Rasenmäher überwintern: Die 3 wichtigsten Maßnahmen
Den Rasenmäher fachgerecht zu überwintern macht sich bezahlt. Ohne gründliche Reinigung und den richtigen Umgang mit Kraftstoff und Akku läuft in der nächsten Saison nichts. Wie das geht, erfahren Sie hier.
Ohne Rasenmäher wäre der grüne Teppich im Garten eine wilde Wiese. Erst mit den sinkenden Temperaturen stellt das Gras sein Wachstum ein und der Rasenmäher wird bis zum Frühjahr, wenn der erste Schnitt wieder beginnt, nicht mehr gebraucht. Drei Dinge gibt es, die man vor der Winterpause auf jeden Fall durchführen sollte, damit der Rasenmäher im nächsten Jahr wieder wie geschmiert läuft.
1. Mähgehäuse gründlich reinigen
Im kommenden Frühjahr, wenn man den Rasenmäher wieder rausholt, freut man sich nicht nur, dass er sauber ist und man sofort loslegen kann. Ein gut gereinigtes Mähgehäuse schützt den Rasenmäher auch vor Verschleiß. Bei einem Stahlgehäuse beschleunigen Grasreste Korrosionsschäden. Je nach Art des Rasenmähers sind vor dem Reinigen bestimmte Schutzvorkehrungen zu treffen. Bei einem Akku-Mäher entfernen Sie die Akkus. Kleben Sie zur Sicherheit auch alle Kontaktstellen ab. Beim Mähroboter muss der Hauptschalter ausgeschaltet sein. Bei Rasenmähern mit Benzinmotor müssen Sie vor dem Reinigen das Zündkerzenkabel abziehen. Um an die Unterseite des Gehäuses zu kommen, kippen sie ihn nach hinten. Die Zündkerze sollte nach oben ragen. Kippt man zur Seite, besteht die Gefahr, dass Öl in Luftfilter oder Auspuff gelangt.
Nun geht es ans Entfernen der Grasreste im Mähgehäuse. Tragen Sie dabei wegen der Verletzungsgefahr Arbeitshandschuhe. Die Grasreste lassen sich mit einem Holz- oder Kunststoffspatel entfernen. Starken Verschmutzungen rücken Sie mit einer Bürste zu Leibe. Gegebenenfalls nehmen Sie einen Gartenschlauch zu Hilfe. Aber Achtung: Der Strahl sollte nicht auf Lager, Dichtungen oder Motorteile gerichtet sein. Verwenden Sie keine Reinigungsmittel. Sie können die Elektronik schädigen. Sind die gröbsten Schmutzreste beseitigt, putzen Sie mit einem feuchten Lappen nach. Bei Mährobotern bietet sich ein leicht feuchtes Mikrofasertuch an. Auch den Fangkorb sollten Sie vom gröbsten Schmutz befreien.
Rasenmäher reinigen: Die besten Tipps
Alle beweglichen Teile wie Radlager, Gashebel und Startbügel fetten Sie mit einem harzfreien Öl (zum Beispiel "Ballistol") ein. Ölfrei bleiben Motor- und Antriebsteile, wie zum Beispiel die Messerwelle. Tipp: Verbinden Sie die Reinigung gleich mit einem Wartungsprogramm wie Öl wechseln, Zündkerzen austauschen, Luftfilter prüfen und Mähmesser überprüfen. Hier helfen Fachbetriebe.
2. Bei Benzinmähern den Tank leeren
Haben Sie sich schon mal gewundert, warum der Rasenmäher im Frühjahr Startprobleme hatte? Bleibt Treibstoff über den Winter im Tank, kann er seine Zündfähigkeit verlieren. Leeren Sie den Tank von Benzinmähern deshalb vor dem Einwintern, indem Sie den Mäher auf Leerlauf stellen. Dann lassen Sie das Gerät so lange laufen, bis der Motor keinen Kraftstoff mehr hat und ausgeht.
3. Akku vom Rasenmäher im Winter richtig lagern
Bevor Sie den Rasenmäher einwintern, sollten Sie sich Gedanken über den Standort machen. Bei Mähern mit Starterbatterie ist ein trockener, frostfreier Lagerraum unablässig und auch Mähroboter und Ladestation brauchen Raumtemperaturen zwischen 10 und 15 Grad Celsius. Akkus lagert man getrennt vom Gerät. Optimal sind Temperaturen zwischen fünf und zwölf Grad Celsius. Moderne Lithium-Ionen-Akkus sollten vor dem Überwintern des Rasenmähers halb aufgeladen sein (zwischen 40 und 60 Prozent). Ist Ihr Rasenmäher mit einem Elektrostarter ausgerüstet, klemmen Sie die Batterie ab, damit sie sich während der Winterpause nicht entlädt. Die Batterie sollten Sie vor dem Einwintern für circa 24 Stunden aufladen.