Sale? Mit diesen 3 Fragen vermeidest du Fehlkäufe (und sparst Geld)

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Mit Girl Math kommst du hier nicht weit! Fehlkäufe sind und bleiben eine unnötige Investition. Mit diesen drei Fragen umgehst du sie

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Wir kennen sie alle: Die Rechtfertigungen, die Girl Math hervorgebracht hat. „Wenn ich das Teil 256-mal trage, ist es quasi umsonst“ oder „Im Sale habe ich 45 Euro gespart, die ich jetzt für etwas anderes ausgeben kann, was ja dann quasi umsonst war“. Mein Favorit: „Bei einer Retoure bekomme ich im Grunde Geld geschenkt, was ich dann problemlos wieder ausgeben kann“ – you wish! All diese Rechtfertigungen sind lustige kleine Sprüche, um unser Gewissen zu beruhigen. Und in manchen Fällen macht das auch durchaus Sinn – bei Cost per Wear zum Beispiel. Wenn du eine teure Jacke kaufst, die du im Herbst und Winter fast täglich trägst, lohnt sich ein großer Invest. Die Qualität muss bei einem so regelmäßig getragenen Piece schließlich stimmen. Und dann handelt es sich meistens auch nicht um einen Fehlkauf. Fehlkäufe lassen sich eher der Kategorie Impulskäufe einordnen, dessen „Jetzt kaufen“-Button innerhalb weniger Minuten geklickt wird. Später hängt besagter Kauf ungetragen im Schrank, die Rückgabefrist ist abgelaufen und man ärgert sich über sich selbst. Keine Sorge, wir waren alle schon einmal an diesem Punkt und wenn du dich in Zukunft an dieseFragen hältst, passiert dir das garantiert nicht wieder.

Stelle dir unbedingt diese 3 Fragen vor einem Kauf:

1. Würdest du das Teil auch zum regulären Preis kaufen?

Die meisten Fehlkäufe entspringen Impulskäufen – und bei eben diesen handelt es sich oft um Sale-Ware. Wir sehen zufällig ein cooles Teil, das dann auch noch enorm reduziert ist! Die künstlich erzeugte Verknappung suggeriert unserem Urinstinkt, dass wir sofort zuschlagen müssen. Erst später begreifen wir eigentlich, dass die Qualität nicht stimmt, das Teil doch nicht so zu unserem Stil passt oder es schwer zu kombinieren ist. Bevor du deinem nächsten Sale-Rausch verfällst, halte kurz inne und überprüfe den Originalpreis. Wärest du ernsthaft bereit, auch diesen zu zahlen? Wenn du das Teil nur des günstigen Preises wegen shoppen willst, hast du nicht gespart, denn dann hast du einfach nur Geld ausgegeben, dass du sonst nicht ausgegeben hättest. Steht das Teil allerdings schon lange auf deiner Wishlist und jetzt hast du es zufällig im Sale entdeckt (oder vielleicht sogar auf den Sale gewartet), dann darf es in den Warenkorb. Die nächsten zwei Fragen muss es dennoch überstehen:

2. Passt es in deine bestehende Garderobe und fallen dir auf Anhieb drei Outfits damit ein?

Fehlkäufe stellen sich meistens als solche heraus, wenn sie ungetragen im Schrank hängen und die Lust, sie zu kombinieren, fehlt. Bevor du ein Teil kaufst, checke deine Garderobe – passt es zu deinem Stil oder handelt es sich bei dem Piece nur um einen aktuell gehypten Modetrend, der dir zwar gefällt, aber nicht wirklich zu dir passt? Kreiere anschließend mindestens drei Outfits mit besagtem Teil in deinem Kopf. Hast du genug Kombinationsmöglichkeiten in deinem Schrank? Kannst du alle Fragen positiv beantworten, darf das Teil im Warenkorb bleiben.

3. Hast du mit Sicherheit noch kein ähnliches Teil? Brauchst du es wirklich?

Kommen wir zur letzten Frage. Hat das Teil in deinem Warenkorb die zwei ersten Fragen überstanden, solltest du jetzt erneut einen Blick in deinen Kleiderschrank werfen – bzw. darüber nachdenken. Besitzt du ein ähnliches Teil? Wir verstehen natürlich, dass ein Streifenpulli nicht gleich ein Streifenpulli ist. Ein gestreiftes Longsleeve ist etwas anderes als ein dicker Rollkragenpullover mit Streifen. Hierbei geht es eher um die Frage, ob du ein wirklich ähnliches Teil schon hast. Brauchst du zwei paar cremefarbene Sneaker oder unterscheiden sie sich voneinander? Sei hier unbedingt ehrlich zu dir selbst. Stellt sich nur noch die Frage, ob du es wirklich brauchst. Klar, wir alle brauchen eigentlich keine neue Kleidung mehr, hier geht es eher darum, ob das Piece eine Bereicherung für deinen Kleiderschrank ist und ob du es schon öfter beim Zusammenstellen von Outfits vermisst hast. Besteht das Teil alle drei Fragen, kannst du es mit gutem Gewissen kaufen.

Natürlich solltest du immer dein Budget im Hinterkopf behalten – kaufe nur Dinge, die du dir in dem Moment auch wirklich leisten kannst.