Zum Versinken … Conversation Pits bringen gemütlichen Retro-Charme ins Interior

Converstion Pits Symbol

Mit viel Seventies-Charme sind Conversation Pits als retro Interior-Trend zurück …

Getty Images, Horst P. Horst

Auf Sofas kann man entspannen, sich ausruhen und Kraft tanken. Die besten Gespräche hat man trotzdem oft am Esstisch, wenn man nah beisammen sitzt und dem Gegenüber ins Gesicht sehen kann. Doch manchmal sehnt man sich nach beidem – der Gemütlichkeit und den guten Gesprächen. Wie gut, dass jetzt ein Interior-Trend zurück ist, der das möglich macht: Conversation Pits …

Der Interior-Trend aus den 70ern ist zurück

Conversation Pits – also „Gesprächsgruben“ – sind im Boden abgesunkene Sofalandschaften. Durch ihr unverwechselbares Design waren sie in der Innenarchitektur der 1950er, 60er- und 70er-Jahre extrem beliebt. Meist kreis-, U- oder L-förmig angeordnet, ermöglichen sie ein nahes Beisammensitzen. Und zugewandte Dialoge.

Conversation Pits setzen architektonische Statements

Lange waren die abgesenkten Sofalandschaften von der Bildfläche verschwunden. Doch aktuell erobern sie sich ihren Platz ins Interior zurück – in den sozialen Medien wird das Revival von Conversation Pits mit vielen Postings gefeiert. Überraschend ist das nicht – zum einen sind die Midcentury-Jahre mit ihrem Retro-Charme derzeit omnipräsent. Zum anderen erfüllen Conversation Pits das gesellschaftliche Bedürfnis nach Nähe – sowohl auf physischer als auf emotionaler Ebene.

Dabei verbinden Conversation Pits auf schöne Weise Komfort mit Stil. Gerade in großen Räumen schaffen Gesprächsgruben Ordnung. Denn sie ermöglichen eine Raumaufteilung, ohne Wände ziehen zu müssen. Und lassen dadurch Räume offener und geräumiger wirken.

Conversation Pits

Auch in moderner Optik verleihen Conversation Pits Räumen einen besonderen Flair

Getty Images, Bongkarn Thanyakij

Conversation Pits nachstylen – auch ohne Umbau

Gerade in großen Räumen wirken Conversation Pits besonders ansprechend. Doch nicht jede*r hat eine derartig ausladende Wohnfläche. Und selbst wenn – ein Umbau bringt ein starkes Commitment mit sich. Doch auch ohne abgesunkenes Sofa kann das Gefühl von Conversation Pits einziehen: Viele Möbelfirmen setzen aktuell auf Sofasysteme, die modular sind. So wird es ganz einfach, das Sofa so anzupassen, dass Sitzplätze und Lehnen zueinander gerichtet sind. Das sorgt für Nähe. Und macht es zusätzlich möglich, das Sofa immer anders zu gestalten.

Mah Jong Sofa Roche Bobois

Seit über 50 Jahren gibt es das „Mah Jong“-Sofa von Roche Bobois. Bis heute wird es immer wieder mit Stoffen von verschiedenen Designer*innen bezogen

Roche Bobois,

Diese Sofas bringen das Gefühl von Conversation Pits nach Hause

Bei Roche Bobois gibt es beispielsweise das „Mah Jong“ – ein modulares Sofa, das aus verschiedenen Sitzelementen besteht, die beliebig angepasst werden können. Das Design des mittlerweile ikonischen Sofas stammt von Hans Hopfer aus dem Jahr 1971 – also genau der Zeit, in der Conversation Pits ihre Hochphase erlebten.

Auch das „Camaleonda“ von B&B Italia lässt sich individuell verstellen und anpassen. Zum Beispiel zu einer riesigen Sofalandschaft, die viel Raum für Gespräche bringt. Auch dieses Modell kommt eigentlich aus den 70er-Jahren, wurde aber 2020 von Mario Bellini in die Moderne gebracht. Den Retro-Charme hat es aber weiterhin!

Camaleonda von B&B Italia

Eine abstrakte Interpretation des Conversation Pits: das „Camaleonda“ von B&B Italia

B&B Italia,

Für wenig Platz: das „Teddy“-Sofa von OMHU

Die Marke OMHU hat ausschließlich modulare Sofa-Systeme. Dabei können die einzelnen Elemente angepasst und neu zusammengeschoben werden. So entsteht in Windeseile die Optik eines (oberirdischen) Conversation Pits. Besonders das „Teddy“-Modell eignet sich für kleine Räume und bietet zusätzlich die Möglichkeit, Übernachtungsgäste zu beherbergen.

„Teddy“-Sofa von OMHU

Vorher: das modulare „Teddy“-Sofa von OMHU als Zweisitzer

OMHU,
„Teddy“-Sofa von OMHU

Nachher: Aus Zweisitzer wird Conversation Pit – das „Teddy“-Sofa in umgebauter Form

OMHU,