Model mit Kleidergröße 44 reagiert mit Tränen auf Kommentare zu ihrer viralen Bikini-Werbung

Irina Drézi stärkt als Model das Selbstbewusstsein anderer Frauen. Foto: Instagram/irenadrezi
Irina Drézi stärkt als Model das Selbstbewusstsein anderer Frauen. Foto: Instagram/irenadrezi

Ein Model war zu Tränen gerührt, nachdem das bekannte Swimwear-Label “Pretty Little Thing” ein Foto auf dessen Instagram-Seite veröffentlicht hatte, auf dem sie einen von deren zweiteiligen Bikinis vorführte.

Irena Drézi ist ein Model mit Kleidergröße 44, kommt aus Irland und hat fast 150.000 Instagram-Abonnenten.

Model für “Pretty Little Thing”

Die Leute lieben sie wegen ihres kurvigen Looks und ihrer ungefilterten Fotos auf der Social-Media-Plattform. Deshalb wurde sie als Model ausgewählt, um einen winzigen schwarzen Bikini der Marke “Pretty Little Thing” zu präsentieren.

Das unbearbeitete Bild wurde auf der Seite der Firma veröffentlicht und zog sofort eine Menge Aufmerksamkeit auf sich. Es erreichte schnell über 100.000 Likes und mehr als 1.000 Nutzer hinterließen Kommentare.

Kleine Kokosnuss

Das Model sagte, dass sie aufgrund der Kommentare in Tränen ausgebrochen sei – und zwar nicht wegen des sonst so häufigen Online-Mobbings, sondern wegen eines Überschwangs an Bewunderung und Unterstützung.

“Ich musste tatsächlich weinen. All diese Mädchen haben mir Nachrichten geschickt, in denen sie mir ihre Geschichten erzählten”, berichtete das Model dem Blatt The Sun.

Eine starke Botschaft

Die 22-Jährige hatte einen Teil ihrer Kindheit in einem Flüchtlingslager verbracht – ihre Eltern waren Asylbewerber in Irland, wo sie schlussendlich aufwuchs.

Sie hat mittlerweile eine Plattform geschaffen, die anderen Frauen hilft, ihre natürliche Kleidergröße zu akzeptieren und zu lieben.

“Sie denken an mich und gehen dann in ärmellosen Tops nach draußen, ohne sich darüber zu sorgen, dass ihre Oberarme frei sind ”, sagte sie. “Und ich habe wirklich das Gefühl, dass ich Menschen helfe.”

Das Model wuchs in einem Flüchtlingslager auf, bevor es nach Irland zog. Foto: Instagram/irenadrezi
Das Model wuchs in einem Flüchtlingslager auf, bevor es nach Irland zog. Foto: Instagram/irenadrezi

Die Kommentare scheinen ihr recht zu geben. “Ich finde es toll, dass du uns eine echte, unbearbeitete Frau zeigst und dafür wirbst“, schrieb ein Fan. “Sie zeigt etwas, das noch schöner ist als ihr Körper, nämlich ihr Selbstbewusstein”, schrieb eine andere Nutzerin. “Bitte mehr davon”, bat jemand anderes.

Irena ist Teil einer stärker werdenden Bewegung, die Frauen dazu ermutigt, ihre natürlichen Körper anzunehmen und die Nachbearbeitung ihrer Fotos abzulehnen.

Erst vor kurzem hatte eine Frau das letzte Wort, die auf Tinder wegen ihrer Figur beleidigt worden war: Sie veröffentlichte die gemeinen Nachrichten einfach im Internet.

Penny Burfitt