Sicherheitslücke: Durch diesen Trick kann jeder private Instagram-Profile sehen

Laut einem Bericht der US-Seite Buzzfeed sind private Instagram-Accounts alles andere als das. Mit einem sehr simplen Trick können Inhalte daraus öffentlich weiterverbreitet werden.

Ein privater Instagram-Account schützt nicht vor der Verbreitung seiner Inhalte. (Bild: Getty Images)
Ein privater Instagram-Account schützt nicht vor der Verbreitung seiner Inhalte. (Bild: Getty Images)

Eine Recherche der US-Seite ”Buzzfeed Tech” hat ergeben, dass Nutzer von privaten Instagram-Accounts nicht davon ausgehen können, dass ihre Inhalte nur von bestätigten Followern gesehen werden – so, wie es eigentlich gedacht ist. Über einen sehr einfachen Trick kann jeder ihre eigentlich geschützten Inhalte weiterverbreiten.

Wie “Buzzfeed” schreibt, braucht es für den “Hack” nicht mehr als ein rudimentäres Verständnis von Browsern und HTML-Codes. Man ruft einfach den Quellcode eines Bildes von Instagram auf, in Google Chrome beispielsweise durch Rechtsklick auf das Bild und “Seitenquelltext anzeigen”, und kopiert einfach die öffentliche URL des betreffenden Bildes heraus. Wir haben es getestet. Es funktioniert.

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Bei privaten Accounts können das zwar nur bestätigte Follower machen – alle anderen kommen ja gar nicht erst auf das Bild, das Video oder die Story. Doch geteilt werden kann die URL von ihnen dann mit allen, ohne dass die Nutzer des Accounts eine Möglichkeit haben, nachzuvollziehen, wer alles ihre Inhalte gesehen hat.

Auch Storys sind nach 24 Stunden nicht weg

Besonders auffällig auch: Das Prinzip funktioniert auch bei Instagram-Storys, die eigentlich nach 24 Stunden verfallen. Laut “Buzzfeed” sind sie auch Tage nach diesem Zeitraum noch über die URL verfügbar. Bisher dürften die meisten Nutzer davon ausgegangen sein, dass ihre Storys nach 24 Stunden gelöscht werden. Dem ist, wie diese Sicherheitslücke beweist, offenbar nicht so.

Und es kommt noch besser: Weil Instagram ja zu Facebook gehört und alle diese Daten vom Facebook Content Distribution Network gehostet werden, funktioniert der gleiche Trick auch bei privaten Facebook-Accounts.

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Ein Facebook-Sprecher hat gegenüber “Buzzfeed” behauptet, sich diese URL zu holen und weiter zu verteilen sei im Grunde auch nichts anderes, als Screenshots von privaten Accounts zu verschicken. Das dürften viele Nutzer, die bisher dachten, sie hätten Kontrolle darüber, wer Zugriff auf ihre Bilder hat, aber anders sehen.

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