So lagerst du deinen Knoblauch richtig
Hobbyköche wissen: Knoblauch ist ein Gewürz, um das man beim Kochen kaum herumkommt. Doch auch die richtige Lagerung der intensiv duftenden Pflanze will gelernt sein. Ob bei Raumtemperatur an einem trockenen, dunklen Ort, geschält oder geschnitten, in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank oder geröstet - es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten, frischen Knoblauch zu lagern.
Knoblauch ist ein sehr polarisierendes Gewürz. Die einen lieben ihn, die anderen hassen ihn. Meistens wegen seinem nachhaltigen Duft. Und dabei ist Knoblauch nicht nur äußerst gesund, er macht auch fast jedes Gericht zu einem Highlight. Doch falsch gelagert, kann die Pflanze schnell kaputt gehen und bitter werden. Aus diesem Grund sollte man bei der Lagerung und Verwendung ein paar Tipps beachten.
1. Der Knoblauch sollte beim Kauf nicht keimen
Zunächst gilt: Wähle deine Knoblauchzehen mit Bedacht aus. Suche nach ganzen Knoblauchknollen mit festen Zehen. Fühlen diese sich bereits weich an, solltest du sie nicht mehr verwenden. Achte vor allem auch darauf, ob die Zehen bereits gekeimt haben! Das siehst du an den hellgrünen Triebe, die oben aus der Knoblauchzehe wachsen.
Lila gefärbter Knoblauch hingegen ist völlig in Ordnung – dabei handelt es sich nur um eine andere Sorte. Lila Knoblauch, genannt Hardneck-Knoblauch, hat einen holzigen Stiel, der durch die Mitte seines Kopfes verläuft. Weißer Knoblauch oder Softneck-Knoblauch hat diesen Stiel nicht. Beide Sorten können für jedes Gericht verwendet werden und schmecken gleich gut.
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2. Kühl und trocken lagern
Deinen Knoblauch solltest du immer bei Zimmertemperatur lagern. Bewahre die Knoblauchknollen am besten an einem kühlen, trockenen Ort in einem Beutel oder einer Schüssel mit guter Luftzirkulation auf. Das kann zum Beispiel ein Netzbeutel oder geflochtener Korb sein. Am besten wird er in der Speisekammer gelagert, denn so ist er auch vor der Sonne geschützt.
3. Aufbewahrung im Kühlschrank
Bereits geschälten oder gar gehackten Knoblauch hingegen solltest du im Kühlschrank aufbewahren. Aber Achtung: Das solltest du nicht mit den ganzen Knoblauchzehen machen, denn das kann zum Keimen anregen. Wenn du aber zum Beispiel für ein Rezept ein paar Knoblauchzehen in Scheiben geschnitten und etwas übrig hast, bewahre ihn in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank auf und verwende ihn innerhalb von zwei bis drei Tagen.
4. Aufbewahrung im Gefrierschrank
Hast du besonders viel Knoblauch im Haus, empfiehlt sich sogar die Aufbewahrung im Gefrierschrank. Hierfür musst du den Knoblauch vorher etwas präparieren: Heize den Ofen auf 200 Grad. Schneide etwas von den Spitzen ab. Dann die Knollen auf ein Stück Alufolie legen, mit Olivenöl beträufeln und mit Salz und Pfeffer würzen. Wickle die Knollen in die Folie ein und lege sie in eine Auflaufform. Diese dann braten, bis sie goldbraun und zart sind - das dauert etwa 50 bis 60 Minuten. Dann musst du den Knoblauch nur noch etwas abkühlen lassen, in Frischhaltefolie geben und einfrieren.
Alternativ kannst du die rohen Knoblauchzehen fein hacken, reiben oder in Eisschalen pressen, mit Öl bedecken und einfrieren.
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Warte mit dem Einfrieren dieser Mischung aber nicht zu lange, um lebensmittelbedingte Krankheiten zu vermeiden. Lagere sie auf keinen Fall bei Raumtemperatur.
6. Dehydrieren - Für leckere Knoblauchchips
Und dann noch ein Tipp zum Schluss: Frische, feste Knoblauchzehen können getrocknet werden, um leckere Knoblauch-Chips herzustellen, die vielen Gerichten einen besonderen Geschmack verleihen.
Zur Zubereitung im Dörrautomat Knoblauch schälen und der Länge nach halbieren, dann den Anweisungen auf deinem Gerät folgen. Um Knoblauch in einem Ofen zu dehydrieren, trockne ihn zunächst zwei Stunden lang bei 60 Grad, reduziere dann die Hitze auf 50 Grad und fahre 4 bis 6 Stunden lang mit dem Trocknen fort - oder eben so lange bis der Knoblauch knusprig ist. Anschließend kannst du ihn in einem luftdichten Behälter bei Raumtemperatur aufbewahren.
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