Nach Streit mit Eltern: Teenager gräbt sich bewohnbare Höhle
Nach einem Streit mit den Eltern muss man sich manchmal ein wenig abreagieren. Ein 14-jähriger Spanier tat dies, indem er im hauseigenen Garten mit einer Spitzhacke im Boden grub. Damals ahnte er noch nicht, dass aus dem kleinen Loch schon bald eine voll bewohnbare Höhle samt Schlafzimmer, Heizung und WLAN-Verbindung werden würde.
Es war ein Streit über eine Banalität, wie er in den meisten Familien vorkommt. "Meine Eltern wollten, dass ich mich umziehe, um ins Dorf zu gehen, aber ich wollte meinen Trainingsanzug anbehalten", erklärt der heute 20-jährige Andres Canto "Zenger News", was vor sechs Jahren der Auslöser für seinen Ärger war. Um Dampf abzulassen, ging er in den Garten und fing an, zu graben.
LA CUEVA , el hilo de cómo un chaval de 14 años empezó una cueva.
1. 9 marzo 2015; tras una pataleta de prepuber, me puse a darle picazos al bancal, no manejaba yo muy bien las emociones xd pic.twitter.com/U1VyVwjoFu— Kokomo (@andresiko_16) April 26, 2021
Die Geschichte davon, wie ein 14-jähriger Junge eine Höhle grub, begann am 9. März 2015
Schon bald wurde das Buddeln ein regelmäßiges Ritual für Andres, mit dem er sich mehrmals die Woche nach langen Schultagen entspannte. Das Loch wurde immer größer, und, als ein Freund einen Pressluftbohrer vorbeibrachte, wuchs es zu einer drei Meter tiefen Höhle heran, die der Teenager mit Beton und tragenden Säulen stabilisierte. Über die Jahre fügte Andres immer mehr Raum und neue Features zu seinem begehbaren Versteck im Boden hinzu.
3. 2018/19. La cosa de repente ya es seria, es que quepo jjajajajsjsha, ahí ya me puse a pensar en cuestiones más técnicas.
Cambio físico brutal, chavales, menos gym y más cuevas. pic.twitter.com/2314jmthnG— Kokomo (@andresiko_16) April 26, 2021
Heute führt eine schmale Treppe in die Höhle, wo Besucher eine kleine, mit einer Stereoanlage ausgestattete Sitzecke begrüßt. Im Gang befindet sich ein ins Gemäuer eingebauter Heizofen samt Rauchabzug, und weiter hinten hat Andres sich ein Schlafzimmer mit Lampen und einer steinernen Pritsche ausgehöhlt. Sogar WLAN-Anschluss hat er in der kleinen Unterkunft, wenn er sein Handy am Höhleneintrag als Transmitter anschließt.
Nadie ha preguntado, pero para cavar utilizo un pico y un cincel enganchado a un palo (si, como la herramienta de los wachos de yt) pic.twitter.com/Dq34KA9jTS
— Kokomo (@andresiko_16) April 27, 2021
Zum Graben verwendet er eine Spitzhacke und einen an einem Stock befestigten Meißel
Gelegentlich muss er sich bei Regen mit Überflutungen sowie mit Spinnen und Schnecken herumschlagen, doch das macht Andres nichts aus. Feuchtigkeit stabilisiere schließlich die Wände, und, was die Tiere betrifft, sagt er: "Wenn ich ihr Zuhause zerstört habe, sollen sie sich ruhig ein neues in den Wänden schaffen."
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Er habe immer schon gerne Behausungen gebaut, wie Andres "Zenger News" erzählt. Er sei auf dem Land aufgewachsen, und wenn er Holz gefunden hätte, habe er sich damit eine Hütte gebaut. Danach sei er zu Baumhäusern übergegangen. "Die letzte Evolution ist nun diese unterirdische Behausung. Ich hatte als Kind viel Fantasie."
Seine Eltern stören sich indes nicht an der Höhle, die noch weiter wachsen soll. Nachdem er Fotos und Clips auf Social Media teilte, schaute sich seine Mutter das Ganze von innen an, hatte jedoch nur einen trockenen Kommentar übrig: "Sie kam runter und sagte mir, dass es kleiner sei, als es in den Videos wirke."
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