Social Pulse: Frau geht viral, weil sie seit über 40 Tagen einen Eintopf kocht

Worüber im Netz diskutiert wird und warum

Gut Ding will Weile haben, heißt es, und warum sollte man die Dinge nicht einmal auf die Spitze treiben? Eine TikTokerin begeistert die Community mit einem "ewigen Eintopf".

Ein dampfender Topf voll Eintopf.
In New York City wird derzeit ein ganz besonderer Eintopf gekocht. (Symbolbild: Getty Images)

Man mag die Idee etwas befremdlich finden, die meisten User*innen allerdings sind da anderer Meinung. Seit nunmehr 40 Tagen köchelt die TikTokerin Annie Rauwerda ein ganz besonderes Süppchen oder genauer gesagt einen Eintopf. Der Clou: Das Feuer unter dem Topf bleibt ständig an, es kommen laufend neue Zutaten dazu und es darf nie so viel gegessen werden, dass der "ewige Eintopf" leer gegessen ist.

Im Brooklyner Stadtteil Bushwick von New York City ist der Eintopf samt seiner Köchin längst über deren Freundes- und Bekanntenkreis hinaus ein Gesprächsthema, das die Menschen vor Ort und im Netz mit Freude und Liebe erfüllt. Denn ganz unabhängig davon, wie der Eintopf schmeckt, ist er vor allem eins: ein Gemeinschaftsprojekt.

Gekocht wird, was gebracht wird – meistens jedenfalls

Immer wieder kommen Gäste und bringen mit, was ihrer Meinung nach in den Topf gehört, darunter Klassiker wie Kartoffeln, Linsen oder Knoblauch, aber auch ausgefallenere Sachen wie Himbeeren. Die habe sie nicht hinzugefügt, sagte Rauwerda gegenüber today, davor aber lange darüber nachgedacht. Die Entscheidung brachte dieser Gedanke: "Wenn ich eine mysteriöse Suppe essen würde und einen großen Bissen heiße Himbeere hätte, würde ich ausflippen."

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Wenn rund um den Eintopf jemand ausflippt, sind es die User*innen, die die regelmäßigen TikToks kommentieren.

"Ich liebe diese Idee", lautet ein Kommentar, den wohl die meisten Nutzer*innen unterschreiben würden. "Schrecklich, dass ich nicht eingeladen war", schreibt jemand anders. Und ein*e Dritte*r: "Ich will das so unbedingt probieren." Nicht nur lustig, sondern auch ökonomisch sinnvoll, findet die Idee jemand anderes: "Das ist so eine super Idee, weil es fast nichts kostet."

Ein Topf nährt und verbindet viele Menschen

Ein Video von Tag 17 des Eintopfs fand ebenfalls regen Anklang.

Die Feuer- und Verköstigungsstelle wurde mittlerweile auf die Straße verlegt und die Freude ist den Probierer*innen deutlich ins Gesicht geschrieben. "Wann geht der ewige Eintopf auf Tour? Ich hätte ihn so gerne in einer Stadt in meiner Nähe", lautet ein Kommentar. "Das ist die Definition von Gemeinschaft", ein weiterer. Gerade nach den Erfahrungen des Social Distancings während der Corona-Pandemie sei die Aktion wahrlich "heilsam". "Manchmal liebe ich Menschen", schreibt wieder ein anderer, während ein weiterer Kommentar so lautet: "Das sieht so lustig aus! Ich liebe die Freude, die das bringt."

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Während ein weiterer User fragt, ob der Eintopf, auf Englisch "stew", schon einen Namen habe, und Stewart vorschlägt, sorgt sich eine weitere Partei um die Menschen, die den Eintopf probiert haben. Tatsächlich sollen sich alle bester Gesundheit erfreuen – dank der beständig hohen Temperaturen im Topf bleibt neben der Freude auch die Hygiene gewahrt.

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