Mehr Power für Frauen: So feiern diese Firmen den Internationalen Frauentag

„Girl Power“: Schon die Kleinsten feiern am Weltfrauentag mit – auch dank besonderer Barbiepuppen. (Bild: Getty Images)
„Girl Power“: Schon die Kleinsten feiern am Weltfrauentag mit – auch dank besonderer Barbiepuppen. (Bild: Getty Images)

Wie würde eine Welt ohne Frauen aussehen? Zum Weltfrauentag versucht eine Kampagne genau das herauszufinden. Aber auch Firmen wie McDonald’s, Rossmann und Mattel nutzen den Tag durch gezielte Aktionen für ihre Zwecke.

Ein Tag ohne Mütter, Schwestern, Töchter und Ehefrauen, ohne Kolleginnen, Musikerinnen und Sportlerinnen – klingt ziemlich langweilig, oder? Die Organisatoren des „Women’s March“ in den USA haben anlässlich des Internationalen Frauentags Frauen sowie Kampagnenunterstützer dazu aufgerufen, nicht zur Arbeit zu gehen, um zu zeigen, wie die Welt aussähe, müsste sie ohne Frauen auskommen.

Ziel ist es, zu zeigen, welche enorme Leistung Frauen jeden Tag für die Gesellschaft erbringen. Die Organisatoren rufen Frauen außerdem dazu auf, am heutigen 8. März nicht einkaufen zu gehen. Ausgenommen davon sind kleine oder von Frauen oder Minderheiten betriebene Geschäfte. Außerdem soll die Farbe Rot Solidarität signalisieren – wer an der Aktion teilnehmen möchte, kann somit auch durch das Tragen von roter Kleidung ein Zeichen setzen.

Doch auch große Firmen versuchen, sich durch spezielle Werbekampagnen am Weltfrauentag zu positionieren. Die Fast-Food-Kette McDonald’s beispielsweise hat ihr Logo, das gelbe „M“, auf den Kopf gestellt – ein „W“ für „women“ (dt.: Frauen) signalisiert heute in vielen Orten der Welt Solidarität. Das Unternehmen fordert Nachbesserung bei der Gleichstellung von Frau und Mann.

Der Drogeriemarkt Rossmann wird am Frauentag zu „Rossfrau“. Unter dem Slogan „Lasst die Frau raus“ wird die Kette nun rund eine Woche lang einen anderen Namen tragen. Auch das Zentaur-Logo wurde dafür geändert:

Die Aktion für mehr Gleichberechtigung sorgt allerdings im Netz auch für Spott – nicht zuletzt, weil nur eine Filiale in Hannover tatsächlich ihren Namen ändert. Die Kampagne ist vorrangig in den sozialen Medien präsent. Ähnlich geht die Drogeriekette Douglas vor: Sie hat die Kampagne „Do it for you“ gestartet, die Frauen darin bestärken soll, sich für sich selbst zu verschönern, ohne einem Mann damit gefallen zu wollen.

Auch der Whisky-Hersteller Johnnie Walker hat sein Produkt umgestaltet. Eigens für den Frauentag ist nun „Jane Walker“ erhältlich. Die Sonderedition, die nur in den USA erhältlich ist, soll Spenden für mehrere Frauenrechtsorganisationen einbringen.

„Jane Walker Whisky kommt auf den Markt, um den Women’s Month 2018 zu unterstützen.“

Und sogar der Spielzeughersteller Mattel hat reagiert und für die Kleinsten eine Barbie-Kollektion mit echten Powerfrauen herausgebracht. Die Puppen sind angelehnt an die US-amerikanische Flugpionierin Amelia Earhart, die mexikanische Künstlerin Frida Kahlo und die US-Mathematikerin Katherine Johnson.

„Wir freuen uns, dass Mattel diese #BAWSE Barbies kreiert hat.“

Kritiker werfen den Unternehmen vor, den Weltfrauentag lediglich als werbewirksames Mittel für den Verkauf ihrer Produkte zu nutzen, ohne tatsächlich eine gesellschaftliche Änderung bewirken zu wollen. Aber immerhin: Der Weltfrauentag ist auch heute wieder in aller Munde – und vielleicht hilft dies bereits, das Bewusstsein dafür zu stärken, welchen Wert Frauen in unserer Gesellschaft haben und haben sollten.

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