The Social Pulse: Restaurant ohne Bedienung erstaunt

Heiß, lecker und rund um die Uhr: Ein Restaurant in der südkoreanischen Metropole Seoul kommt komplett ohne Bedienungen aus. Es läuft fast alles auf Vertrauensbasis. Ein Video des Lokals fasziniert die Internetgemeinde.

Die Zutaten der japanischen Ramen-Suppe lassen sich ganz nach Belieben variieren. (Symbolbild)
Die Zutaten der japanischen Ramen-Suppe lassen sich ganz nach Belieben variieren. (Symbolbild)

Mit leckerem Essen kennt sich Lily Huynh aus. Auf ihren Social-Media-Kanälen postet sie regelmäßig Videos, in denen sie sich zeigt, während sie sehenswerte Köstlichkeiten verspeist. Etwa Pasta mit Hummer und Zitronensorbet in Italien oder Burger und Fish & Chips auf den Cookinseln im Südpazifik.

Lediglich ein paar Videokameras sorgen für Ordnung

In einem ihrer neuesten Clips zeigt Lily den Jogno 24 Hour Ramen Convenience Store in Seoul und trifft damit bei der Internetgemeinde voll ins Schwarze. Rund vier Millionen Mal wurde der Beitrag bereits angeschaut.

Hellauf begeistert sind die Zuschauer wegen des ungewöhnlichen Konzepts des Restaurants in der Hauptstadt von Südkorea. Denn das hat nicht nur 24 Stunden geöffnet, sondern bietet japanische Ramen-Nudelsuppen in nahezu allen vorstellbaren Variationen und kommt dabei komplett ohne Bedienungen aus. Lediglich ein paar Videokameras passen auf, dass alles im Gastraum mit rechten Dingen zugeht.

Riesige Auswahl begeistert

Lily zeigt in einem Instagram-Video wie das funktioniert: Aus einem riesigen Holzregal sucht sie sich die gewünschten Grundzutaten bestehend aus Nudeln und Gewürzen für ihre Suppe heraus. In einem bereitstehenden Kühlschrank nimmt sie sich ein Getränk und dann zahlt sie, indem sie ihre Wahl an einem Computerbildschirm anklickt. Suppe und Getränk schlagen umgerechnet mit rund 3,70 Euro zu Buche.

Anschließend geht's ans Suppekochen. Sie füllt die Grundzutaten in eine der bereitstehenden Schüsseln und bedient sich dann noch an einigen Beilagen, die für Kunden kostenlos zur Verfügung stehen, etwa frische Sprossen, Frühlingszwiebeln, Kimchi, eingelegter Rettich und Käse.

Ab in die Maschine

Dann stellt sie die nach Wunsch gefüllte Schüssel auf eine für die Zubereitung vorgesehene Maschine. Die fügt Wasser in ausreichender Menge hinzu und kocht die Suppe fertig. "Yummy, diese Ramen sind so gut, sie sind würzig und fleischig, ich liebe diese Suppe einfach", erklärt sie, während sie genüsslich ihre neueste Entdeckung verspeist.

Kommentare über Kommentare

Schließlich zeigt sie noch die Wände des Restaurants. Die sind vollgeklebt mit bunten Post-its, die Gäste als Kommentare dagelassen haben. Und die bekommt Lily auch haufenweise für ihr Video. Die Zuschauer finden das Konzept super. "Das ist ein cooles Konzept", "Das ist für mich der Himmel" und "Ich will da hin", so oder ähnlich lauten viele der Kommentare.

Allerdings werden auch Zweifel laut, ob das Konzept tatsächlich auch in anderen Ländern funktionieren könnte.

Eine Sache des Vertrauens

"Die Tatsache, dass das Vertrauens-/Ehrlichkeitssystem dort so gut funktioniert, spricht Bände", meint jemand. Viele sind sich sicher, dass es so etwa in den USA nie funktionieren könnte. "Wenn das in Amerika wäre, würde der Laden innerhalb einer Stunde nach seiner Eröffnung komplett ausgeraubt werden", heißt es in einem Kommentar.

Andere User sind sich sicher, dass es auch in vielen anderen Ländern nie auf Vertrauensbasis funktionieren könnte. Ob es wohl in Deutschland klappen würde?

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