Vorsicht, Haustierbesitzer*innen: Diese Schnittblumen sind giftig für Hunde und Katzen

Blumensträuße sind schön anzusehen – aber sie bergen teils große Gefahr für Ihr geliebtes Haustier! Erfahren Sie, welche Blumen Sie meiden sollten

Blumensträuße sind schön anzusehen – aber sie bergen teils große Gefahr für Ihr geliebtes Haustier! Erfahren Sie, welche Blumen Sie meiden sollten

wolfhound911 / Getty Images,

Blumensträuße sind beliebte Geschenke. Und auch selbstgekauft bringen die bunten Blüten Frische und Farbe in unser Zuhause. Doch Vorsicht: Einige beliebte Schnittblumen können für unsere geliebten Haustiere, vor allem Hunde und Katzen, giftig oder sogar tödlich sein! Es ist daher wichtig, sich über potenziell gefährliche Pflanzen zu informieren, um die Gesundheit unserer vierbeinigen Mitbewohner zu schützen.

Warum fressen unsere Haustiere Pflanzen?

Es ist normal, dass Tiere gelegentlich an Pflanzen knabbern. Hunde tun dies oft, um ihre Verdauung zu unterstützen oder um Erbrechen herbeizuführen und so unverträgliche Stoffe loszuwerden. Katzen hingegen nutzen Gras, um verschluckte Haare besser herauswürgen zu können – daher sollten Wohnungskatzen auch immer Zugang zu speziellem Katzengras haben. Manchmal kauen Katzen und Hunde auch aus Neugier oder Langeweile an Pflanzen. Besonders junge Tiere nutzen sie als "Kauartikel", um Zahnfleischjucken zu lindern oder Milchzähne loszuwerden. Nicht nur Zimmerpflanzen sind beliebt, manchmal verirren sich die Zähnchen unserer Lieblinge auch in Blumensträußen.

Diese 10 Schnittblumen sind giftig für Ihre Haustiere

Nicht jede Pflanze ist für Tiere gefährlich, aber einige können ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen. Hier eine Auswahl beliebter Schnittblumen, die für Hunde und Katzen giftig sein können:

1. Lilien

Kann bei Hunden Magen-Darm-Probleme und andere Symptome verursachen. Besonders gefährlich vor allem aber für Katzen, da alle Teile der Pflanze (Blüten, Blätter, Pollen) zu akutem Nierenversagen führen können. Besonders Tiger-, Oster- und Taglilien sind giftig.

2. Tulpen

Enthalten Tuliposide, die bei Hund und Katze Magen-Darm-Reizungen, Erbrechen, Durchfall und vermehrtes Speicheln auslösen können.

3. Narzissen (Osterglocken)

Enthalten Lycorin, das zu Magen-Darm-Beschwerden, Erbrechen, Durchfall, Zittern und Herzrhythmusstörungen führen kann – gilt für Hund und Katze gleichermaßen.

4. Hyazinthen

Enthalten Giftstoffe, die beim Hund Reizungen in Maul und Magen-Darm-Trakt verursachen können und bei Katzen zudem starkes Speicheln und Erbrechen hervorrufen.

5. Amaryllis

Die gesamte Pflanze ist giftig und kann bei Ihrem Haustier Bauchschmerzen, Erbrechen, Durchfall, Zittern, Lethargie und sogar Lähmungen hervorrufen.

6. Oleander

Sehr giftig für Hunde und Katzen! Kann Herzrhythmusstörungen, Zittern, Erbrechen und in schweren Fällen sogar den Tod verursachen.

7. Eukalyptus

Enthält ätherische Öle, die bei Ihren Vierbeinern zu verstärktem Speichelfluss, Erbrechen und Durchfall führen können.

8. Maiglöckchen

Bereits in kleinen Mengen sehr giftig für Hund und Katze. Können Herzprobleme, Erbrechen, Durchfall und Krämpfe auslösen.

9. Chrysanthemen

Enthalten Pyrethrine, die Erbrechen, Durchfall, Schwäche, Zittern und starken Speichelfluss verursachen können.

10. Begonien

Die Wurzeln sind besonders giftig und können Reizungen im Maul sowie Erbrechen und Schluckbeschwerden hervorrufen.

Symptome einer Vergiftung beim Tier

Wenn Ihr Haustier an giftigen Blumen geknabbert hat, können folgende teils lebensgefährliche Symptome auftreten:

  • Erbrechen

  • Durchfall

  • Zittern

  • Starkes Speicheln

  • Appetitlosigkeit

  • Schwäche oder Lethargie

  • Atemprobleme

  • Herz-Kreislauf-Störungen

Bei Verdacht auf eine Vergiftung sollten Sie umgehend eine Tierklinik aufsuchen!