Vibrator-Neuheit auf der CES: Sexy Schmuck mal anders

Dass Frauen offen über ihre sexuellen Phantasien, Wünsche und Präferenzen sprechen, ist im Laufe der letzten Jahrzehnte zum Glück selbstverständlich geworden. Auf der CES in Las Vegas, der größten Elektronikmesse der Welt, geht das Unternehmen Crave noch einen Schritt weiter: Es bietet in seinem Pleasure-Factory-Van Workshops an, um seinen eigenen Vibrator zu bauen. Damit nicht genug, die Sex-Spielzeuge können auch als Kette oder Ring getragen werden.

Der Vibrator Crave Vesper wird zum Schmuck. (Bild: lovecrave.com)
Der Vibrator Crave Vesper wird zum Schmuck. (Bild: lovecrave.com)

Beides klingt zunächst einmal absurd. Wieso sollte man sich selbst einen Vibrator basteln? Hauptsache ist doch, dass er funktioniert und im Idealfall einen Orgasmus auslöst. Und als Schmuckstück wirkt solch ein intimes Teil auch ein wenig befremdlich - egal wie offen man mit Sex umgeht.

Innovativ und ungewöhnlich: Auch diese Sextoys sorgten für Aufsehen

Die Idee hinter den Sextoy-Workshops, die seit 2018 von Crave veranstaltet werden, erklärt Mitgründerin Ti Chang auf ihrer Crowdfunding-Website so: “Frauen sollen sich offen und ehrlich in einem sicheren Raum mit sich und ihrer Lust beschäftigen.” Indem man den Vibrator selbst zusammenbaut - die Farbe auswählt, das Gerät wasserfest macht, an gewissen Stellen mit Gummi überzieht und den Motor einbaut - soll man eine persönlichere Bindung zum kleinen Gerät entwickeln. Schließlich kreiert man etwas, das für die individuelle Befriedigung zuständig ist. Eine ganz besondere Spielerei kommt ganz zum Schluss: Den fertigen Luststab kann man mit Hilfe eines USB-Sticks an den Computer anschließen und über ein Programm die Bewegungen genau auf die eigenen Vorlieben programmieren.

Crave displays vibrators that double as jewelry at the 2020 Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas, Nevada, January 7, 2020. - For the first time sex tech is making an appearance at CES in the health and wellness section of the giant electronics and gadget fair. (Photo by Robyn Beck / AFP) (Photo by ROBYN BECK/AFP via Getty Images)
Die Crave Pleasure Factory lädt zum Selbstbauen von Vibratoren ein (Bild: Getty Images)

Neben der Technik sei Crave aber auch das Design wichtig. Das Unternehmen will seine Kundinnen davon überzeugen, dass ein Sextoy nicht unbedingt ein lustig aussehendes Gerät sein muss, sondern so stylish sein kann, dass es sogar als Schmuckstück dient.

Weitere Highlights der CES gefällig? Diese Neuheiten machen von sich reden

Als Kette gibt es die Sextoys von Crave bereits seit einigen Jahren, auf der Messe in Las Vegas wurde nun auch eine Ring-Variante gelauncht. Das cleane Design überzeugt bei beiden Schmuckstücken. Unnötiger Schnick-Schnack wird weggelassen, zudem ist das Sex-Spielzeug nicht sofort als solches erkennbar. Wichtig ist aber natürlich die richtige Reinigung, wenn man es sowohl als Sextoy als auch als Schmuckstück nutzt.

Sextoy richtig reinigen: So geht’s

Einen Crave-Workshop zum Zusammenbauen des eigenen Wunsch-Vibrators gibt es in Deutschland bislang nicht. Doch wer weiß: Vielleicht ist Crave-Mitgründerin Ti Chang auch irgendwann bei uns mit ihrem Pleasure-Factory-Van unterwegs.

Crave Van
Ti Chang auf Tour mit ihrem Pleasure-Van (Bild: lovecrave.com)