So bleiben deine Kräutertopfpflanzen länger frisch

Eigentlich will man mit dem Kauf von Kräutertöpfen alles richtig machen: Statt Petersilie, Schnittlauch und Basilikum immer einzeln abgepackt zu kaufen, verspricht man sich von den Töpfchen eine dauerhaftere und umweltschonendere Lösung. In der Realität gehen die Kräuter aber häufig schnell ein. Doch mit der richtigen Pflege kannst du ihre Haltbarkeit verlängern.

Ein Töpfchen Basilikum zu Hause zu haben, ist immer gut. Wir verraten dir, wie er lange hält. (Bild: Getty Images)
Ein Töpfchen Basilikum zu Hause zu haben, ist immer gut. Wir verraten dir, wie er lange hält. (Bild: Getty Images)

Ein Grundproblem bei Kräutertöpfen aus dem Supermarkt: Obwohl die Kräuter in einem Topf stecken, umgepflanzt werden können und damit lange Haltbarkeit suggerieren, sind sie nicht für die Ewigkeit, sondern eher für den baldigen Verzehr gedacht. Und trotzdem haben der Standort und die richtige Pflege einen Einfluss darauf, wie lange du deine Küchenkräuter ernten und verbrauchen kannst.

Kräuter teilen und eintopfen

In den Plastiktöpfen aus dem Supermarkt wird der Platz voll ausgenutzt. Bis zum Rand steht darin zum Beispiel der Schnittlauch, weil der Kunde ja auch etwas haben will für sein Geld. Damit die Pflanzen zum Wachsen aber genug Platz, Nährstoffe und Licht haben, kannst du sie teilen und einzeln neu umtopfen. Aus einem Kräutertopf werden so drei bis vier.

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Standort und Wasserbedarf

Die meisten Küchenkräuter brauchen Sonnenlicht, um schön zu wachsen und ihr volles Aroma zu entwickeln. Innerhalb der Wohnung ist ein guter Platz nah am Fenster, aber nicht mit direkter Sonneneinstrahlung. Dann solltest du deine Kräuter in zwei Kategorien unterscheiden: Südländische Kräuter wie Thymian, Rosmarin oder Oregano haben feste Blätter und brauchen weniger Wasser als Pflanzen mit weichen Blättern wie Basilikum, Melisse, Estragon oder Minze. Die sollten bei warmen Temperaturen auch einmal mehr als einmal pro Tag gegossen werden.

Die Erde sollte dabei vollständig von Wasser durchdrungen sein, aber achte darauf, dass keine Staunässe entsteht. Die Blätter sollten trocken bleiben. Düngen muss man Kräuter in der Küche nicht.

Kräuter mit festen Blättern gedeihen am besten in sandiger Erde. (Bild: Getty Images)
Kräuter mit festen Blättern gedeihen am besten in sandiger Erde. (Bild: Getty Images)

Kräuterpflanzen auf dem Balkon

Auch auf dem Balkon kannst du deine Kräuter in Töpfe oder Blumenkästen pflanzen, wobei sich auch hier eine Unterscheidung hinsichtlich des Wasserbedarfs empfiehlt. Kräuter mit festen Blättern aus warmen Regionen wie Rosmarin und Thymian gedeihen am besten in sandiger Erde mit wenig Dünger, während Pflanzen mit weichen und großen Blättern besser mit nährstoffreicher Erde wachsen.

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Küchenkräuter richtig ernten

Wer schnell ein paar Blätter Basilikum für Tomatensalat oder -soße braucht, sollte nicht die einzelnen Blätter abrupfen. Besser ist es, einen Trieb oder zumindest einen Teil des Triebs abzuschneiden. Dann kann die Pflanze besser neu austreiben.

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