Ungewöhnlich unterwegs: Die wohl skurrilsten Fahrzeuge der Welt

Wenn der Weg zum Abenteuer wird

<p>Roberto Lusso/Shutterstock</p>

Roberto Lusso/Shutterstock

Flugzeuge, Züge, Autos, Fahrräder: Diese Verkehrsmittel kennen wir alle. Aber rund um die Welt gibt es noch allerlei andere, weitaus unkonventionellere Arten, um von einem Ort zum anderen zu gelangen. Wie heißt es noch so schön? Der Weg ist das Ziel – also schnallen Sie sich an und kommen Sie mit auf eine Reise der etwas anderen Art. Klicken oder scrollen Sie sich hier durch die ungewöhnlichsten Fahrzeuge der Welt.

Adaptiert von Rebecca Andel

Bambuszug, Kambodscha

<p>Charlotte Robinson/Shutterstock</p>

Charlotte Robinson/Shutterstock

Diese einfache Holzplattform ist ein sogenannter Norry, ein „Bambuszug“, der auf Eisenbahnschienen fährt. Der ursprüngliche kambodschanische Bambuszug wurde während der UN-Friedensmission in den frühen 1990er-Jahren gebaut und fuhr auf stillgelegten Gleisen von der Stadt Battambang ins Umland. Er wurde schnell zum beliebten Ausflugsziel von Rucksacktouristen und -touristinnen, wurde aber im Oktober 2017 stillgelegt, um einer neuen Bahnverbindung Platz zu machen.

Bambuszug, Kambodscha

<p>Stefano Ember/Shutterstock</p>

Stefano Ember/Shutterstock

Heute gibt es den Bambuszug in einer etwas abgeänderten Form wieder. Er befindet sich nun knapp 20 Kilometer außerhalb der Stadt, wird aber immer noch von Reisenden genutzt, die das Banan-Tempelgebiet erkunden. Die Fahrgäste sitzen auf einer Bambusplattform und das Fahrzeug wird von einem kleinen Motor an der Rückseite angetrieben. Wenn sich zwei Bambuszüge auf den Gleisen begegnen, müssen die Fahrgäste aussteigen. Dann hebt einer der Fahrer sein Gefährt von den Schienen, um das andere passieren zu lassen. Erst dann kann es weitergehen.

Hühnerbusse, Guatemala

<p>Matyas Rehak/Shutterstock</p>

Matyas Rehak/Shutterstock

Guatemalas „Hühnerbusse“, vor Ort „Camionetas“ genannt, sind ehemalige amerikanische Schulbusse, die mit knalligen Farben aufgemotzt wurden. Diese farbenprächtigen öffentlichen Verkehrsmittel sollte man sich in Antigua oder Guatemala-Stadt nicht entgehen lassen. Steigen Sie ein und genießen Sie gemeinsam mit den Einheimischen die holprige Fahrt.

Hühnerbusse, Guatemala

<p>Joseph Mortimer/Shutterstock</p>

Joseph Mortimer/Shutterstock

Vor der Abfahrt gehen Händler oder Händlerinnen durch den Bus und bieten Lebensmittel, Bücher und auch Medikamente an. Während der Reise hört man die Musik des Fahrers – egal, wie laut oder kitschig sie auch sein mag.

Korbschlitten, Madeira, Portugal

<p>Karol Kozlowski/Shutterstock</p>

Karol Kozlowski/Shutterstock

Im 19. Jahrhundert waren diese Weidenkörbe auf hölzernen, schlittenähnlichen Gefährten das Transportmittel der Wahl für Einheimische von Madeira, die den Berg von Monte nach Funchal hinunterfahren wollten. Die Korbschlitten werden von jeweils zwei Männern den Hang hinuntergeführt. Sie tragen Gummistiefel, die als Bremse fungieren.

Korbschlitten, Madeira, Portugal

<p>Stefan Bernsmann/Shutterstock</p>

Stefan Bernsmann/Shutterstock

Heute sind die Korbschlitten eine der Hauptattraktionen Madeiras und ziehen jedes Jahr Tausende von Touristen und Touristinnen an. Eine Fahrt im Korbschlitten ist die perfekte Gelegenheit, die Seitenstraßen von Monte und Funchal zu besichtigen und die Aussicht auf die Bucht zu genießen.

Tuk-Tuks, Thailand

<p>Florian Wehde/Unsplash</p>

Florian Wehde/Unsplash

Die Tuk-Tuks oder Auto-Rikschas stammen ursprünglich aus Japan, sind aber heute in ganz Asien verbreitet. In Japan gibt es die dreirädrigen Fahrzeuge seit den 1960er-Jahren nicht mehr. Heute findet man sie vor allem in Thailand, wo sich Touristen, Touristinnen und Einheimische für ein paar hundert Baht in Tuk-Tuks hin und her fahren lassen.

Tuk-Tuks, Thailand

<p>Hanny Naibaho/Unsplash</p>

Hanny Naibaho/Unsplash

In Thailand sind 20.000 Tuk-Tuks als Taxis registriert, fast 50 Prozent davon in der Hauptstadt Bangkok. Sie bieten in der Regel Platz für zwei bis drei Fahrgäste, doch immer wieder kann man beobachten, wie sich fünf oder mehr Einheimische in einem dieser Fahrzeuge zusammenquetschen. In einem Tuk-Tuk durch Bangkoks Straßen und über Autobahnen zu rasen, ist ein haarsträubendes Abenteuer, das man sich nicht entgehen lassen sollte.

Wuppertaler Schwebebahn, Deutschland

<p>Pixabay/CC0</p>

Pixabay/CC0

Man könnte fast meinen, dass die Welt auf diesem Bild Kopf steht, aber dem ist nicht so. Die Wuppertaler Einschienenbahn ist eine Hängebahn, das heißt, sie fährt an einer Schiene, die sich über ihr befindet und nicht unter ihr. Die Schwebebahn wurde 1901 eröffnet und befördert täglich mehr als 80.000 Fahrgäste. Die 20 Haltestellen sind über die ganze Stadt und entlang der Wupper verteilt.

Wuppertaler Schwebebahn, Deutschland

<p>Klaus Oskar Bromberg/Shutterstock</p>

Klaus Oskar Bromberg/Shutterstock

Die von der Wuppertaler Dichterin Else Lasker-Schüler als „stählerner Drache“ beschriebene Einschienenbahn wurde 1950 durch einen Elefanten weltberühmt. Als Teil eines PR-Stunts für einen örtlichen Zirkus fuhr die Elefantendame Tuffi kurzzeitig in der Schwebebahn, bevor sie durch das Fenster des Wagens in die Wupper stürzte. Glücklicherweise kam Tuffi trotz des Sturzes aus fast zwölf Metern Höhe mit nur leichten Verletzungen davon.

Feluken, Ägypten

<p>Jeffrey Liao/Shutterstock</p>

Jeffrey Liao/Shutterstock

Feluken sind typisch ägyptische Boote, die auch heute noch in Städten am Nil wie Assuan und Luxor eingesetzt werden. Traditionell wurden sie aus Holz gefertigt, doch heutzutage wird eher Kunststoff verwendet. Sie haben ein einzelnes Segel und ein flaches, offenes Deck, das mit Kissen und Decken für die Passagiere ausgelegt ist. Feluken werden seit der Zeit der Pharaonen für den Transport von Menschen und Waren auf dieser berühmten Wasserstraße verwendet.

Feluken, Ägypten

<p>Guenter Albers/Shutterstock</p>

Guenter Albers/Shutterstock

Bei einer Felukenfahrt auf dem Nil kann man ganz entspannt einige der interessantesten Stätten des Landes besichtigen, so etwa Nekheb (heute El Kab), die ehemalige Hauptstadt von Oberägypten, und den Tempel von Kom Ombo. Bei einer zweitägigen Tour können Sie an Deck unter dem Sternenhimmel übernachten.

Fahrrad-Rolltreppe, Trondheim, Norwegen

<p>mariusz.ks/Shutterstock</p>

mariusz.ks/Shutterstock

In der norwegischen Stadt Trondheim hat man eine geniale Lösung für alle gefunden, die den steilen Hügel Brubakken mit dem Fahrrad bezwingen wollen. Das sogenannte CycloCable, eine Art Rolltreppe, lässt das Bergauf-Fahren zum Kinderspiel werden.

Fahrrad-Rolltreppe, Trondheim, Norwegen

<p>mariusz.ks/Shutterstock</p>

mariusz.ks/Shutterstock

Will man die Rolltreppe benutzen, bleibt man mit dem linken Fuß auf dem Fahrradpedal und setzt den rechten Fuß auf eine Art Platte. Diese bewegt sich auf einer Schiene und schiebt einen mitsamt Fahrrad nach oben. Die Installation der Fahrrad-Rolltreppe war eine teure Ergänzung des öffentlichen Verkehrssystems – sie kostete umgerechnet rund 2.700 Euro pro Meter. Bei Hunderttausenden Einheimischen und Touristen ist sie allerdings ein großer Hit.

Pousse-Pousse, Madagaskar

<p>Simone van den Berg/Shutterstock</p>

Simone van den Berg/Shutterstock

Der Name des billigsten Transportmittels Madagaskars bedeutet übersetzt „schieben, schieben“, obwohl der Läufer den Wagen eigentlich zieht und nicht schiebt. Seit dem 19. Jahrhundert sind die Pousse-Pousse bei Wohlhabenden beliebt. Heute sind sie in ganz Madagaskar verbreitet, allein in der Stadt Antsirabe sind mittlerweile 3.300 dieser Fahrzeuge registriert.

Pousse-Pousse, Madagaskar

<p>Pierre-Yves Babelon/Shutterstock</p>

Pierre-Yves Babelon/Shutterstock

Die Läufer sind in der Regel barfuß – so kommen sie schneller voran und müssen sich keine Sorgen machen, ihre Schuhe zu verlieren. Die Pousse-Pousse sind meist Eigentum einer Firma und werden für rund 500 madagassische Ariary (etwa zehn Cent) pro Tag an die einzelnen Betreiber vermietet. Eine Fahrt kostet zwischen 500 und 2.000 Ariary.

Hundeschlitten, Alaska, USA

<p>Jack Ross/Unsplash</p>

Jack Ross/Unsplash

Eine Fahrt im Hundeschlitten ist definitiv eine der spannendsten Möglichkeiten, sich im Winter in Alaska fortzubewegen. Früher sind die Hundeschlitten vor allem nach starkem Schneefall zum Einsatz gekommen. Mitte des 20. Jahrhunderts wurden sie jedoch durch das Schneemobil ersetzt. Inzwischen ist das Hundeschlittenfahren in dem nördlichsten US-Bundesstaat zu einem beliebten Sport geworden – und eine wichtige Einnahmequelle im Tourismusbereich.

Hundeschlitten, Alaska, USA

<p>Troutnut/Shutterstock</p>

Troutnut/Shutterstock

Bucht man eine Fahrt mit dem Hundeschlitten, wird man von einem bellenden Hunde-Rudel in halsbrecherischem Tempo durch den Schnee gezogen. Meist werden dafür kräftige Rassen wie Malamutes oder sibirische Huskys eingesetzt. Wenn Sie ein Hundeschlitten-Rennen miterleben möchten, fahren Sie am besten im März nach Anchorage, um Tausende Hunde und ihre Fahrer beim Iditarod-Rennen zu beobachten.

O-Bahn, Adelaide, Australien

<p>amophoto_au/Shutterstock</p>

amophoto_au/Shutterstock

Ist es ein Bus? Ist es ein Zug? Nein, es ist eine O-Bahn! Dieses außergewöhnliche Fahrzeug basiert auf dem Spurbussystem von Essen in Nordrhein-Westfalen und wurde erfunden, damit Busse und Straßenbahnen Routen und Tunnel gemeinsam befahren können. Heute ist sie die schnellste Verbindung zwischen dem Stadtzentrum von Adelaide in Südaustralien und den nordöstlichen Vororten. Die 1986 in Betrieb genommene O-Bahn ersetzte die Pläne für eine Straßenbahn. Heute steigen täglich mehr als 30.000 Menschen in die effizienten Busse.

O-Bahn, Adelaide, Australien

<p>Wade Machin/Shutterstock</p>

Wade Machin/Shutterstock

Die Fahrzeuge fahren sowohl auf Gleisen als auch auf der Straße, sodass sie sich perfekt für Vororte eignen. Während Busse in den meisten Städten eher als langsame Verkehrsmittel gelten, kann die O-Bahn in Adelaide dank ihrer verkehrsfreien Gleise Geschwindigkeiten von bis zu 97 km/h erreichen.

Kokostaxis, Kuba

<p>Roberto Lusso/Shutterstock</p>

Roberto Lusso/Shutterstock

Ähnlich wie die asiatischen Auto-Rikschas sind diese dreirädrigen Fahrzeuge ein günstiges Fortbewegungsmittel in Havanna, Trinidad und Varadero in Kuba. Die niedlichen Taxis wurden in den 1990er-Jahren eingeführt und erhielten ihren Namen, weil ihre Form an eine Kokosnuss erinnert. Die Kokostaxi-Website beschreibt die Fahrt als ein „gefährliches, aber abenteuerliches“ Erlebnis.

Kokostaxis, Kuba

<p>akturer/Shutterstock</p>

akturer/Shutterstock

Von der fragwürdigen Sicherheit mal abgesehen ist eine Fahrt im Kokostaxi eine tolle Möglichkeit, an heißen und schwülen Tagen die Städte von Kuba zu erkunden. Achten Sie allerdings darauf, den Preis zu vereinbaren, bevor Sie einsteigen – Reisenden wird regelmäßig zu viel verrechnet.

Alte Londoner U-Bahn-Züge, Isle of Wight, Großbritannien

<p>Sterling Images/Shutterstock</p>

Sterling Images/Shutterstock

Auf den ersten Blick ist an diesem Zug, der auf der Island Line der Isle of Wight verkehrt, nichts Ungewöhnliches zu erkennen – dabei ist er ein wahrer Oldtimer unter den Zügen. Es handelt sich nämlich um eine alte Londoner U-Bahn, die in den späten 1930er-Jahren gebaut und Anfang der 1990er-Jahre umgebaut wurde, um auf der einzigen Bahnlinie der südenglischen Insel eingesetzt zu werden.

Alte Londoner U-Bahn-Züge, Isle of Wight, Großbritannien

<p>Secret Pilgrim/Flickr/CC BY-SA 2.0</p>

Secret Pilgrim/Flickr/CC BY-SA 2.0

Innen sieht der Zug vielleicht etwas heruntergekommen aus, immerhin wurde er 50 Jahre lang im Londoner U-Bahn-Netz eingesetzt. Aber das trägt nur zu der ganz speziellen Retro-Atmosphäre der Isle of Wight bei. Heute kann man mit dieser Bahn den ganzen Weg von Ryde Pier Head bis ins pittoreske Städtchen Shanklin fahren.

Personal Rapid Transit (PRT), West Virginia, USA

<p>Steve Heap/Shutterstock</p>

Steve Heap/Shutterstock

Dieses Verkehrsmittel sieht vielleicht nicht besonders spektakulär aus, aber es handelt sich hierbei um Amerikas einziges Personal Rapid Transit-System. Die kleinen Transportkapseln können bis zu 16 Fahrgäste befördern. Sie fahren mit einer Geschwindigkeit von bis zu 48 km/h auf Schienen, die über den Straßen der Stadt liegen. Das PRT-System wurde 1975 eröffnet, um zu verhindern, dass Busse im Stadtzentrum Staus verursachen. Es fährt in der Innenstadt von Morgantown und am Campus der West Virginia University.

Personal Rapid Transit (PRT), West Virginia, USA

<p>Jennifer Skinner/Mountaineer Week</p>

Jennifer Skinner/Mountaineer Week

Jedes Jahr im Oktober nehmen die Studierenden und Mitarbeitenden der West Virginia University an einer Veranstaltung teil, bei der sie versuchen, so viele Menschen wie möglich in die Fahrzeuge zu bekommen. Im Jahr 2000 schafften es ganze 97 Personen, sich gemeinsam in einer Gondel zusammenzuquetschen.

Standseilbahnen, Valparaíso, Chile

<p>Serjio74/Shutterstock</p>

Serjio74/Shutterstock

Die Stadt Valparaíso gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist berühmt für ihre zahlreichen Hügel, die zur Südpazifikküste hin abfallen. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde eine Reihe von Standseilbahnen („Ascensores“ genannt) gebaut, um den tiefer liegenden Teil der Stadt mit den Vierteln in den Hügeln zu verbinden.

Standseilbahnen, Valparaíso, Chile

<p>Milosz Maslanka/Shutterstock</p>

Milosz Maslanka/Shutterstock

Heute sind die Standseilbahnen nicht nur eine tolle Möglichkeit, um von A nach B zu gelangen und dabei eine grandiose Aussicht über die Stadt zu genießen – sie sind auch richtige Kunstwerke. Viele wurden von ortsansässigen Künstlern und Künstlerinnen in leuchtenden Farben bemalt.

Pferdestraßenbahnen, Isle of Man

<p>Martijn Booister/Flickr/CC BY-NC 2.0</p>

Martijn Booister/Flickr/CC BY-NC 2.0

Die Isle of Man in der Irischen See hat viele einzigartige Eigenschaften: etwa das dreibeinige Emblem auf ihrer Flagge oder ihre eigene Währung (Manx-Pfund). Die Besonderheiten der Insel erstrecken sich aber auch auf den öffentlichen Nahverkehr: Hier gibt es nämlich von Pferden gezogene Straßenbahnen. Man findet sie in der Hauptstadt Douglas. In ihrer Blütezeit transportierten die Pferdestraßenbahnen etwa eine Million Fahrgäste pro Jahr.

Pferdestraßenbahnen, Isle of Man

<p>Isle Of Man Home of Rest for Old Horses/Facebook</p>

Isle Of Man Home of Rest for Old Horses/Facebook

Heute sind die Pferdebahnen eher eine Touristenattraktion, aber man kann mit ihnen auf wunderbar nostalgische Art die Promenade entlangfahren. Die Pferde, die als „Trammer“ bekannt sind, werden bis zu 15 Jahre lang als Zugpferde eingesetzt. Danach gehen sie im nahegelegenen „Home of Rest for Old Horses“ in den wohlverdienten Ruhestand. Dieses „Altersheim für Pferde“ ist ein tolles Ausflugsziel nach einer Fahrt mit der Pferdestraßenbahn.

Wasserflugzeug, Vereinigte Arabische Emirate

<p>Oliver Foerstner/Shutterstock</p>

Oliver Foerstner/Shutterstock

Die Vereinigten Arabischen Emirate sind kein besonders großes Land. Von Dubai nach Abu Dhabi fährt man mit dem Auto zum Beispiel nur etwa 90 Minuten. Die Strecke lässt sich jedoch auch mit dem Wasserflugzeug von Seawings zurücklegen, was die Reise durchaus abenteuerlicher macht.

Wasserflugzeug, Vereinigte Arabische Emirate

<p>Seawings Dubai/Facebook</p>

Seawings Dubai/Facebook

An Bord des Wasserflugzeugs gelangt man entweder beim Dubai Creek Golf & Yacht Club oder beim Jebel Ali Golf & Spa Resort. Während eines 45-minütigen Flugs über Dubai kann man die berühmtesten Wahrzeichen der Stadt bewundern und landet dann in Abu Dhabis Yas Marina. Die Flugzeuge des Typs „Cessna 208 Caravan“ fliegen in einer Höhe von etwa 450 Metern. Den 828 Meter hohen Wolkenkratzer Burj Khalifa kann man also leider nicht von oben sehen, dafür hat man aber einen genialen Ausblick über die Dubai Marina und das Burj Al Arab (im Bild).

Jeepneys, Philippinen

<p>Igor Plotnikov/Shutterstock</p>

Igor Plotnikov/Shutterstock

Rund 250.000 dieser bunten Fahrzeuge sausen auf den Philippinen durch die Straßen. Ursprünglich wurden die Jeepneys aus alten US-Militärjeeps gebaut, die nach dem Zweiten Weltkrieg zurückgelassen wurden. Erfinderische Einheimische bauten sie um und verzierten sie, um sie zu öffentlichen Verkehrsmitteln umzufunktionieren. Heute werden die Jeepneys speziell für den öffentlichen Nahverkehr hergestellt und befördern Millionen Filipinos und abenteuerlustige Touristen von A nach B – das ziemlich improvisierte System ist für Urlauber jedoch nicht gerade leicht zu durchschauen.

Jeepneys, Philippinen

<p>Carlo Falk/Shutterstock</p>

Carlo Falk/Shutterstock

Die philippinische Regierung hat ein Modernisierungsprogramm für Jeepneys ins Leben gerufen. Sie hofft, die traditionellen Jeepneys – die wegen ihrer Sicherheit und ihres Kohlendioxidausstoßes in der Kritik stehen – durch umweltfreundlichere und effizientere Modelle ersetzen zu können. Es wird jedoch befürchtet, dass dies viele Jeepney-Unternehmen in die Verschuldung treiben könnte und das skurrile Verkehrssystem somit für immer verändern könnte.

Schilfboote, Titicacasee, Peru

<p>Pixabay/CC0</p>

Pixabay/CC0

Die Urus, deren Vorfahren schon vor den Inkas lebten, sind eine ethnische Gruppe am Titicaca-See in Peru. Ihr Leben ist wortwörtlich auf Schilf erbaut: Sie nutzen das Totora-Schilf, das rund um den See wächst, zum Bau ihrer Häuser und Schilfboote.

Schilfboote, Titicacasee, Peru

<p>Michal Knitl/Shutterstock</p>

Michal Knitl/Shutterstock

Die Boote werden in diesem Teil der Welt schon seit Tausenden von Jahren verwendet. Heute können auch Reisende in ihnen den Titicacasee erkunden. Die beste Art, die Urus zu besuchen, ist eine Tour bei einer Gastfamilie: Sie werden von Ihrem Hotel im nahe gelegenen Puno abgeholt, fahren direkt zum See, um mit einem Schilfboot einige Inseln zu besuchen, und übernachten dann bei einer einheimischen Familie.

Lkw, Nordkenia

<p>Lottie Gross</p>

Lottie Gross

Bis 2017 war die Straße von der kenianischen Hauptstadt Nairobi zur nördlichen Grenze mit Äthiopien nicht zur Gänze asphaltiert. Jenseits der kleinen Siedlung Merille gab es nur eine felsige Piste, die von Lastwagen – den einzigen Fahrzeugen, die den Straßenverhältnissen gewachsen waren – in den Wüstenboden gegraben wurde.

Lkw, Nordkenia

<p>Lottie Gross</p>

Lottie Gross

Obwohl die Straße inzwischen durchgängig befestigt ist, benutzen die Einheimischen – und ein paar unerschrockene Touristen – immer noch Lastwagen, um im Norden Kenias und zwischen den extrem abgelegenen Dörfern zu reisen. Eine Fahrt auf dem Lastwagen kostet nur 500 kenianische Schilling (etwa drei Euro) und für das Doppelte oder Dreifache bekommt man vielleicht sogar einen Platz in der Kabine neben dem Fahrer. Es handelt sich hierbei um ein völlig improvisiertes Transportsystem. Man muss sich also auf Mundpropaganda verlassen, um herauszufinden, wann der nächste Lkw fährt.