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So oft sollten wir unsere Bettwäsche waschen

Alle sieben bis 14 Tage sollten wir unsere Bettwäsche wechseln und bei mindestens 60 Grad Celsius waschen. Sonst vermehren sich schnell ungewünschte Organismen.

Weißes Bettlaken an einer Wäscheleine hängend.
Deshalb sollten wir regelmäßig unsere Bettwäsche wechseln und richtig waschen. Foto: Symbolbild / gettyimages

Wir verbringen etwa ein Drittel unseres Lebens im Bett. Dabei gelangen Hautschuppen, Schweiß und andere Körperflüssigkeiten in die Laken. Wer seine Bettwäsche nicht regelmäßig wäscht, verwandelt sie schnell in eine Brutstätte für allerlei unerwünschte Gäste.

Warm und feucht: perfekte Umgebung für Bakterien

Bakterien, Keime, Pilze, Milben: Die Liste der Organismen ist lang, die sich in ungewaschenen Betten wohlfühlen und sich schnell vermehren können.

Deshalb sollten die Bezüge regelmäßig gewechselt und gewaschen werden. Zwar gibt es keine allgemeingültige Regel, aber über den Daumen gepeilt ist – vor allem im Sommer – alle sieben bis 14 Tage. Denn wir schwitzen auch nachts: Ein halber Liter kann pro Person und Nacht abgegeben werden. Im Winter, wenn man weniger schwitzt, reicht es daher auch, die Bettwäsche nur alle 14 Tage zu wechseln.

Milben finden in ungewaschenen Laken Nahrung

Vor allem auf dem Kopfkissen können sich nach sieben Tagen bereits sehr viele Bakterien befinden. Die sind in den allermeisten Fällen aber harmlos, da sie meist aus Speichel, Schweiß oder von abgefallenen Hautschüppchen stammen.

Doch davon ernähren sich krankmachende und ungewünschte Organismen, wie Milben. Utopia schreibt, dass eine regelmäßige Reinigung deshalb auch gesundheitliche Probleme vorbeugen könnte, die durch Milben und ihre Ausscheidungen ausgelöst würden: Dazu zählen etwa allerlei Allergien, aber auch Asthma.

Mindestens 60 Grad Celsius

Die AOK schreibt, um eine Vermehrung von Milben von verhindern, sollte die Temperatur im Schlafzimmer idealerweise 18 Grad Celsius und unter 60 Prozent Luftfeuchtigkeit betragen. Ist es sehr stickig und warm, fühlen sich Milben besonders wohl. Wird zusätzlich die Bettwäsche selten gewechselt, kann es schnell zu Milbenbefall kommen.

Zudem empfiehlt die Krankenkasse eine Waschtemperatur von 60 Grad Celsius. Dann werden „alle Milben, Bakterien und Keime, die die Bettwäsche besiedeln, abgetötet“. Durch die hohe Temperatur und die fettlösenden Substanzen im Waschmittel könnten zudem laut der Verbraucherzentrale Hamburg auch SARS-CoV-2-Viren beschädigt und damit inaktiviert werden.

Wichtig ist auch, die eigene Waschmaschine zu kennen: Manche Maschinen senken im Öko-Modus die eingestellte Temperatur selbstständig und verlängern stattdessen die Waschdauer, um Energie zu sparen. Weil dann aber nicht mehr alle Organismen gründlich abgetötet werden, sollte in dem Fall auf den Öko-Modus verzichtet werden. Auf jeden Fall hilft hier ein Blick ins Handbuch, wie sich die Waschtemperatur je nach Modus ändert.

Nicht nur die Bezüge waschen

Aber nicht nur Bezüge sollten regelmäßig gesäubert werden, sondern auch die Decken und Kissen. So empfiehlt der Deutsche Textilreinigungs-Verband e. V., „einmal im Jahr die Nassreinigung der Sommer- und Winterbetten im Fachbetrieb“. Kopfkissen sollten zudem häufiger gewaschen werden als Decken, weil der Mensch „am Kopf mehr schwitzt“.

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