Studie enthüllt: Luftverschmutzung führt zu Haarausfall
Was die Verschmutzung der Umwelt für unser Klima bedeutet, sollte spätestens seit “Fridays for Future“ hinlänglich bekannt sein. Eine neue Studie hat jetzt noch etwas anderes aufgedeckt, was bei vielen Männern für Panik sorgen könnte: Viel Smog kann nämlich zu einer Glatze führen.
Es ist eine diffuse Angst, die fast jeder Mann in sich trägt: der (unwiderrufliche) Verlust der Haarpracht. Sobald mann einen münzgroßen Fleck auf dem Oberkopf ertasten kann, ist es um die geliebten Haare meist in weniger als ein paar Jahren geschehen. Oft ist es erblich bedingt. Doch Forscher haben jetzt womöglich noch einen anderen Grund für Kahlköpfigkeit entdeckt: dreckige Luft, genauer gesagt Feinstaub.
Neue Studie: Forscher erklären, wie man besser einschläft
Starke Luftverschmutzung hemmt das Haarwachstum
Laut einer neuen Untersuchung der Europäischen Akademie für Dermatologie und Venerologie (EADV) kann Feinstaub in der Atmosphäre das Haarwachstum beeinflussen. Für ihren Versuch experimentierten die Forscher mit Kopfhaut-Zellen. Sie setzten die Zellen verschiedenen Konzentrationen von Feinstaub und Dieselpartikeln aus, um die Wirkung zu beobachten. 24 Stunden später die Erkenntnis: Staub und Dieselpartikel hemmen das für das Haarwachstum verantwortliche Protein. Je höher dabei der Schadstoffgehalt ist, umso drastischer verringert sich der Haarwuchs. Keine gute Nachricht also für Männer, die in Großstädten leben.
Der leitende Forscher der Studie, Hyuk Chul Kwon vom Future Science Research Centre in der Republik Korea, erklärte: “Obwohl der Zusammenhang zwischen Luftverschmutzung und schweren Krankheiten wie Krebs (...) weithin bekannt ist, gibt es wenig bis gar keine Forschung über die Auswirkungen einer besonderen Stoffbelastung auf die menschliche Haut und insbesondere auf das Haar. Unsere Forschung (...) zeigt, wie die häufigsten Luftschadstoffe zu Haarausfall führen."
Feinstaub entsteht bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe wie Benzin, Diesel und anderer fester Brennstoffe wie Kohle, Öl und Biomasse. Auch Bautätigkeiten, Bergbau und die Herstellung von Baustoffen wie Zement, Keramik und Ziegeln zählen dazu.