Darum kommen Männer mit Katzen-Fotos auf Dating-Portalen schlechter an

Süße Katze, süßer Typ: Im ersten Moment klingt diese Kombination nach einem guten Fang im trüben Ozean des Online-Datings. Aber steigern Fotos von Haustieren tatsächlich die Erfolgschancen auf Apps wie Tinder, Bumble und Co.? Das wollten Forscher der Universität von Colorado herausfinden – und kamen zu einem überraschenden Ergebnis.

Männer und Katzen kommen auf Datingportalen eher schlecht an. (Bild: Getty Images)
Männer und Katzen kommen auf Datingportalen eher schlecht an. (Bild: Getty Images)

Um sich aus der schier unendlichen Menge von möglichen Matches auf Dating-Apps abzuheben, greifen viele Singles zu Tricks. Neben spektakulären Urlaubsaufnahmen, Selfies von durchtrainierten Bauchmuskeln und Beweisbildern von Begegnungen mit Prominenten finden sich deshalb nicht selten Bilder von Männern mit süßen Haustieren im Arm. Doch diese Strategie zur Aufmerksamkeitsbeschaffung ist nicht so erfolgreich, wie die Liebessuchenden meinen – im Gegenteil: Sie mindert womöglich ihre Chancen auf ein Date.

Darum ging es in der Studie

Rund 700 heterosexuelle Frauen im Alter von 18 bis 24 Jahren wurden für die Online-Studie der Universität von Colorado befragt. Im Vordergrund stand für die Forscher, wie die Frauen die ihnen präsentierten Männer wahrnahmen, einschätzten und ob sie gewillt wären, sich aufgrund dessen mit ihnen zu verabreden. Dazu zeigten sie den Frauen jeweils zwei Fotos ein und desselben Mannes, eins mit Katze auf dem Arm und eins ohne.

“OkCupid“: Bei dieser Dating-App sehen Nutzer gleich, ob sie dieselben Ideale haben

Katzen killen den Vibe

Wider Erwarten entschieden sich die Frauen überwiegend gegen den Katzenfreund: Während sich bei den Bildern ohne Katze noch rund zehn Prozent der Damen vorstellen konnten, nach rechts zu swipen und den Mann sogar zu daten, waren es mit Katze nur noch etwa acht Prozent. Umgekehrt sah es ähnlich aus: Neun Prozent der Befragten konnten sich unter keinen Umständen vorstellen, den Herrn zu daten. In Kombination mit Katze steigerte sich das Desinteresse sogar auf rund 14 Prozent.

Die überraschende Begründung: Mit Katze im Arm wirkte der Mann auf die Versuchspersonen weniger maskulin und neurotischer; allerdings wurde er mit Mieze sozialer und offener wahrgenommen als ohne Haustier.

VIDEO: Der Zoom-Blind-Dating-Service, den alle Singles nutzen sollten