Bei dieser Temperatur im Schlafzimmer schläft man am besten – laut Studie

Schlafzimmer an Weihnachten

Ganz wichtig für guten Schlaf: die richtige Zimmer-Temperatur

Getty Images, Dmitry Zvolskiy

Im Durchschnitt empfehlen Forscher*innen circa 7,5 Stunden Schlaf pro Nacht, um sich ausreichend erholt zu fühlen. Statistiken zeigen aber, dass rund 43 Prozent der deutschen Bevölkerung unter Schlafproblemen leidet. Darunter fallen zum Beispiel Probleme beim Ein- oder Durchschlafen und auch Insomnia betrifft viele Menschen im Alltag. Gründe für Schlafprobleme sind weitreichend und können von innerer Unruhe bis hin zu Stress reichen – manchmal ist es aber auch die Schlafzimmer-Temperatur, die einer guten Nachtruhe im Weg steht. Studien zeigen nämlich, dass die Umgebung maßgeblichen Einfluss auf unsere Schlafqualität hat. Dabei haben Forscher*innen auch die perfekte Temperatur für das Schlafzimmer ermittelt, bei der es sich angeblich am besten ruhen lässt. Wir haben alle Details und erklären, warum ein leicht kühlerer Raum zukünftig der Schlüssel zu erholsamen Nächten sein könnte.

Schlaf optimieren: Bei dieser Temperatur im Schlafzimmer ruht man am besten – laut Studie

Wissenschaftler*innen sind sich einig: Die Temperatur im Schlafzimmer ist unerlässlich für einen dauerhaft gesunden Schlaf. Und diese liegt laut einer Studie im Journal of Physiological Anthropology zwischen 18 und 19 Grad Celsius. Dieser Wert hilft, die Körpertemperatur auf natürliche Weise zu senken, was wiederum den Einschlaf-Prozess beschleunigt und die Chancen, nachts aufzuwachen, verringert. Denn der Teil des Gehirns, der für die Steuerung der Körpertemperatur verantwortlich ist, reguliert auch unseren Schlaf-Wach-Rhythmus – und so ist es essenziell, dass man nachts weder zu warm, noch zu kalt schläft.

Ist das Schlafzimmer zum Beispiel zu warm, versucht das Gehirn nonstop, den Körper abzukühlen. Das hält es aber auch davon ab, den Schlafmodus einzuleiten. Gleichzeitig kann die Körpertemperatur sogar ansteigen, was unseren Mechanismus verwirrt – denn eigentlich sollte die Temperatur zur Schlafenszeit ja absinken. Zu kalt mag es dieser aber auch nicht, denn wer nachts friert, braucht viel Energie, um die Körpertemperatur aufrechtzuerhalten. Und das kann den Schlaf ebenfalls stören.

So bereitet man das Schlafzimmer vor dem Zubettgehen richtig vor

Wer bei einer optimalen Temperatur ruhen möchte, der sollte das Thermostat im Schlafzimmeretwa eine Stunde vor dem Zubettgehen auf 18 bis 19 Grad einstellen. Alternativ kann man im Herbst und Winter auch einfach das Fenster öffnen, denn das senkt die Schlafzimmer-Temperatur automatisch ab und verbessert gleichzeitig die Luftzirkulation im Raum. Beim Schlafengehen dann aber bitte nicht vergessen, das Fenster wieder zu schließen, damit man nicht friert.

18 bis 19 Grad gelten als optimale Schlaf-Temperatur – doch Vorlieben sind individuell

Studien schlagen vor, bei etwa 18 bis 19 Grad Celsius zu schlafen. Doch jeder Körper ist individuell und so kann es sein, dass man es persönlich doch ein paar Grad kühler und wärmer im Schlafzimmer mag. 15 bis 20 Grad gelten hier als Spielraum, der von Forscher*innen empfohlen wird.

Besondere Ausnahme sind außerdem die Wechseljahre. Beeinflusst durch Hitzewallungen möchte man in dieser Lebensphase vielleicht bei eher kühleren 15 bis 16 Grad schlafen. Wem dann noch immer zu warm ist, kann mit Decken, Pyjamas oder Polster aus kühlen und atmungsaktiven Materialien arbeiten, um überschüssige Körperwärme auszubalancieren. Dann steht einer guten Nachtruhe nichts mehr im Weg. Aber wie immer gilt: Die Schlafzimmer-Temperatur hat einen wichtigen Einfluss auf unsere Schlafqualität – geht aber auch immer mit einem ausgeglichenen Lifestyle und bewussten Stress-Ausgleich einher. Denn nur so können wir wirklich friedlich ruhen und uns morgens erholt und voller Energie fühlen.