Was steckt wirklich hinter den Namen Lego, Edeka und Co.?
Markennamen begegnen uns täglich – sei es im Supermarkt, beim Einkaufen online oder durch Werbung. Doch hinter den bekannten Namen steckt oft mehr als nur ein eingängiger Klang. Ob clevere Abkürzungen oder kreative Wortspiele, die Gründer*innen und Erfinder*innen haben sich mal mehr, mal weniger Mühe gegeben, ihre Markennamen unverwechselbar zu machen. Wer weiß schon, was hinter Namen wie Toblerone, Edeka oder Lego wirklich steckt? Hier verraten wir die Bedeutung hinter 12 bekannten Markennamen.
Die 12 bekanntesten Markennamen und was sie bedeuten
Sollten Sie jemals in einer Quizsendung sitzen, könnte dieses Wissen aus der Popkultur genau richtig sein. Auf einer Party ist es aber schon mal ein gutes Small Talk Thema.
1. Chupa Chups
Der berühmte Lolli, dessen Name weltweit bekannt ist, hat seine Wurzeln in Spanien. Sein Name, „Chupa Chups“, ist nicht zufällig gewählt. Das spanische Wort „chupar“ bedeutet so viel wie „lutschen“ oder „lecken“. Der Begriff „Chups“ wiederum ist eine umgangssprachliche Kurzform, die schnell eingängig und populär wurde. Der endgültige Markenname wurde durch einen cleveren Werbejingle inspiriert, der vor allem Kinder begeisterte. Mit dem fröhlichen Refrain „Obtén algo dulce para chupar, chupar, chupar como un Chups“ – übersetzt: „Hol dir etwas Süßes zum Lutschen wie ein Chups“ – prägte sich der Name schnell ein und wurde zum Erfolg. Doch nicht nur der Name hat Geschichte geschrieben. Das berühmte Logo, das bis heute kaum verändert wurde, verdanken wir keinem Geringeren als dem berühmten Maler Salvador Dalí. Der weltberühmte Künstler schuf ein Design, das den Lolli sofort wiedererkennbar machte – ein wahres Meisterwerk auf kleinstem Raum.
2. DHL
An der DHL scheiden sich die Geister. Und doch werden damit täglich unzählige Pakete und Päckchen verschickt. Aber was bedeutet DHL eigentlich? Die Antwort dürfte viele überraschen: Der Name ist eine Abkürzung und setzt sich schlicht aus den Initialen der Gründer zusammen. Adrian Dalsey, Larry Hillblom und Robert Lynn, drei Unternehmer aus den USA, legten den Grundstein für das weltweit erfolgreiche Logistikunternehmen. So pragmatisch wie der Name ist, so effizient arbeitet auch der Service – und bleibt aus deutschen Haushalten nicht mehr wegzudenken.
3. PEZ
Die kleinen Zucker-Klötzchen und Spender von PEZ wurden 1927 in Österreich erfunden und sind heute Kult und Sammelobjekte. Wer sich etwas mit der Geschichte auskennt, wird wissen wofür die drei Buchstaben stehen. Diese kultigen Süßigkeiten verdanken ihren Namen dem deutschen Wort „Pfefferminz“. Ursprünglich als erfrischender Minzsnack gedacht, wurden sie mit der Zeit immer süßer – genau wie unsere Erinnerungen daran.
4. Katjes
Dass HARIBO für Hans Riegel und Bonn steht, ist allgemein bekannt. Doch wie sieht es mit Katjes aus? Im Süßigkeitenregal sind die bunten Tüten kaum zu übersehen, und es lohnt sich, einen Blick auf den Ursprung des Markennamens zu werfen. Das Logo liefert bereits einen Hinweis: Die Katze ist nicht nur ein niedliches Detail, sondern spielt auf den Namen an. „Katjes“ bedeutet auf Niederländisch nämlich „kleines Kätzchen“. Kein Wunder also, dass die berühmten Katzen-Pfötchen einen festen Platz im Sortiment haben.
5. Tesa
Dass muss man erstmal schaffen: Der Markennamen Tesa wird grundsätzlich für alle Klebestreifen genutzt – egal von welcher Marke. Hinter dem Wort Tesa verbirgt sich kein ausgeklügeltes Marketing. Der Name ist eher praktischer Natur. Er geht auf Elsa Tesmer zurück, die als Sekretärin für das Unternehmen arbeitete. Im Rahmen eines Namenswettbewerbs kombinierte sie die ersten beiden Buchstaben ihres Nachnamens mit den letzten beiden Buchstaben ihres Vornamens – und so entstand der heute weltbekannte Name Tesa. Interessanterweise war Tesa zunächst nur eine interne Bezeichnung für Produkte, bevor es zur Marke wurde, die Klebefilm und andere Produkte weltweit repräsentiert.
6. Samsung
Smartphone, TVs oder andere Elektrogeräte tragen den Namen Samsung – bestimmt auch in Ihrer Wohnung. Das war nicht immer so. Ursprünglich wurde Samsung 1938 als Handelsunternehmen gegründet, das unter anderem Reis und getrockneten Fisch exportierte. Erst Jahrzehnte später entwickelte es sich zu einem globalen Technologiekonzern. Der Name Samsung hat seinen Ursprung in der koreanischen Sprache und bedeutet „drei Sterne“ (sam = drei, sung = Sterne). Der Gründer des Unternehmens, Lee Byung-chul, wählte diesen Namen, um Größe, Kraft und Langlebigkeit zu symbolisieren – Werte, die er mit den drei Sternen assoziierte.
7. Nivea
So wie Produkte von Samsung in der Wohnung stehen, gibt es bestimmt auch ein Produkt von Nivea in ihrem Badezimmer. Der Unternehmensname Nivea stammt vom lateinischen Wort „nivis“, was „Schnee“ bedeutet. Der Name wurde gewählt, um die Reinheit und Frische des Produkts zu symbolisieren. Die Nivea-Creme, die 1911 von der deutschen Firma Beiersdorf auf den Markt gebracht wurde, hatte eine weiße, schneeartige Farbe, was den Bezug zu „Schnee“ und damit zu Reinheit und Frische verstärkte. Der Name sollte also nicht nur das Aussehen des Produkts widerspiegeln, sondern auch positive Assoziationen zu Sauberkeit und Hautpflege hervorrufen.
8. Lego
Die Legosteine sind nicht nur für Kinder gedacht, sondern auch Erwachsene versuchen sich gerne daran, ganze Modelle nachzubauen. Wer das nicht glaubt, muss nur mal in einen Lego-Shop gehen und wird sehen, dass die Modelle für alle Altersklassen gedacht sind. Doch woher kommt der Name? Der Name Lego stammt aus dem Dänischen und setzt sich aus den Worten „leg godt“ zusammen, was so viel bedeutet wie „spiel gut“. Die Firma wurde 1932 von Ole Kirk Christiansen in Dänemark gegründet, und der Name sollte die Philosophie des Unternehmens widerspiegeln: Kindern die Möglichkeit zu geben, kreativ zu spielen und zu bauen. Interessanterweise ist „Lego“ auch ein lateinisches Wort, das „ich lege“ oder „ich stelle auf“ bedeutet, was den Bezug zum Bauen und Konstruieren zusätzlich verstärkt. So vereint der Name beide Bedeutungen – sowohl die dänische Aufforderung zum guten Spielen als auch die Idee des Bauens und Erschaffens.
9. Edeka
Wer sagte denn schon „Wir brauchen Klopapier, ich gehe mal eben zur Einkaufsgenossenschaft der Kolonialwarenhändler im Halleschen Torbezirk zu Berlin"? Aber genau dafür steht der Markenname Edeka.
10. Rewe
Was mit Edeka geht, kann man auch mit Rewe machen „Wir brauchen Klopapier, ich gehe mal eben zur Revisionsverband der Westkaufgenossenschaften". Auch nicht besser, oder? Da bleiben wir lieber bei Rewe.
11. Toblerone
Wer isst eigentlich diese Meterlangen Stangen von Toblerone, die man im Duty-Free-Shop kaufen kann? Auf die Frage haben wir auch keine Antwort, aber wir wissen, wofür Toblerone steht. Der Name Toblerone setzt sich aus den Nachnamen des Erfinders und einem Bezug zur Form der Schokolade zusammen. Die „Tobler“-Hälfte stammt von Theodor Tobler, einem Schweizer Chocolatier, der die Schokolade 1908 in Bern erfand. Der zweite Teil, „one“, kommt von dem französischen Wort „torrone“, was „Nougat“ bedeutet, eine Hauptzutat in der beliebten Schokolade.
12. Kik
Der Textil-Discounter hat sich ganz seiner Kundschaft verschrieben und hat sich sein Motto gleich mal in die Markenbezeichnung gepackt. Kik bedeutet nämlich nichts anderes als „Kunde ist König“. Wäre das auch geklärt.