Polizei warnt erneut vor Momo-Challenge via WhatsApp

Über Messenger mit Chatfunktion, wie etwa WhatsApp, funktioniert die Momo-Challenge. (Symbolbild: Getty Images)
Über Messenger mit Chatfunktion, wie etwa WhatsApp, funktioniert die Momo-Challenge. (Symbolbild: Getty Images)

Ein gruseliges Bild macht wieder die Runde. Mit ihm treiben Kriminelle ihr Unwesen, die sich über Messenger wie WhatsApp Zugang zu unseren Daten verschaffen wollen.

Die Momo-Challenge scheint wieder Fahrt aufgenommen zu haben. Wie der “Independent” berichtet, warnt die britische Polizei vor der Kontaktaufnahme mit dem Grusel-Profil in Messengern mit Chatfunktion.

“Momo” vermutlich in Nordirland wieder aktiv

Denn erneut habe es demnach Fälle in Nordirland gegeben, in denen vor allem Kinder kontaktiert wurden: von “Momo” – dem Internet-Account mit dem gruseligen Profilbild, das das verzerrte Gesicht einer jungen Frau mit hervortretenden Augen, strähnigem Haar und Vogelbeinen zeigt.

“Vogelmutter von #LinkFactory / #KeisukeAisawa (2016, ausgestellt in der @vanillagallery_jp)”

Im Rahmen der Challenge sendet das Profil “Momo” eine verstörende Nachricht innerhalb von Messengern mit Chat-Funktion, wie etwa WhatsApp, an diverse Benutzer. Das sind häufig Kinder. Die Mitteilung soll der Anstoß eines Kettenbriefs sein, der an weitere Kontakte des eigenen Adressbuchs versendet werden soll. Das Gefährliche an der Challenge ist, dass die Benutzer von “Momo” angewiesen werden, zumeist gefährliche Aufgaben auszuführen, die in einigen Fällen das eigene Leben bedrohen.

Hinter dem Profilbild steckt das Kunstwerk der japanischen Firma Link Factory. Hier könnte der Account auch beheimatet sein. Eine der mittlerweile drei bekannten Handynummern soll von Japan aus operieren, eine weitere von Kolumbien, eine dritte von Mexiko aus, schreibt “Merkur”.

Neuer Hype um Momo-Challenge?

Der Trend startete im Sommer 2018 und erlebt nun scheinbar einen neuen Hype. Die Polizei Bayern rät, die Nummer auf keinen Fall zu speichern, sondern zu blockieren. Auch soll die Nachricht nicht weitergeleitet werden.

Ermittler vermuten, dass hinter dem Momo-Account ein böser Scherz oder die Gewinnung von Daten stecken könnte. Denn im Laufe der Kommunikation mit “Momo” wurden die Opfer nicht nur aufgefordert, sich ein Messer an den Hals zu halten, sondern auch persönliche Daten preiszugeben. Hier sind auch Eltern gefordert, entsprechende Sicherheitsvorkehrungen auf den Smartphones ihrer Kinder zu treffen und ihre Aktivitäten im Netz und in Chats zu überwachen.