hose ist ein Highlight für sich und kreiert sogar mit einem simplen T-Shirt einen echt coolen Look. Solltest du dich für längere Tops entscheiden, stecke diese am besten in die Hose. Tops im Lingerie-Look betonen die Taille und zaubern eine Sanduhr-Silhouette.

Auch kürzere Leder- oder Jeansjacken und weitere Designs wie Trenchcoats oder ärmellose Westen sind eine gute Kombi. Damit die Schuhe nicht völlig unter der Hose verschwinden, solltest du eine spitze Form wählen. Mules, Ballerinas und Ugly Sneakers passen aber auch gut zur Marlene-Hose.

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Die Palazzo-Hose

Palazzo-Hosen sind noch weiter als Marlene-Hosen (Bild: Getty Images)
Palazzo-Hosen sind noch weiter als Marlene-Hosen (Bild: Getty Images)

Woher kommt der Begriff Palazzo?

Palazzo ist italienisch und bedeutet “Palast”. Weil die Hose so breit geschnitten ist, dass ihre Weite mit der Größe eines Palastes verglichen wurde, bekam sie ihren Namen. Dass sie an jeder Frau majestätisch aussieht, hat sicherlich auch dazu beigetragen.

Markenzeichen:

Weiter als Marlene geht nicht? Geht doch! Der Unterschied zwischen der Marlene- und der Palazzo-Hose ist, dass letztere noch weiter geschnitten ist. Meist beginnt diese Weite auch schon ab der Höhe des Bundes. Diese Hose ist so bequem, dass man sie am liebsten nie wieder ausziehen würde.

Dont’s:

Palazzo-Hosen dürfen keinesfalls zu kurz geraten.

Do:

Crop-Tops zu Palazzo-Hosen kann nur J.Lo tragen? Von wegen! Die taillenhohe Hose versteckt sämtliche Problemzonen an Bauch und Hüfte. Du brauchst also keinen durchtrainierten Bauch, sondern musst nur deine Taille in Szene setzen. Und wie sieht es mit den Schuhen aus? Pumps, Sandalen und Sandaletten sind perfekt. Auch hohe Boots mit Square-Toe, Clogs, Wedges und Plattform-Sneakers sind ein toller Hingucker. Wichtig hierbei ist es, das Bein zu strecken und die Hose nicht in die Stiefel stecken!

Extra-Tipp: Um in Palazzo-Hosen nicht klein zu wirken, solltest du Hose und Oberteil farblich aufeinander abzustimmen, so dass sie fast Ton in Ton sind!

Die Culotte-Hose

Culottes dürfen auch mit Boots getragen werden (Bild: Getty Images)
Culottes dürfen auch mit Boots getragen werden (Bild: Getty Images)

Woher kommt der Begriff Culotte?

Culotte kommt aus dem Französischen und ist die Bezeichnung für eine Kniebundhose. Sie lässt sich am besten mit einem Hosenrock vergleichen.

Markenzeichen:

Die Culotte-Hose ist weit geschnitten. Ihre Länge reicht meist bis zum Knie oder bis zur Mitte der Wade.

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Don’t:

Weite Oberteile meiden und lieber engere Tops kombinieren! Falls du nicht ohne dein Oversize-Shirt kannst, stecke es in den Hosenbund.

Do:

Kurze und enge Oberteile und Crop Tops sind ideal. Wichtig ist, das der schlankste Teil des Körpers, die Taille, betont wird. Auch leichte Pullover und seidig fließende Blusen passen toll dazu. Stecke den Saum deines Oberteils aber locker in den Hosenbund! Mit Culottes darfst du außerdem hoch hinaus. Aufgrund der kürzeren Länge sind hier High Heels erlaubt, ja, sogar gewünscht! Spitze Pumps, Sneakers, sommerliche Boots und Slipper sind ebenfalls eine gute Wahl.

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