The Social Pulse: So reagiert das Netz auf die Breitseite des Spotify-Chefs gegen Prinz Harry

Der 20-Millionen-Dollar-Deal zwischen Harry und Meghan und dem Audio-Streaming-Dienst Spotify ist geplatzt. Nun setzt noch der Podcast-Chef des Unternehmens mit einer Verbalklatsche einen drauf.

Meghan und Harry bekommen von einem Spotify-Manager ihr Fett weg (Bild: Chris Jackson - Pool/Getty Images)
Meghan und Harry bekommen von einem Spotify-Manager ihr Fett weg (Bild: Chris Jackson - Pool/Getty Images)

Das offizielle Statement von Prinz Harry und Herzogin Meghan hatte versöhnlich geklungen: "Spotify und Archewell Audio haben sich einvernehmlich darauf geeinigt, getrennte Wege zu gehen und sind stolz auf die Serie, die wir gemeinsam produziert haben", hieß es seitens der ehemaligen Royals, die ursprünglich einen Deal im Wert von 20 Millionen Dollar mit Spotify gehabt hatten, der vergangene Woche nach nur zwölf Folgen von Meghans Podcast "Archetypes" überraschend beendet wurde.

"Diese Gauner": Harte Worte gegen Harry und Meghan

Ganz andere Töne kommen von dem Streaming-Unternehmen selbst. Bill Simmons, dessen Podcast-Plattform Ringer von Spotify aufgekauft wurde und der dort nun Head of Podcast Innovation and Monetization ist, hat Harry und Meghan in seinem eigenen Podcast heftig kritisiert - und dabei ordentlich Dampf abgelassen.

"Ich wünschte, ich wäre Teil der 'Meghan und Harry verlassen Spotify'-Verhandlungen gewesen. 'Die verdammten Gauner'. Das ist der Podcast, den wir mit ihnen hätten machen sollen", sagte Simmons. "Ich muss mich mal betrinken und dann die Geschichte von dem Zoom-Call erzählen, den ich mit Harry hatte, um ihm mit Podcast-Ideen zu helfen. Das ist eine meiner besten Geschichten", fuhr er fort und trat dann noch nach: "Die können mich mal. Diese Gauner."

Bill Simmons teilt nicht zum ersten Mal gegen Harry und Meghan aus (Bild: Mike Windle/Getty Images for Vanity Fair)
Bill Simmons teilt nicht zum ersten Mal gegen Harry und Meghan aus (Bild: Mike Windle/Getty Images for Vanity Fair)

Die Reaktionen driften auseinander

Seitens Harry, Meghan oder ihrer Archewell-Stiftung gibt es noch keine Reaktion auf diese Aussagen - doch wie bei allen Themen rund um die abtrünnigen Royals hat das Internet eine Menge Meinungen dazu. Und wie nahezu immer bei allen Themen rund und Meghan und Harry gehen die Meinungen weit auseinander.

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Den einen schien Simmons aus der Seele zu sprechen. "Er hat den Nagel auf den Kopf getroffen", heißt es auf Twitter. "Die beiden sind wirklich Gauner. [Simmons] lässt kein gutes Haar an dem ewig nörgelnden und jammernden Harry." Ein anderer Nutzer schrieb: "Ich liebe es, dass er sie Gauner nennt. Harry und Meghan in den Dreck zu ziehen wird immer beliebter in Amerika." Oder: "Irgendwie bekomme ich das Gefühl, dass Bill Simmons Harry nicht sonderlich mag, was meint ihr? #HarryisteinGauner." Ein weiterer teilte eine Schlagzeile, in der Simmons' Gauner-Aussage zitiert wurde und schrieb: "Endlich spricht es mal jemand aus." In Bezug auf Simmons' Aussage, sein Gespräch mit Harry nur unter Alkoholeinfluss wiedergeben zu wollen, scherzte ein Nutzer: "Ich spendiere die Drinks."

Doch die andere Seite war nicht minder aktiv auf Twitter. "Wenn Bill Simmons und andere wie er bessere Deals für Podcasts aushandeln, wieso sollten Harry und Meghan das nicht auch machen?", schrieb ein Nutzer. "Für mich klingt das nach Neid, weil er die beiden nicht kennt." Ein anderer warf Simmons Geltungssucht vor: "Komisch, ich höre immer nur von Bill Simmons, wenn er über Harry und Meghan lästert." Ein weiterer stellte sich Simmons' Gesicht vor, "wenn er erkennt, dass Harry und Meghan Spotify vorgeführt haben".

Auch wurde gemutmaßt, dass Harry und Meghan politische Gründe für den Abgang von Spotify gehabt haben könnten. Dort steht nämlich auch der kontroverse Podcaster Joe Rogan unter Vertrag, wegen dem bereits Stars wie Neil Young oder Joni Mitchell ihre Musik-Kataloge von der Plattform entfernt haben. "Es war nur eine Frage der Zeit, bevor es Spotify um die Ohren fliegt, dass sie ihren Wagen an Joe Rogan gespannt haben", vermutet ein Nutzer. "Barack und Michelle Obama sind gegangen. Prince Harry und Meghan sind gegangen. Bill Simmons flippt aus. Joe Rogan machte, was er immer macht. Sie haben es vermasselt."

Simmons lästert nicht zum ersten Mal

Über die tatsächlichen Gründe über ihren Spotify-Abgang haben sich Harry und Meghan bislang nicht geäußert. Medien-Berichten zufolge soll Meghan tatsächlich einen Podcast bei einem anderen Anbieter in Planung haben.

Bei Spotify liegt derweil einiges im Argen. Vor Kurzem hatte Spotify-Chef Daniel Ek eingeräumt, dass man sich mit seinem Milliarden-Plan, der Top-Podcast-Anbieter zu werden, verrechnet habe, wie The Guardian ihn zitiert. Wie die Zeitung in Bezug auf eine Unternehmensmitteilung auch berichtet, werden im Podcast-Bereich mehrere Hundert Stellen gestrichen.

Dass Simmons' Wut allein daher rührt, dass seine Abteilung in Aufruhr ist, darf allerdings bezweifelt werden. Denn tatsächlich teilt er nicht zum ersten Mal gegen das Royal-Pärchen und vor allem gegen Harry aus. 2022 sagte er in seinem Podcast in Richtung des Prinzen: "Du lebst im verdammten Montecito und verkaufst einfach Dokus und Podcasts und niemanden interessiert, was du über irgendwas sagst, wenn du nicht über die Königsfamilie redest, und über die beschwerst du dich andauernd." In einer anderen Folge sagte er über Harry: "Schießt den Typen auf den Mond."

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