Vorsicht, Haustierbesitzer*innen: Diese Schnittblumen sind giftig für Hunde und Katzen
Blumensträuße sind beliebte Geschenke. Und auch selbstgekauft bringen die bunten Blüten Frische und Farbe in unser Zuhause. Doch Vorsicht: Einige beliebte Schnittblumen können für unsere geliebten Haustiere, vor allem Hunde und Katzen, giftig oder sogar tödlich sein! Es ist daher wichtig, sich über potenziell gefährliche Pflanzen zu informieren, um die Gesundheit unserer vierbeinigen Mitbewohner zu schützen.
Warum fressen unsere Haustiere Pflanzen?
Es ist normal, dass Tiere gelegentlich an Pflanzen knabbern. Hunde tun dies oft, um ihre Verdauung zu unterstützen oder um Erbrechen herbeizuführen und so unverträgliche Stoffe loszuwerden. Katzen hingegen nutzen Gras, um verschluckte Haare besser herauswürgen zu können – daher sollten Wohnungskatzen auch immer Zugang zu speziellem Katzengras haben. Manchmal kauen Katzen und Hunde auch aus Neugier oder Langeweile an Pflanzen. Besonders junge Tiere nutzen sie als "Kauartikel", um Zahnfleischjucken zu lindern oder Milchzähne loszuwerden. Nicht nur Zimmerpflanzen sind beliebt, manchmal verirren sich die Zähnchen unserer Lieblinge auch in Blumensträußen.
Diese 10 Schnittblumen sind giftig für Ihre Haustiere
Nicht jede Pflanze ist für Tiere gefährlich, aber einige können ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen. Hier eine Auswahl beliebter Schnittblumen, die für Hunde und Katzen giftig sein können:
1. Lilien
Kann bei Hunden Magen-Darm-Probleme und andere Symptome verursachen. Besonders gefährlich vor allem aber für Katzen, da alle Teile der Pflanze (Blüten, Blätter, Pollen) zu akutem Nierenversagen führen können. Besonders Tiger-, Oster- und Taglilien sind giftig.
2. Tulpen
Enthalten Tuliposide, die bei Hund und Katze Magen-Darm-Reizungen, Erbrechen, Durchfall und vermehrtes Speicheln auslösen können.
3. Narzissen (Osterglocken)
Enthalten Lycorin, das zu Magen-Darm-Beschwerden, Erbrechen, Durchfall, Zittern und Herzrhythmusstörungen führen kann – gilt für Hund und Katze gleichermaßen.
4. Hyazinthen
Enthalten Giftstoffe, die beim Hund Reizungen in Maul und Magen-Darm-Trakt verursachen können und bei Katzen zudem starkes Speicheln und Erbrechen hervorrufen.
5. Amaryllis
Die gesamte Pflanze ist giftig und kann bei Ihrem Haustier Bauchschmerzen, Erbrechen, Durchfall, Zittern, Lethargie und sogar Lähmungen hervorrufen.
6. Oleander
Sehr giftig für Hunde und Katzen! Kann Herzrhythmusstörungen, Zittern, Erbrechen und in schweren Fällen sogar den Tod verursachen.
7. Eukalyptus
Enthält ätherische Öle, die bei Ihren Vierbeinern zu verstärktem Speichelfluss, Erbrechen und Durchfall führen können.
8. Maiglöckchen
Bereits in kleinen Mengen sehr giftig für Hund und Katze. Können Herzprobleme, Erbrechen, Durchfall und Krämpfe auslösen.
9. Chrysanthemen
Enthalten Pyrethrine, die Erbrechen, Durchfall, Schwäche, Zittern und starken Speichelfluss verursachen können.
10. Begonien
Die Wurzeln sind besonders giftig und können Reizungen im Maul sowie Erbrechen und Schluckbeschwerden hervorrufen.
Symptome einer Vergiftung beim Tier
Wenn Ihr Haustier an giftigen Blumen geknabbert hat, können folgende teils lebensgefährliche Symptome auftreten:
Erbrechen
Durchfall
Zittern
Starkes Speicheln
Appetitlosigkeit
Schwäche oder Lethargie
Atemprobleme
Herz-Kreislauf-Störungen
Bei Verdacht auf eine Vergiftung sollten Sie umgehend eine Tierklinik aufsuchen!