Schutz vor Schmierinfektionen: Händetrocknen nicht vergessen

Händewaschen ist seit der Corona-Pandemie ein zentrales Thema im Alltag geworden. Doch viele vernachlässigen dabei das Händetrocknen – dabei ist dies genauso wichtig, um Infektionen vorzubeugen.

Hände trocknen ist genauso wichtig wie das Händewaschen. (Bild: Getty Images)
Hände trocknen ist genauso wichtig wie das Händewaschen. (Bild: Getty Images)
  • Feuchte Hände sind ein idealer Nährboden für Bakterien und Keime.

  • Wer seine Hände zwar wäscht, aber nicht trocknet, kann dennoch zu Schmierinfektionen beitragen.

  • Durch Händetrocknen werden auch die Krankheitserreger beseitigt, die durch das Waschen gelöst wurden und noch an den Händen haften.

  • Zum Händetrocknen sind in öffentlichen Toiletten Einmalhandtücher am besten geeignet.

  • Im eigenen Badezimmer ein Handtuch nur für die Hände benutzen und dieses regelmäßig wechseln.

Händewaschen war schon immer eines der besten Mittel, um die Verbreitung von Krankheitserregern zu bekämpfen. Doch erst das Coronavirus mit seinen Folgen hat den Menschen gezeigt, wie wichtig Händewaschen im Alltag wirklich ist. Und wie man sich überhaupt richtig die Hände wäscht: Mindestens 20 Sekunden lang Hände und Finger einseifen, dabei vielleicht Happy Birthday singen und abwaschen. Fehlt noch was? Ach ja: das Abtrocknen! Denn das korrekte Trocknen der Hände ist genauso wichtig wie das richtige Waschen. Viele lassen aber ihre Hände an der Luft trocknen oder schütteln nur notdürftig das Wasser ab.

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Händetrocknen nicht vergessen: Keime und Krankheitserreger lieben es feucht

Was die meisten dabei übersehen: Feuchte Hände sind – auch wenn sie gerade gewaschen wurden – ein idealer Nährboden für Bakterien und Keime. Sprich: Das ganze Händewaschen nützt nichts, wenn man hinterher mit feuchten Händen weiter herumhantiert. Denn viele Krankheitserreger, beispielsweise Magen-Darm- oder Erkältungsviren, verbreiten sich durch sogenannte Schmierinfektionen, die durch die Hände auf Oberflächen übertragen werden können. Türklinken, Klingelknöpfe, Smartphones und PC-Zubehör in Großraumbüros und in Familienhaushalten sind beispielsweise prädestiniert für solche Keim-Übertragungen.

Hände gründlich waschen und trocknen

Umso wichtiger ist daher neben dem gründlichen Händewaschen auch das richtige Händetrocknen. Nur so werden auch die Krankheitserreger von den Händen gerubbelt, die das Waschen vielleicht doch überstanden haben oder noch gelöst an den Händen haften. Am besten eignen sich in öffentlichen Toiletten zum Händetrocknen saubere Einmal-Handtücher aus Papier. Doch auch Händetrockner mit Warmluft pusten die übrigen Krankheitserreger weg. Im eigenen Badezimmer sollte stets ein sauberes Handtuch nur für die Hände bereitliegen, das regelmäßig gewechselt wird.

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