Unglaublich: Vor diesem Bikini wird gewarnt
Stell’ dir vor, du trägst deinen Lieblings-Bikini mehrere Jahre lang und irgendwann fällt dir zufällig ein Etikett auf der Innenseite auf. Die Warnung, die dort zu sehen ist, lässt dich förmlich aus den Badelatschen kippen. Einer Twitter-Nutzerin ist genau das passiert.
Giftige Zusätze lauern in vielen Produkten: von Farbstoffen in Lebensmitteln über Aluminium in Deos bis hin zu Mineralöl in der Kosmetik. Jetzt stellt euch mal vor, ihr entdeckt eine Warnung vor diesen Stoffen dort, wo ihr sie niemals erwartet hättet: auf einem Kleidungsstück, das ihr gerne und oft getragen habt.
So erging es einer Twitter-Nutzerin, als sie sich das Innen-Etikett ihres neongrünen Bikinis genauer ansah. Sie postete ihre Entdeckung mit den Worten: “Wusstet ihr von diesem Etikett der Fashion Nova Bikinis?“
Did y’all know this tag is in Fashion Nova swimsuits ? pic.twitter.com/pUK5S2BAMq
— azia 💓 (@aziaani_) 29. April 2019
Auf dem Schild stand: “Warnung! Dieses Produkt kann Sie Diethylhexyladipat, Blei und Cadmium aussetzen, von denen im Bundesstaat Kalifornien bekannt ist, dass sie Krebs, Geburtsfehler und Fortpflanzungsschäden verursachen.“
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Schock und Diskussion auf Twitter
Der Post verbreitete sich rasend schnell auf Twitter. Viele Nutzerinnen waren ebenfalls schockiert. Andere ließen lieber Bilder sprechen:
— Jay (@TheRealJV15) April 30, 2019
Eine Nutzerin erklärte, dass sie eine ähnliche Warnung auf ihrer Brille gefunden habe:
Exactly ! Like what is going on pic.twitter.com/uzRtXXG3vL
— A. (@alijaak) 30. April 2019
In Deutschland sind Hersteller zu keiner Warnung verpflichtet, wenn ihr Produkt kritische Stoffe enthält. Denn es kann nicht mit Sicherheit belegt werden, dass Krankheiten wie Krebs wirklich entstanden sind, weil man das jeweilige Produkt benutzt oder verbraucht hat. Eine Ausnahme ist etwa Tabak.
Wundermittel? Trendgetränk Kombucha
The tags only come on things sourced out of california. Other products can have the same chemicals they’re just not required to let you know its wildd
— Not ur Anime gf (@HarmoniDesiree) 30. April 2019
“Diese Etiketten gibt es nur bei Dingen direkt aus Kalifornien. Andere Produkte können zwar dieselben Stoffe enthalten, müssen sie aber nicht auszeichnen,“ meint zum Beispiel diese Nutzerin. Und tatsächlich: Kalifornien ist für seine Warnhinweise bekannt. Bürger hatten 1986 in einer Volksabstimmung für eine Kennzeichnungspflicht von Produkten gestimmt, deren Bestandteile Krebs oder Geburtsdefekte auslösen können. Die Zahl der gelisteten Substanzen auf der sogenannten Proposition-65-Liste ist von anfangs 30 auf inzwischen mehr als 900 (!) gewachsen.
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