Studie: Wer viele Emojis verschickt, hat öfter Sex
Zwinkersmiley mit herausgestreckter Zunge oder ohne? Ein Daumen hoch oder doch lieber drei? Aubergine oder Pfirsich? Die korrekte Verwendung von Emojis stellt viele Menschen vor eine ebenso große Herausforderung wie das Lösen eines Zauberwürfels. Eine neue Studie zeigt jedoch, dass es sich auszahlen kann, viele Emojis zu verschicken.
Wer viele Emojis verschickt, verabredet sich öfter und hat mehr Sex. Das haben Forscher des Kinsey Instituts für Sex, Gender und Fortpflanzungsforschung im US-Bundesstaat Indiana herausgefunden. Für ihre Studie haben Amanda Gesselman, Vivian Ta und Justin Garcia über 5000 Probanden in Amerika begleitet. Alle waren Single und haben mit Hilfe von Apps Nachrichten mit potenziellen Partnern ausgetauscht.
“Das Verschicken von Emojis an potenzielle Partner dient dazu, über das erste Date hinaus eine emotionale Verbindung aufzubauen“, heißt es im Abstract der Studie, die im Journal der Public Library of Science veröffentlicht wurde. Und diese Strategie hat offenbar eine hohe Erfolgsquote: Probanden, die viele Emojis verschickt hätten, hätten sich häufiger ein zweites Mal mit derselben Person getroffen.
Welche Emojis sind am effektivsten?
Viel interessanter ist jedoch, dass diejenigen, die häufig Emojis in Nachrichten benutzen, anscheinend mehr romantische und sexuelle Interaktionen gehabt haben: Sie haben ihre Dates öfter geküsst, hatten öfter Sex mit ihnen oder sind sogar eine Beziehung mit ihnen eingegangen.
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Die Studie kommt deshalb zu dem Schluss, dass Emojis es im Kontext von Dating leichter machen, Intimität aufzubauen. Das wiederum ermögliche eine romantische und sexuelle Verbindung zwischen potenziellen Partnern.
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Eine entscheidende Frage lässt die Studie allerdings unbeantwortet: Welche Emojis führen zum Erfolg und was genau kommunizieren sie? “Wir können keine Aussage darüber treffen, welche Emojis sich am besten dazu eignen, Beziehungen zwischen Menschen aufzubauen“ geben die Autoren zu. Bleibt also nur zu hoffen, dass sie sich in einer Folgestudie mit dieser Problematik beschäftigen.
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