Tapete mit Rapport: Auswahl und Tipps zum Tapezieren

Der Rapport ist entscheidend für ein gleichmäßiges und harmonisches Erscheinungsbild, denn bei Mustertapeten ist es wichtig, dass der Ansatz bei jeder Tapetenbahn fortgesetzt wird, um Musterbrüche zu vermeiden.
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Das Tapezieren mit Mustertapeten erfordert einiges an Vorbereitung, vor allem wenn Rapport-Tapeten verwendet werden. Der Rapport beeinflusst das Design erheblich und sorgt für ein harmonisches Erscheinungsbild. In diesem Artikel erhalten Sie hilfreiche Tipps zur Auswahl, zur Vorbereitung und zum Tapezieren von Tapeten mit Rapport

Das Wichtigste in Kürze

  • Rapport beschreibt das wiederkehrende Muster einer Tapete, das für eine harmonische Optik sorgt.

  • Versetzter, gerader oder ansatzfreier Rapport beeinflussen das Verkleben der Bahnen.

  • Präzises Zuschneiden der Tapetenbahnen ist entscheidend für den korrekten Musterfortsatz.

  • Die Wahl der richtigen Tapete mit Rapport hängt von Raumgröße, Lichtverhältnissen und der bestehenden Einrichtung ab.

  • Die Tapetensymbole auf der Rückseite der Tapete geben wichtige Hinweise zum Ansatz und Versatz des Musters.

Definition und Bedeutung von Rapport bei Tapeten

Der Rapport beschreibt das wiederkehrende Muster auf einer Tapete. Es ist entscheidend für ein gleichmäßiges und harmonisches Erscheinungsbild. Bei Mustertapeten ist es besonders wichtig, dass der Ansatz bei jeder Tapetenbahn fortgesetzt wird, um unschöne Musterbrüche zu vermeiden. Mit einer Rapport-Tapete können Sie wunderschöne Wände mit vielen verschiedenen Motiven gestalten, darunter Blumen, geometrische Figuren oder sogar abstrakte Muster.

Die Berücksichtigung des Rapports bei Tapeten sorgt dafür, dass das Design über die gesamte Wand hinweg nahtlos erscheint. Der Rapport beeinflusst auch die Menge an Tapete, die benötigt wird, da durch den Verschnitt beim Anpassen der Bahnen mehr Material benötigt wird. Er kann je nach Tapete variieren. Deshalb ist es wichtig ist, sich vor dem Kauf mit den Angaben zum Musteransatz auseinanderzusetzen.

Unterschiedliche Arten von Rapporten

Es gibt verschiedene Rapportarten bei Tapeten, die das Tapezieren beeinflussen. Beim versetzten Rapport muss der Musteransatz in jeder zweiten Bahn mit einem Versatz leicht verschoben werden, damit das Design korrekt fortgeführt wird. Dies erfordert präzises Messen und Zuschneiden, um den Rapport zu erhalten. Der gerade Ansatz ist hingegen einfacher, da das Muster ohne Versatz von einer Bahn zur nächsten verläuft. Bei ansatzfreien Tapeten entfällt die Berücksichtigung des Rapports komplett, was das Tapezieren deutlich erleichtert. Diese Tapetenarten sind ideal für Einsteiger oder für Räume, in denen das Tapezieren schnell und unkompliziert ablaufen soll.

Auswahl der richtigen Tapete mit Rapport

Die Wahl der richtigen Rapport-Tapete hängt von mehreren Faktoren ab. Die Raumhöhe spielt dabei eine entscheidende Rolle: In höheren Räumen kommen großflächige Muster besonders gut zur Geltung, während Räume mit niedriger Wandhöhe von dezenten, kleinteiligen Mustern profitieren. Auch die Lichtbeständigkeit der Tapete sollten sie berücksichtigen, besonders in Räumen mit viel natürlichem Licht. In dunklen Räumen bieten sich helle und freundliche Tapetenmuster an, die den Raum optisch vergrößern.

Info

Die bestehende Einrichtung ist ein wichtiger Punkt bei der Auswahl der Mustertapeten. Große, auffällige Muster passen gut zu schlichten Möbeln, während dezente Muster besser mit einer farbenfrohen oder strukturierten Einrichtung harmonieren. Schließlich spielen auch persönliche Vorlieben eine Rolle: Überlegen Sie, welches Muster am besten zu Ihrer Vorstellung und zur Raumnutzung passt.

Vorbereitung der Wände

Vor dem Tapezieren müssen die Wände gründlich vorbereitet werden, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Zunächst sollten alle alten Tapetenreste vollständig entfernt und die Wände von Schmutz und Staub befreit werden. Falls Risse oder Löcher in der Wand vorhanden sind, sollten Sie diese vor dem Tapezieren verspachteln und glätten. Eine gute Grundierung sorgt für eine gleichmäßige Aufnahme des Kleisters und eine bessere Haftung der Tapete.

Um den Tapetenbedarf richtig zu kalkulieren, müssen Sie neben der Wandhöhe auch die Wandbreite berücksichtigen. Es empfiehlt sich, etwa 10 bis15 Prozent mehr Tapete zu kaufen, um eventuelle Fehler oder Verschnitt auszugleichen. Mit einem Tapetenrechner können Sie die benötigte Tapetenmenge präzise bestimmen.

Anleitung zum Tapezieren mit Rapport

Das Tapezieren von Tapeten mit Rapport erfordert Präzision und Planung. Zunächst müssen Sie die exakte Bahnlänge berechnen, um den Rapport korrekt fortzusetzen. Die Bahnen sollten so zugeschnitten werden, dass das Muster perfekt fortgeführt wird. Beginnen Sie am besten mit dem Zuschneiden der ersten Tapetenbahn, wobei Sie darauf achten, dass der Rapport vom oberen Rand der Wand genau passt.

Vor dem Anbringen der ersten Bahn messen Sie die exakte Raumhöhe und ziehen eine gerade Linie zur Orientierung. Dies hilft, die Tapete genau zu positionieren. Blasen und Falten können Sie vermeiden, indem die Tapete sorgfältig von der Mitte nach außen glattgestrichen wird.

Hinweis

Besonders in Ecken und bei Kanten ist es wichtig, auf den genauen Abstand der Bahnen zu achten, um das gleichmäßige Muster zu erhalten.

Tipps und Tricks für ein perfektes Ergebnis für Rapport-Tapeten

  • Achten Sie auf die Tapetensymbole auf der Rückseite der Tapetenrollen. Sie liefern wichtige Informationen über den Rapport und die Handhabung der Tapete.

  • Lüften Sie den Raum während des Tapezierens ausreichend, um ein schnelles Trocknen des Kleisters zu ermöglichen.

  • Bewahren Sie Tapetenreste auf, da sie für spätere Reparaturen nützlich sein können.